• August Wilhelm von Schlegel an Philipp Joseph von Rehfues

  • Absendeort: Unbekannt · Empfangsort: Unbekannt · Datum: 22.11.1841
Editionsstatus: Neu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationiert
    Briefkopfdaten
  • Absender: August Wilhelm von Schlegel
  • Empfänger: Philipp Joseph von Rehfues
  • Absendeort: Unbekannt
  • Empfangsort: Unbekannt
  • Datum: 22.11.1841
    Handschrift
  • Datengeber: Bonn, Universitäts- und Landesbibliothek
  • OAI Id: 1917776
  • Signatur: S 1392 : 68
  • Blatt-/Seitenzahl: 1 e. Br. (1 Doppelbl.=1 S.) mit hs. Adresse
  • Besonderheiten: Mit Siegelrest. - Mit Empfangsvermerk Rehfuesʼ
  • Incipit: „[1] d. 22sten Nov.
    Hochgeehrtester Herr Geheimerath!
    Ihr wohlwollendes Urtheil ist mir sehr aufmunternd: ich bin gar nicht mehr gewohnt, dergleichen zu [...]“
    Sprache
  • Deutsch
    Editorische Bearbeitung
  • Bamberg, Claudia
  • Strobel, Jochen
[1] d. 22sten Nov.
Hochgeehrtester Herr Geheimerath!
Ihr wohlwollendes Urtheil ist mir sehr aufmunternd: ich bin gar nicht mehr gewohnt, dergleichen zu hören. Leider arbeite ich so unendlich langsam, daß ich nicht weiß, ob ich überhaupt etwas, und wann ich es fertig schaffen kann. Nun habe ich mir noch eine neue Arbeit mit dem Drucke meiner französischen Schriften aufgeladen. Die genaueste Durchsicht der früheren Ausgaben und die Correcturen sind keine Kleinigkeiten. Aber es liegt mir daran, mich als einen classischen Schriftsteller in dieser Sprache zu legitimiren. In der Akademie sind nur zwei oder drei Mitglieder, die beurtheilen können, ob etwas gut oder schlecht französisch geschrieben ist. Der König kennt mich vermutlich noch gar nicht von dieser Seite, und unser Minister wird den Band wohl Sr. M. überreichen wollen.
Die acht Bände Allg. Ztg. sende ich anbei mit vielem Dank zurück. Das übrige, Rauschnick, Lettres u die Oriflamme bitte ich noch etwas behalten zu dürfen. Verehrungsvoll Ihr ergebenster
AWvSchlegel
[2] [leer]
[3] [leer]
[4] Herrn
Geheime-Ober-Regierungsrath
von Rehfues Hochwohlgeboren
nebst acht Bänden
[1] pr. d. 22. Nov. 41
[1] d. 22sten Nov.
Hochgeehrtester Herr Geheimerath!
Ihr wohlwollendes Urtheil ist mir sehr aufmunternd: ich bin gar nicht mehr gewohnt, dergleichen zu hören. Leider arbeite ich so unendlich langsam, daß ich nicht weiß, ob ich überhaupt etwas, und wann ich es fertig schaffen kann. Nun habe ich mir noch eine neue Arbeit mit dem Drucke meiner französischen Schriften aufgeladen. Die genaueste Durchsicht der früheren Ausgaben und die Correcturen sind keine Kleinigkeiten. Aber es liegt mir daran, mich als einen classischen Schriftsteller in dieser Sprache zu legitimiren. In der Akademie sind nur zwei oder drei Mitglieder, die beurtheilen können, ob etwas gut oder schlecht französisch geschrieben ist. Der König kennt mich vermutlich noch gar nicht von dieser Seite, und unser Minister wird den Band wohl Sr. M. überreichen wollen.
Die acht Bände Allg. Ztg. sende ich anbei mit vielem Dank zurück. Das übrige, Rauschnick, Lettres u die Oriflamme bitte ich noch etwas behalten zu dürfen. Verehrungsvoll Ihr ergebenster
AWvSchlegel
[2] [leer]
[3] [leer]
[4] Herrn
Geheime-Ober-Regierungsrath
von Rehfues Hochwohlgeboren
nebst acht Bänden
[1] pr. d. 22. Nov. 41
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