• August Wilhelm von Schlegel to Philipp Joseph von Rehfues

  • Place of Dispatch: Bonn · Place of Destination: Unknown · Date: 09.07.1842
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Philipp Joseph von Rehfues
  • Place of Dispatch: Bonn
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: 09.07.1842
    Printed Text
  • Bibliography: „Meine liebe Marie“ ‒ „Werthester Herr Professor“. Der Briefwechsel zwischen August Wilhelm von Schlegel und seiner Haushälterin Maria Löbel. Hg. v. Ralf Georg Czapla und Franca Victoria Schankweiler. Bonn 2012, S. 287.
  • Incipit: „[1] Mein hochverehrter Herr und Freund,
    Ihrer Theilnahme gewiß, kann ich nicht unterlassen Ihnen von mir Nachricht zu geben. Seit acht Tagen [...]“
    Manuscript
  • Provider: Bonn, Universitäts- und Landesbibliothek
  • OAI Id: 1917821
  • Classification Number: S 1392 : 76
  • Number of Pages: 1 e. Br. (1 Doppelbl.=2 S.)
  • Particularities: Mit Empfangsvermerk Rehfuesʼ
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Strobel, Jochen
[1] Mein hochverehrter Herr und Freund,
Ihrer Theilnahme gewiß, kann ich nicht unterlassen Ihnen von mir Nachricht zu geben. Seit acht Tagen habe ich in lauter Todesgedanken gelebt. Meine Marie, die seit drei u zwanzig Jahren meinem Hauswesen vorsteht, ist von einem Schlage getroffen worden. Am vorigen Sonntag schien alles verloren zu seyn, u ich mußte mich jeden Augenblick auf eine plötzliche Katastrophe gefaßt machen, die jedoch durch heroische Mittel abgewendet worden ist. Indessen zittre ich immer noch vor einem Rückfall, u die Fortschritte zur Besserung sind langsam.
In diesem Zustande war ich nicht in der Fassung, das Antwortschreiben der Facultät an Sie übernehmen zu können, wie meine Collegen es wünschten.
Vom Könige habe ich ein paar Zeilen in Erwiederung auf meine Essais empfangen, u zwar aus Danzig datirt.
[2] Mögen Sie Ihr freies Landleben recht heiter u gesund genießen. Verehrungsvoll mit den freundschaftlichsten Gesinnungen
Ihr ergebenster
AWv Schlegel
Sonnabend
d. 9ten Jul.
[3] [leer]
[4] [leer]
[1] Pr. d. 10. Juli 42.
[1] Mein hochverehrter Herr und Freund,
Ihrer Theilnahme gewiß, kann ich nicht unterlassen Ihnen von mir Nachricht zu geben. Seit acht Tagen habe ich in lauter Todesgedanken gelebt. Meine Marie, die seit drei u zwanzig Jahren meinem Hauswesen vorsteht, ist von einem Schlage getroffen worden. Am vorigen Sonntag schien alles verloren zu seyn, u ich mußte mich jeden Augenblick auf eine plötzliche Katastrophe gefaßt machen, die jedoch durch heroische Mittel abgewendet worden ist. Indessen zittre ich immer noch vor einem Rückfall, u die Fortschritte zur Besserung sind langsam.
In diesem Zustande war ich nicht in der Fassung, das Antwortschreiben der Facultät an Sie übernehmen zu können, wie meine Collegen es wünschten.
Vom Könige habe ich ein paar Zeilen in Erwiederung auf meine Essais empfangen, u zwar aus Danzig datirt.
[2] Mögen Sie Ihr freies Landleben recht heiter u gesund genießen. Verehrungsvoll mit den freundschaftlichsten Gesinnungen
Ihr ergebenster
AWv Schlegel
Sonnabend
d. 9ten Jul.
[3] [leer]
[4] [leer]
[1] Pr. d. 10. Juli 42.
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