Herrn Professor A W Schlegel in Coppet.
Verehrtester Herr!
Ihren gütigen Brief vom 10 Sept[ember] haben wir s[einer] Z[eit] richtig erhalten, die Cartons sammt Druckfehler Anzeige besorgt, die Exemplare heften lassen und alles liegt zum Versenden in den nächsten Tagen bereit. Um die Versendung Ihrer Frey Exemplare zu besorgen, erwarten wir nur Ihre gefälligen Aufträge.
Es gewährt uns übrigens eine große Beruhigung, daß Sie mit dem Druck u[nd] dem Äußern des Werks nicht unzufrieden sind, so wie die gütige Gesinnung, die Sie in unsern seitherigen Verhältnissen immer gegen uns bewiesen, uns rührt und erfreut.
Ew Wohlgebohren haben seither noch nicht über Ihre Guthaben bey uns disponirt. Dies veranlaßt uns zu der Anfrage: ob Sie vielleicht dasselbe, ohne daß [2] es Sie bey Ihrer bevorstehenden Reise oder überhaupt in Ihren Verhältnissen, im geringsten geniert, noch einige Monate bey uns können stehen lassen? etwa bis Ende des Jahrs. Ist es Ihnen aber nur im geringsten wünschenswerther das Geld gleich zu empfangen, so erwarten wir nur Ihre gefällige Erklärung, um Ihnen dasselbe durch gute Wechsel anzuschaffen.
Mit hochachtungsvollster Ergebenheit
Ew Wohlgeb[ohren]
gehorsamste Diener
Mohr & Zimmer.
Wäre es doch Ew Wohlgebohren möglich uns etwas für die Jahrbücher zu senden!