Hochzuverehrender Herr!
Es ist uns endlich gelungen das meißte Ihrer uns gütigst zurückgelassenen Bücherbestellung absenden zu können. Sie werden nun durch unsre Spediteurs in Frankfurt die Herrn Goll u[nd] Söhne ein Ballot empfangen, worüber wir Ihnen umstehend die Nota mitzutheilen die Ehre haben.
Das Exemplar von Beks Weltgeschichte so Sie noch mitgenommen muß der Buchbinder defect eingeheftet haben, denn es sind nun noch Bogen zum 4. Band nachgeliefert worden, die wir obigem Ballot nun beigefügt haben und die ein dortiger Buchbinder wohl leicht wird einschalten können.
Adelungs älteste Geschichte fehlt beim Verleger [2] wir werden aber wohl anderswoher noch ein Exempl[ar] bekommen und mit
Lessings sämtl[ichen] Werken
die uns auch noch ausgeblieben sind nachsenden.
Von Gräters [Bragur] fehlt auch der 1. Band gänzlich bei dem Verleger und wir haben uns nun auch noch desfalls anderswohin gewandt; im Fall indeß dieser 1. Band oder ein vollständiges Exempl[ar] nicht zu erhalten wäre, dürfen wir Ihnen sodann den 2. u. f. wohl einsenden?
Von Eschenburg auserlesenen Stücken deutscher Dichter will weder die Nicolaische Buchhandl[ung] als Verleger sämmtlicher oder doch des größten Theils Eschenburg[ischer] Schriften noch sonst Jemand etwas wissen, vielleicht erfahren wir noch gelegentl[ich] etwas näheres darüber.
[3] Wir hoffen nun in nächster Woche den Rest Ihrer gütigen Bestellung zusammen zu erhalten und werden ihn sodann unverzüglich absenden.
Verehrungsvoll empfehlen wir uns inzwischen
Ew. Hochwohlgebohren
ganz ergebenst
Mohr u Winter.
Heidelberg d[en] 10. Dec[ember] 1818.
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