• Georg Wilhelm August von Pape to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Hannover · Place of Destination: Amsterdam · Date: 13.10.1791
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Georg Wilhelm August von Pape
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Hannover
  • Place of Destination: Amsterdam
  • Date: 13.10.1791
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Bibliography: Walzel, Oskar: Neue Quellen zur Geschichte der älteren romantischen Schule. In: Zeitschrift für die österreichischen Gymnasien 40 (1889), S. 102.
  • Incipit: „[1] Ich finde ein Vergnügen darin mein lieber Schlegel Ihnen zu sagen dass ich im Carlsbade den Hofrath Schiller gesehen habe [...]“
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-35010
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.17,Nr.27
  • Number of Pages: 2 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 25,2 x 18,3 cm
    Language
  • German
[1] Ich finde ein Vergnügen darin mein lieber Schlegel Ihnen zu sagen dass ich im Carlsbade den Hofrath Schiller gesehen habe der mit besonderer Achtung von Ihnen gesprochen hat und mir dabei den Auftrag gegeben hat Sie in seinem Nahmen zu ersuchen als Mitarbeiter zu Zeiten Theil an seinem Journal zu nehmen welches im Anfange des künftigen Jahres in einer neuen Form erscheinen wird. Meine wahre Hochachtung und Freundschaft für Sie mein lieber Herr Schlegel hat mir den Auftrag werth gemacht da ich weiß daß Sie Schiller in Verdacht haben Ihrer auf ungünstige Weise in seiner Recension über die B[ürgerschen] Gedichte erwähnt zu haben. Diesen Verdacht der um so mehr eine Bitterkeit in Ihnen erzeugen mußte da Sie dadurch eine ungerechte Behandlung erlitten wird [2] hoffe ich mein Auftrag verbunden mit der Versicherung daß ich Schiller nicht für einen Mann halte der so wenig edel handeln könnte Ihnen völlig benehmen. Ich empfehle mich Ihrer ferneren Freundschaft mit vieler Wärme und würde es für ein Glück achten wenn Sie auch aus diesem kurzen Briefe sehen wollten dass ich Ihnen wirklich ergeben bin.
Ihr Pape
Hannover
den 13ten Oct. 91.
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[1] Ich finde ein Vergnügen darin mein lieber Schlegel Ihnen zu sagen dass ich im Carlsbade den Hofrath Schiller gesehen habe der mit besonderer Achtung von Ihnen gesprochen hat und mir dabei den Auftrag gegeben hat Sie in seinem Nahmen zu ersuchen als Mitarbeiter zu Zeiten Theil an seinem Journal zu nehmen welches im Anfange des künftigen Jahres in einer neuen Form erscheinen wird. Meine wahre Hochachtung und Freundschaft für Sie mein lieber Herr Schlegel hat mir den Auftrag werth gemacht da ich weiß daß Sie Schiller in Verdacht haben Ihrer auf ungünstige Weise in seiner Recension über die B[ürgerschen] Gedichte erwähnt zu haben. Diesen Verdacht der um so mehr eine Bitterkeit in Ihnen erzeugen mußte da Sie dadurch eine ungerechte Behandlung erlitten wird [2] hoffe ich mein Auftrag verbunden mit der Versicherung daß ich Schiller nicht für einen Mann halte der so wenig edel handeln könnte Ihnen völlig benehmen. Ich empfehle mich Ihrer ferneren Freundschaft mit vieler Wärme und würde es für ein Glück achten wenn Sie auch aus diesem kurzen Briefe sehen wollten dass ich Ihnen wirklich ergeben bin.
Ihr Pape
Hannover
den 13ten Oct. 91.
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