Beamter, Hofrat, Dramatiker, Intendant
Teichmann war als Assistent am Stadtgericht zu Berlin tätig, bevor er 1816 Sekretär der Intendanz des königlichen Schauspielhauses in Berlin wurde. Teichmann arbeitete über vierzig Jahre in dieser Funktion. Teichmann beschäftigte sich mit der Geschichte des königlichen Theaters in Berlin, sorgfältige Studien machte er in dem ihm unterstellten Theaterarchiv.
Correspondence with August Wilhelm von Schlegel
Teichmann versorgte AWS mit Eintrittskarten für das königliche Schauspielhaus in Berlin.
Digitized Manuscript:
August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-10-20]. Datengeber: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek, Mscr.Dresd.e.90,XX,Bd.7,Nr.63(1) (Handschrift), hier Digitalisat S. ; https://august-wilhelm-schlegel.de/version-10-20/briefid/1139.
Notations: Datum sowie Absende- und Empfangsort erschlossen. – Datierung: Schlegels Aufenthalt in Berlin, vor der Thronbesteigung Friedrich Wilhelms IV. am 7. Juni 1840.
Manuscript
Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
[1] Ew. Wohlgeboren sende ich mit ergebenstem Danke das gestrige Billet zurück. Ich kam zu spät von Potsdam zurück, um davon Gebrauch zu machen, da ich unerwartet beim Kronprinzen zur Tafel geladen worden war. Am Montage habe ich Sie bis gegen Mittag verabredeter Maßen, aber vergeblich, erwartet. Ich hoffe es war nicht Unpäßlichkeit, was Sie abgehalten hat zu kommen. Ergebenst AWvSchlegel Donnerstag früh
[1] Ew. Wohlgeboren sende ich mit ergebenstem Danke das gestrige Billet zurück. Ich kam zu spät von Potsdam zurück, um davon Gebrauch zu machen, da ich unerwartet beim Kronprinzen zur Tafel geladen worden war. Am Montage habe ich Sie bis gegen Mittag verabredeter Maßen, aber vergeblich, erwartet. Ich hoffe es war nicht Unpäßlichkeit, was Sie abgehalten hat zu kommen. Ergebenst AWvSchlegel Donnerstag früh
Friedrich Wilhelm IV. von Preußen
Frederick William IV, King of Prussia
Fredericus Guillielmus IV., Borussia, Rex
Life and Work of the Correspondence Partners
König von Preußen
Der Sohn des Königs Friedrich Wilhelm III. sympathisierte bereits vor seinem Regierungsantritt im Jahr 1840 mit den liberalpolitischen Bestrebungen, die sein Vater während seiner Amtszeit zu unterbinden suchte. Zu Friedrich Wilhelms Lehrern zählten der General Gerhard von Scharnhorst, August Neidhardt von Gneisenau und Friedrich Carl von Savigny. Der junge Prinz unternahm zudem 1828 eine Bildungsreise nach Italien.
Er war seit 1823 mit Prinzessin Elisabeth Ludovika von Bayern verheiratet und wirkte in politischen Belangen der restaurativen Politik seines Vorgängers entgegen. Seine Regentschaft in Preußen von 1840 bis 1861 war von der Hinwendung zu einem liberalen Kurs geprägt, doch die Provinzialständeverfassung wurde nicht aufgegeben. Die Februarrevolution 1848 stürzte seine Regierung in eine Krise und zwang den Monarchen zur Einführung einer konstitutionellen Verfassung in Preußen. Die Kaiserkrone, die die Frankfurter Nationalversammlung 1849 dem Preußenkönig zusprach, lehnte der Fürst ab. Im November 1850 stimmte er der Olmützer Punktation zu und leistete damit Verzicht auf Preußens Vormachtstellung gegenüber Österreich. Aufgrund einer schweren Erkrankung trat Friedrich Wilhelm IV. die Krone an seinen Bruder Wilhelm 1858 ab.
Correspondence with August Wilhelm von Schlegel
AWS lernte Friedrich Wilhelm IV. am 24. September 1825 als Kronprinz kennen, als dieser die Universität Bonn besuchte. Der an AWS 1840 ergehende Auftrag durch das königliche Kabinett, sich an einer Ausgabe der Werke des Königs Friedrich II. zu beteiligen, ist auch auf das Engagement Friedrich Wilhelms IV. zurückzuführen