Unser armer Seckendorf ist ein Opfer seines guten Willens u eines Schicksals geworden das keine seiner Unternehmungen gelingen ließ. Wenn Sie erst wüßten wie gräßlich seine lezten Augenblicke höchst wahrscheinlich gewesen sind, so würden Sie ihn noch mehr bedauren. Wenn Sie jemand begegnen der Augenzeuge von der Schlacht bei Ebelsberg war, so wird er Ihnen Aufklärungen darüber geben können. Genießen Sie recht des Friedens u der Ruhe die Sie umgiebt, thun Sie etwas für uns armen, deren [3] Einbildungskraft jezt nicht rosenroth ist, u sich nicht sobald erholen wird. Senden Sie uns hübsche, freundliche u belehrende Worte, wir verdienen wohl nach überstandenen Leiden diese Erholung. – Empfehlen Sie mich u meine Mutter dem Andenken der Frau v: Stael, wenn sie die Wiener liebt, so kann sie jezt oft an sie denken, u wie!!
Ihre ergebene
Henriette Pereira
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