• August Wilhelm von Schlegel to Ludwig I., Bayern, König

  • Place of Dispatch: Coppet · Place of Destination: Unknown · Date: 25.07.1808
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Ludwig I., Bayern, König
  • Place of Dispatch: Coppet
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: 25.07.1808
  • Notations: Datum erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 343347008
  • Bibliography: Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 1. Zürich u.a. 1930, S. 215.
  • Incipit: „Durchlauchtigster Kronprinz,
    Gnädigster Herr!
    Ew. Königliche Hoheit haben die Gnade gehabt, mich vor noch nicht ganz zwey Jahren mit einem eigenhändigen Schreiben zu [...]“
    Manuscript
  • Provider: Bayerisches Hauptstaatsarchiv (Geheimes Hausarchiv)
  • Classification Number: NL Kg Ludwig I I A 40 IV
  • Number of Pages: 2 S. auf Doppelbl.
Durchlauchtigster Kronprinz,
Gnädigster Herr!
Ew. Königliche Hoheit haben die Gnade gehabt, mich vor noch nicht ganz zwey Jahren mit einem eigenhändigen Schreiben zu beehren, das ich sowohl wegen der herablassenden Aufmerksamkeit, deren es mich würdigt, als wegen der unter den Großen der Erde so seltenen und wahrhaft erhabnen Gesinnung, deren Ausdruck es ist, wie ein kostbares Besitzthum aufbewahre. Während einer so thätigen Laufbahn von Reisen und Feldzügen Ew. Königlichen Hoheit mit Briefen beschwerlich zu fallen, habe ich dennoch nicht gewagt. – Jetzt benutze ich die von Sr. Königl. Majestät huldreichst bestätigte Ernennung zum correspondirenden Mitgliede der Königl. Baierischen Akademie, um bey Ew. Königlichen Hoheit mein Andenken zu erneuern. Indem ich einer zunächst für die Baierischen Staaten gestifteten, überhaupt aber auf die Beförderung der Wissenschaften und alles Guten und Edlen abzweckenden Anstalt beygesellt werde, darf ich mich gewissermaßen als einen auswärtigen Schutzgenossen Höchstdero durchlauchtigsten Königshauses betrachten; und wie entfernt auch dieß Verhältniß scheinen möge, so ist alles was der verehrten Person Ew. Königlichen Hoheit auf irgend eine Weise mich annähert, mir unschätzbar.
Möchte ich nur im Stande seyn, zu den Füßen eines so erlauchten Gönners nicht unwürdige Früchte meines Fleißes niederlegen zu können! Ein aufmunternder Wink von Ew. Königlichen Hoheit würde meine Kräfte zu jeder Unternehmung verdoppeln, und unter solchen Auspicien würde ich mich des öffentlichen Beyfalls immer versichert halten.
In schuldiger Ergebenheit und Ehrerbietung ersterbe ich Ew. Königlichen Hoheit
unterthänigster
A. W. Schlegel
Coppet d. 25 Jul. 1808
Durchlauchtigster Kronprinz,
Gnädigster Herr!
Ew. Königliche Hoheit haben die Gnade gehabt, mich vor noch nicht ganz zwey Jahren mit einem eigenhändigen Schreiben zu beehren, das ich sowohl wegen der herablassenden Aufmerksamkeit, deren es mich würdigt, als wegen der unter den Großen der Erde so seltenen und wahrhaft erhabnen Gesinnung, deren Ausdruck es ist, wie ein kostbares Besitzthum aufbewahre. Während einer so thätigen Laufbahn von Reisen und Feldzügen Ew. Königlichen Hoheit mit Briefen beschwerlich zu fallen, habe ich dennoch nicht gewagt. – Jetzt benutze ich die von Sr. Königl. Majestät huldreichst bestätigte Ernennung zum correspondirenden Mitgliede der Königl. Baierischen Akademie, um bey Ew. Königlichen Hoheit mein Andenken zu erneuern. Indem ich einer zunächst für die Baierischen Staaten gestifteten, überhaupt aber auf die Beförderung der Wissenschaften und alles Guten und Edlen abzweckenden Anstalt beygesellt werde, darf ich mich gewissermaßen als einen auswärtigen Schutzgenossen Höchstdero durchlauchtigsten Königshauses betrachten; und wie entfernt auch dieß Verhältniß scheinen möge, so ist alles was der verehrten Person Ew. Königlichen Hoheit auf irgend eine Weise mich annähert, mir unschätzbar.
Möchte ich nur im Stande seyn, zu den Füßen eines so erlauchten Gönners nicht unwürdige Früchte meines Fleißes niederlegen zu können! Ein aufmunternder Wink von Ew. Königlichen Hoheit würde meine Kräfte zu jeder Unternehmung verdoppeln, und unter solchen Auspicien würde ich mich des öffentlichen Beyfalls immer versichert halten.
In schuldiger Ergebenheit und Ehrerbietung ersterbe ich Ew. Königlichen Hoheit
unterthänigster
A. W. Schlegel
Coppet d. 25 Jul. 1808
· Konzept , [25. Juli 1808]
· Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
· Mscr.Dresd.App.2712,A,5,7
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