• August Wilhelm von Schlegel to Georg Andreas Reimer

  • Place of Dispatch: Coppet · Place of Destination: Berlin · Date: 19.07.1809
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Georg Andreas Reimer
  • Place of Dispatch: Coppet
  • Place of Destination: Berlin
  • Date: 19.07.1809
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 343347008
  • Bibliography: Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 1. Zürich u.a. 1930, S. 239.
  • Incipit: „[1] Coppet d. 19 Jul 1809
    Ew. Wohlgeb.
    werden den Aufschub meiner Antwort und der Zahlung bestens entschuldigen. Er wurde einzig dadurch verursacht, [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-37174
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XX,Bd.6,Nr.51(1)
  • Number of Pages: 2 S., hs. m. U.
  • Format: 20,5 x 12,5 cm
[1] Coppet d. 19 Jul 1809
Ew. Wohlgeb.
werden den Aufschub meiner Antwort und der Zahlung bestens entschuldigen. Er wurde einzig dadurch verursacht, daß ich hoffte, vermittelst des Honorars, welches ich an Hrn. Zimmer in Heidelberg zu fodern habe, alles auf einmal zu berichtigen, dazu mußte ich seine Zurückkunft von Leipzig, und müßte noch die völlige Beendigung des Drucks meiner Vorlesungen abwarten, welche sich gegen meine Absicht um etwas verzögert. Ew. Wohlgeb. Brief vom 13ten Jun. habe ich erst in diesen Tagen erhalten, weil ich in Lyon war, wohin er mir zu spät nachgeschickt worden, so daß er wieder hat zurückgehen müssen. Da ich daraus ersehe daß Ew. Wohlgeb. an der baldigen Zahlung gelegen ist, so thue ich dießfalls sogleich, was mir möglich ist, und die Abtragung des übrigen wird in wenigen Wochen nachfolgen. Inliegend finden Sie eine Anweisung auf 91 Fl. 40 Kr. nach dem 24 Gulden Fuß, welche etwa 50 rth. ausmachen werden. Ferner hat Frau Professorin Unger 50 rth. mir zugehörig von der Mohr und Zimmerschen Buchhandlung entweder schon in Händen, oder ist bevollmächtigt selbige auf jene zu ziehen. Ich hatte nämlich Hrn. Zimmer gebeten den Überrest des Honorars vom 1ten Bande meiner Vorlesungen [2] an die Ungersche Handlung zu einer demnächst von mir anzuzeigenden Bestimmung zu zahlen. Hr. Zimmer meldet mir, er habe sie veranlaßt 50 rth. auf ihn zu trassiren. Ich ersuche nun hiebey Madame Unger diese entweder schon gezogne oder zu ziehende Summe an Ew. Wohlgeb. zu übermachen.
Somit würden also etwa 100 rth. abgetragen seyn. Ich bitte Sie, mir zu berechnen, wie viel es nach dem dortigen Curs ausmacht. Melden Sie mir zugleich gefälligst, ob Sie es lieber sehen, daß ich Ihnen die übrigen 200 rth. an Hrn. Zimmer anwiese, oder mir das Geld erst auszahlen lasse, um es Ihnen dann zu schicken.
Hätte ich das ganze Capital vorräthig liegen, so würde ich nicht ermangelt haben es sogleich zu schicken, leider aber ist dieß nicht der Fall. – Damit unser Geschäft endlich einmal beseitigt werde, so gehe ich Ihren Anschlag des Ihnen zustehenden Ersatzes auf 300 rth. ohne weiteres ein.
Mit vollkommenster Hochachtung
Ew. Wohlgeb. [ergebenster]
A. W. Schlegel
[1] Coppet d. 19 Jul 1809
Ew. Wohlgeb.
werden den Aufschub meiner Antwort und der Zahlung bestens entschuldigen. Er wurde einzig dadurch verursacht, daß ich hoffte, vermittelst des Honorars, welches ich an Hrn. Zimmer in Heidelberg zu fodern habe, alles auf einmal zu berichtigen, dazu mußte ich seine Zurückkunft von Leipzig, und müßte noch die völlige Beendigung des Drucks meiner Vorlesungen abwarten, welche sich gegen meine Absicht um etwas verzögert. Ew. Wohlgeb. Brief vom 13ten Jun. habe ich erst in diesen Tagen erhalten, weil ich in Lyon war, wohin er mir zu spät nachgeschickt worden, so daß er wieder hat zurückgehen müssen. Da ich daraus ersehe daß Ew. Wohlgeb. an der baldigen Zahlung gelegen ist, so thue ich dießfalls sogleich, was mir möglich ist, und die Abtragung des übrigen wird in wenigen Wochen nachfolgen. Inliegend finden Sie eine Anweisung auf 91 Fl. 40 Kr. nach dem 24 Gulden Fuß, welche etwa 50 rth. ausmachen werden. Ferner hat Frau Professorin Unger 50 rth. mir zugehörig von der Mohr und Zimmerschen Buchhandlung entweder schon in Händen, oder ist bevollmächtigt selbige auf jene zu ziehen. Ich hatte nämlich Hrn. Zimmer gebeten den Überrest des Honorars vom 1ten Bande meiner Vorlesungen [2] an die Ungersche Handlung zu einer demnächst von mir anzuzeigenden Bestimmung zu zahlen. Hr. Zimmer meldet mir, er habe sie veranlaßt 50 rth. auf ihn zu trassiren. Ich ersuche nun hiebey Madame Unger diese entweder schon gezogne oder zu ziehende Summe an Ew. Wohlgeb. zu übermachen.
Somit würden also etwa 100 rth. abgetragen seyn. Ich bitte Sie, mir zu berechnen, wie viel es nach dem dortigen Curs ausmacht. Melden Sie mir zugleich gefälligst, ob Sie es lieber sehen, daß ich Ihnen die übrigen 200 rth. an Hrn. Zimmer anwiese, oder mir das Geld erst auszahlen lasse, um es Ihnen dann zu schicken.
Hätte ich das ganze Capital vorräthig liegen, so würde ich nicht ermangelt haben es sogleich zu schicken, leider aber ist dieß nicht der Fall. – Damit unser Geschäft endlich einmal beseitigt werde, so gehe ich Ihren Anschlag des Ihnen zustehenden Ersatzes auf 300 rth. ohne weiteres ein.
Mit vollkommenster Hochachtung
Ew. Wohlgeb. [ergebenster]
A. W. Schlegel
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