• August Wilhelm von Schlegel an Helmina von Chézy

  • Absendeort: Chaumont-sur-Loire · Empfangsort: Paris · Datum: 18.05.1810
Editionsstatus: Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung
  • XML
    Briefkopfdaten
  • Absender: August Wilhelm von Schlegel
  • Empfänger: Helmina von Chézy
  • Absendeort: Chaumont-sur-Loire
  • Empfangsort: Paris
  • Datum: 18.05.1810
  • Anmerkung: Datum (Jahr) erschlossen.
    Druck
  • Datengeber: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 343347008
  • Bibliographische Angabe: Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 1. Zürich u.a. 1930, S. 256.
  • Incipit: „[Chaumont] d. 18ten Mai [1810]
    Fast sind es drey Wochen, liebe Helmina daß ich Paris verließ, und noch kein Mspt! Bedenken Sie, [...]“
    Handschrift
  • Datengeber: Biblioteka Jagiellońska, Krakau
[Chaumont] d. 18ten Mai [1810]
Fast sind es drey Wochen, liebe Helmina daß ich Paris verließ, und noch kein Mspt! Bedenken Sie, daß ich nur wenige Monate hier bleibe, daß ich versprochen habe alles durchzusehn, und daß wir nachher, wenn ich weg bin, auch den Rath der litterarischen Freunde einbüßen die mir jetzt bereitwillig dazu sind.
Den Contract von Nicolle habe ich erhalten. Ist HE. von Chamisso noch nicht zurück?
Ich schreibe Ihnen in großer Eil: ich habe keine Gemüthsruhe bis mein dritter Theil fertig ist, nächstens also über alles was Sie betrifft. Die Blumen erhalten Sie dann auch.
Um des Himmels willen, fördern wir die Arbeit! Ich hoffe sie soll Ihnen Vortheil und Ehre einbringen.
Im Publicisten spielt man mir einen seltsamen Streich: man schreibt mich aus, seit vierzehn Tagen nun schon zum drittenmal und ganz wörtlich. Ich schicke eben eine Rüge deßhalb nach Paris und hoffe sie soll in das Journal de lʼEmpire eingerückt werden. Alles dieß macht die Aufmerksamkeit rege.
Vielen Dank für die Bücher an Sie und Mlle Mendelsohn. Doch erwarte ich noch mehrere. Wenn Ihr Mspt noch nicht abgeschickt ist, so könnte es mir Mr. Uginet der Secretär der Frau v. Stael mitbringen, der eben mit dem jüngern Sohne in Paris ist und in denselben Zimmern wohnt wie ich. Ich glaube er reist den Montag ab, aber lassen Sie sich in dem Hause darnach erkundigen.
[Chaumont] d. 18ten Mai [1810]
Fast sind es drey Wochen, liebe Helmina daß ich Paris verließ, und noch kein Mspt! Bedenken Sie, daß ich nur wenige Monate hier bleibe, daß ich versprochen habe alles durchzusehn, und daß wir nachher, wenn ich weg bin, auch den Rath der litterarischen Freunde einbüßen die mir jetzt bereitwillig dazu sind.
Den Contract von Nicolle habe ich erhalten. Ist HE. von Chamisso noch nicht zurück?
Ich schreibe Ihnen in großer Eil: ich habe keine Gemüthsruhe bis mein dritter Theil fertig ist, nächstens also über alles was Sie betrifft. Die Blumen erhalten Sie dann auch.
Um des Himmels willen, fördern wir die Arbeit! Ich hoffe sie soll Ihnen Vortheil und Ehre einbringen.
Im Publicisten spielt man mir einen seltsamen Streich: man schreibt mich aus, seit vierzehn Tagen nun schon zum drittenmal und ganz wörtlich. Ich schicke eben eine Rüge deßhalb nach Paris und hoffe sie soll in das Journal de lʼEmpire eingerückt werden. Alles dieß macht die Aufmerksamkeit rege.
Vielen Dank für die Bücher an Sie und Mlle Mendelsohn. Doch erwarte ich noch mehrere. Wenn Ihr Mspt noch nicht abgeschickt ist, so könnte es mir Mr. Uginet der Secretär der Frau v. Stael mitbringen, der eben mit dem jüngern Sohne in Paris ist und in denselben Zimmern wohnt wie ich. Ich glaube er reist den Montag ab, aber lassen Sie sich in dem Hause darnach erkundigen.
×
×