• August Wilhelm von Schlegel an Karl Vom Stein Zum Altenstein

  • Absendeort: Bonn · Empfangsort: Berlin · Datum: 07.12.1819
Editionsstatus: Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung
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    Briefkopfdaten
  • Absender: August Wilhelm von Schlegel
  • Empfänger: Karl Vom Stein Zum Altenstein
  • Absendeort: Bonn
  • Empfangsort: Berlin
  • Datum: 07.12.1819
  • Anmerkung: Empfangsort erschlossen.
    Druck
  • Datengeber: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 343347008
  • Bibliographische Angabe: Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 1. Zürich u.a. 1930, S. 362.
  • Incipit: „Euer Excellenz und Einem hohen Ministerio sieht der unterzeichnete ordentliche Professor der Philosophie sich bewogen, in tiefster Ehrerbietung sein unterthäniges Gesuch [...]“
    Handschrift
  • Datengeber: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-38971
  • Signatur: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.2(1),Nr.22
  • Blatt-/Seitenzahl: 2 S., hs. m. U.
  • Format: 25,3 x 20,6 cm
Euer Excellenz und Einem hohen Ministerio sieht der unterzeichnete ordentliche Professor der Philosophie sich bewogen, in tiefster Ehrerbietung sein unterthäniges Gesuch um seine Entlassung aus Königl. Preuß. Diensten vorzutragen, weil es ihm unter den gegenwärtigen Umständen aus Mangel an der nöthigen Heiterkeit und Gemüthsruhe unmöglich fällt, seine Kräfte ferner dem öffentlichen Unterrichte zu widmen, da die seit langer Zeit bestehenden Verhältnisse der Lehrer auf Deutschen Hochschulen, im Vertrauen auf welche er sein Amt antrat, nunmehr gänzlich verändert sind.
Der Unterzeichnete ist sich bewußt, seine Berufs Pflichten mit gewissenhafter Treue erfüllt zu haben; er ist überzeugt, der bisherige Herr Curator der Rheinischen Universität und seine Amtsgenossen werden ihm dieses Zeugniß ertheilen; er wird auch aus der Ferne seinem Vaterlande durch wissenschaftliche Arbeiten nützlich zu werden suchen: er hofft daher, sich ferner der unschätzbaren Achtung eines hohen Ministerii erfreuen zu dürfen und stattet Demselben für alle während seiner kurzen Dienstzeit ihm erwiesene Gnade ehrerbietigsten Dank ab.
August Wilhelm von Schlegel
Bonn den 7ten Dezember 1819
Euer Excellenz und Einem hohen Ministerio sieht der unterzeichnete ordentliche Professor der Philosophie sich bewogen, in tiefster Ehrerbietung sein unterthäniges Gesuch um seine Entlassung aus Königl. Preuß. Diensten vorzutragen, weil es ihm unter den gegenwärtigen Umständen aus Mangel an der nöthigen Heiterkeit und Gemüthsruhe unmöglich fällt, seine Kräfte ferner dem öffentlichen Unterrichte zu widmen, da die seit langer Zeit bestehenden Verhältnisse der Lehrer auf Deutschen Hochschulen, im Vertrauen auf welche er sein Amt antrat, nunmehr gänzlich verändert sind.
Der Unterzeichnete ist sich bewußt, seine Berufs Pflichten mit gewissenhafter Treue erfüllt zu haben; er ist überzeugt, der bisherige Herr Curator der Rheinischen Universität und seine Amtsgenossen werden ihm dieses Zeugniß ertheilen; er wird auch aus der Ferne seinem Vaterlande durch wissenschaftliche Arbeiten nützlich zu werden suchen: er hofft daher, sich ferner der unschätzbaren Achtung eines hohen Ministerii erfreuen zu dürfen und stattet Demselben für alle während seiner kurzen Dienstzeit ihm erwiesene Gnade ehrerbietigsten Dank ab.
August Wilhelm von Schlegel
Bonn den 7ten Dezember 1819
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