• Ludwig Tieck to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Würzburg · Place of Destination: Bonn · Date: 23.09.1828
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
  • XML
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Ludwig Tieck
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Würzburg
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 23.09.1828
    Printed Text
  • Bibliography: Ludwig Tieck und die Brüder Schlegel. Briefe. Hg. v. Edgar Lohner auf der Grundlage der von Henry Lüdeke besorgten Edition. München 1972, S. 185.
  • Incipit: „[1] Geliebtester Freund,
    Dieses Blättchen, welches der Bonner Kutscher zurück nimmt, soll Dir nichts als ein Zeichen meiner Liebe und Dankbarkeit sein. [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-36934
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.28,Nr.84
  • Number of Pages: 2 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 20,2 x 12,4 cm
[1] Geliebtester Freund,
Dieses Blättchen, welches der Bonner Kutscher zurück nimmt, soll Dir nichts als ein Zeichen meiner Liebe und Dankbarkeit sein. Deine brüderliche Aufnahme, Deine vorsorgliche Liebe, alle Zeichen Deiner Freundschaft werde ich niemals vergessen. Ich hoffe unser Briefwechsel und geistige Umgang erneuert sich nun auch wieder mit frischer Kraft. – Wir sind recht gesund hier, am vierten Tage der Reise angekommen, und fanden Agnes und die Mutter froh und zufrieden, die lezte nun ganz geheilt. Ich bitte, den Medizinalrath von Walther noch mit unserm Danke zu begrüssen, und ihm dies zu melden. – Das Geschäft unsres Freundes Laßen werde ich nicht vergessen, ich werde von Nürnberg oder Erlangen an ihn schreiben. Gut ist es, wenn Du, lieber Freund, Deine Einleitung zuerst schreibst, und mir alsdann [2] mittheilst, zugleich mit dem Engl[ischen] Buche, damit ich in meiner Antwort nicht vielleicht Dinge berühre, die Du schon besser gesagt hast.
Meine herzlichsten Grüsse an Prof. Welker, dessen feines Wesen mein ganzes Hertz gewonnen hat. Du wirst aber auch die Herren Naeke und Windischmann, und wer sich meiner erinnert, von mir begrüssen.
Wie viel haben wir unterwegs von Dir gesprochen! Die Gräfinn, die Deine enthusiastische Verehrerinn ist, läßt Dir alles mögliche Schöne sagen, das sie selbst nur schwach, auch mit dem besten Willen, ausdrücken kann. Dorothea, Dir ergeben, legt sich, wie sie sagt, Dir zu Füssen, und ich bin und bleibe mit erneuter Bewunderung und neuem Vertrauen, so wie immer,
Dein Dich herzlich liebender
L. Tieck
Würzburg, den 23. September 1828
[3]
[4]
[1] Geliebtester Freund,
Dieses Blättchen, welches der Bonner Kutscher zurück nimmt, soll Dir nichts als ein Zeichen meiner Liebe und Dankbarkeit sein. Deine brüderliche Aufnahme, Deine vorsorgliche Liebe, alle Zeichen Deiner Freundschaft werde ich niemals vergessen. Ich hoffe unser Briefwechsel und geistige Umgang erneuert sich nun auch wieder mit frischer Kraft. – Wir sind recht gesund hier, am vierten Tage der Reise angekommen, und fanden Agnes und die Mutter froh und zufrieden, die lezte nun ganz geheilt. Ich bitte, den Medizinalrath von Walther noch mit unserm Danke zu begrüssen, und ihm dies zu melden. – Das Geschäft unsres Freundes Laßen werde ich nicht vergessen, ich werde von Nürnberg oder Erlangen an ihn schreiben. Gut ist es, wenn Du, lieber Freund, Deine Einleitung zuerst schreibst, und mir alsdann [2] mittheilst, zugleich mit dem Engl[ischen] Buche, damit ich in meiner Antwort nicht vielleicht Dinge berühre, die Du schon besser gesagt hast.
Meine herzlichsten Grüsse an Prof. Welker, dessen feines Wesen mein ganzes Hertz gewonnen hat. Du wirst aber auch die Herren Naeke und Windischmann, und wer sich meiner erinnert, von mir begrüssen.
Wie viel haben wir unterwegs von Dir gesprochen! Die Gräfinn, die Deine enthusiastische Verehrerinn ist, läßt Dir alles mögliche Schöne sagen, das sie selbst nur schwach, auch mit dem besten Willen, ausdrücken kann. Dorothea, Dir ergeben, legt sich, wie sie sagt, Dir zu Füssen, und ich bin und bleibe mit erneuter Bewunderung und neuem Vertrauen, so wie immer,
Dein Dich herzlich liebender
L. Tieck
Würzburg, den 23. September 1828
[3]
[4]
· Beiliegender Brief von/an A.W. Schlegel , 23.09.1828
· Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
· Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.8,Nr.53
×
×