• Johann Ferdinand Koreff to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Paris · Place of Destination: Unknown · Date: [Herbst 1806]
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johann Ferdinand Koreff
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Paris
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: [Herbst 1806]
  • Notations: Datum erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 335976727
  • Bibliography: Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegelkreis. Hg. v. Josef Körner. Bd. 1. Der Texte erste Hälfte. 1791‒1808. Bern u.a. ²1969, S. 374‒376.
  • Incipit: „Mein theurer Freund.
    [Paris, Herbst 1806]
    Es kann für mich nichts bewegender seyn als Sie krank zu wißen und von Ihnen fern zu [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: APP2712-Bd-7
  • Classification Number: Mscr.Dresd.App.2712,B,26,2
  • Number of Pages: 4 S. auf Doppelbl., hs.
  • Format: 23,9 x 20,2 cm
Mein theurer Freund.
[Paris, Herbst 1806]
Es kann für mich nichts bewegender seyn als Sie krank zu wißen und von Ihnen fern zu seyn. Wie gerne möchte ich Ihnen jede leise krankhafte Bewegung abstudiren und durch sanfte Führung Sie auf die Heerstraße der Gesundheit hinleiten, von der Sie nicht fern sind. Beruhigend ist für mich das sichere Wißen, daß alle diese Symptome, die Sie mir nennen, nicht aus individuellen Mängeln herrühren, sondern jetzt in dieser Herbstzeit atmosphärisch allgemein sind, wie das Beispiel aller Menschen hier in Paris zeigt und ich es an mir selbst fühle. Dabey kann man nichts thun, als sich vorzüglich warm halten und durch Einreibungen und Reibungen die Haut zu disponiren mehr Thätigkeit anzunehmen; laue Getränke wie Chamomillenthe[e] sind von großem Nutzen. Ich bitte Sie zu der bittern Medicin etwas weniges Rhabarber hinzuzusetzen um das gastrische System aus dieser Unthätigkeit, in die es vielleicht durch den Gebrauch der China gekommen ist, zu wecken und zwar in folgendem Verhähniß
Extracti Rhei ℈İ Scrupel 1
sowie
Aquae florum Naphae ℥ β
Unze semis
wovon ich Sie bitte alle Morgen ein kleines Theelöffelchen zu nehmen. Sollte sich Ihr Husten bey Ankunft dieses Briefes noch nicht gelegt haben so wird folgendes ihn gewiß lindern wovon Sie manchmahl des Tages und vorzüglich gegen Abend ein Theelöffelchen nehmen müssen. Es ist:
Rp. Mucilaginis Gummi Arabici ℥ β
Aquae foeniculi ℥ İİ β
Elaeosacchari Anisi gr Vİİİ
Syrupi papaveris albi ℥ İ
Dieses mit warmen, starken Chamomillenthe[e] genommen, wird Ihnen gewiß Erleichterung schaffen und Sie bald zu Ihrer organischen Selbstständigkeit zurückführen, wo Sie keines Medicaments mehr werden benöthiget seyn. Um ihrer Schwäche aufzuhelfen, wird es sehr gut gethan seyn, wenn Sie Abends beym Schlafengehen sich die Füße, Waden und Kniegelenke mit Esprit de vin camphré einreiben und mit warmer, dicker, wollner Decke zudecken. Ueberhaupt ziehen Sie sich jetzt warm an und laßen Sie die China seyn. Seyn Sie nicht im geringsten ängstlich, ich gebe Ihnen mein Wort, daß dies alles schnell vorübergehen wird und Sie dann sich besser als jemals befinden werden. – Bleiben Sie beym Bier, es ist sehr gut und machen Sie damit was die Deutschen eine kalte Schaale nennen, nehmlich Bier über Zitronenschaale, Zucker, Brodkrumen, Zimmt und Muskatblüthen gegossen. Ich besinne mich noch einmahl ob ich nichts vergessen habe – nein – ich habe alles was mir Freundschaft und Zärtlichkeit für Sie, mein geliebter Freund, aus meinem medicinischen Herzen rufen konnte, gesagt und freue mich im voraus über den glücklichen Erfolg, weil ich davon so fest überzeugt bin als wie von der Liebe zu Ihnen und ihrer divinatorischen Kraft! – Ich verlasse also die Medicinische Wiese um in erfreulicheren Alleen mit Ihnen lust zu wandeln. – Erfreulich! dies Wort ist sehr gewagt und kann hier höchstens in dem Sinn stehen, wo der Uebergang von gröberer Organisation zu feinerer erfreulich ist. Verzeihen Sie mir dies Orakelmäßige Sprechen – es ist nothwendiger Eingang zu dem, was ich sagen will. Ich will von Ihrem Gemüthe sprechen, will Ihnen meine wehmüthige Ahnung mittheilen, daß ich glaube, als walte ein heimlicher Gram, ein fremder Kummer in Ihrer reinen liebevollen Seele, welche die Durchsichtigkeit und die bewegliche heitre Ruhe des Aethers verdiente. Ehe Sie weiter lesen oder weiter denken bitte ich Sie zu bedenken, daß ich weit von der Unbescheidenheit entfernt bin in Eines Ihrer Geheimnisse dringen zu wollen, Ihnen einen Schmerz und seine Geschichte ablocken zu wollen, auf den ich kein Recht und für den ich keine Lindrung habe. Gott bewahre! so ist meine Seele nicht organisirt, so ist mein Selbstbewußtseyn und meine Selbstschätzung nicht entartet. Ich kenne äusserst gut nach allen seinen Gränzen und Richtungen das Verhältniß in welchem ich zu Ihnen stehe, ich weiß es sehr wohl daß ich viel zu jung in meinem Geiste, viel zu unreif in meinem Innern bin um Sie trösten zu können, um Ihnen eine Weltansicht geben zu können (was doch Trost ist) die bisher Ihnen noch unbekannt noch unentdeckt wäre, wo Ihr individueller Schmerz sich ätherisch verklärte, ich weiß es nur zu deutlich, wie der größte Theil von dem, was ich bin, was ich denke, was ich strebe, nur eine Folge jener göttlichen Einwirkung ist, die Sie und die Ihnen verbrüderten Männer auf den lethargischen Zustand unsres Zeitalters ausgeübt haben, ich weiß dies zu gut, um glauben zu wollen daß meine Worte meine Ansichten als rückwirkendes Echo Ihrer eignen so Sie bestimmen könnten, daß heitre Ruhe dadurch hervorgerufen würde – Nein, mein geliebter Freund, davon bin ich Himmelweit entfernt – mein Herz ist voll Dankbarkeit, voll Ehrfurcht für Sie, ich fühle und bekenne mich gerne als Ihren Schüler rühme Sie gerne als meinen Meister, freue mich zwar innig fortbauen zu können aber werde es nie undankbar vergessen, wie so Viele unsers Zeitalters, von wem ich die ersten Anregungen erhalten habe, durch wen die schönsten, heitersten Lichtblicke in meine Seele fielen und wer mich stärkte, mit Löwenmark nährte und begeisterte – immer werde ich es mir zur schönsten Freude machen durch mein Bekenntniß, durch meine Handlungen etwas beyzutragen um Ihr schönes kolossales Streben in dieser erbärmlichen Zeit, zu verherrlichen. Mit dieser reinen niemahls sich überschätzenden Selbsterkenntniß in meiner Seele paart sich der Glaube an den Zauber der Theilnahme und das Pflichtgefühl offen es zu sagen ob man ein Talent zur Theilnahme habe oder nicht. – Es ist dies eins meiner Religionsartikel und ich darf und muß es Ihnen also sagen, daß dies mein Talent ist und daß es mein schönstes Glück ist, es gewähren zu laßen. Sie werden es nicht befremdend finden, daß ich es Ihnen so grade zu sage, so bald Sie überlegen, daß Sie mich niemahls haben kennen lernen können, weil ich mich gern überall in den Hintergrund zurückziehe, wo ich fühle nichts leisten zu können als das Überflüssige und ich Sie in der ersten Periode unsrer Bekanntschaft von Freunden umringt sahe, wo mein näheres Hinzutreten Ihnen nothwendig als lästig und unerfreulich hätte erscheinen müssen. Auch gehört es zu meinen Grundsätzen grade diese unendliche Theilnahme diese glühende Sehnsucht hinter Schleyer zu verbergen, hinter welchen selbst Ihr scharfsichtiges Auge es vielleicht weder gesucht noch gefunden hätte. Empfangen Sie also dies Geständniß mit der festen, treulichen Ueberzeugung seiner fleckenlosen Wahrheit aber auch mit dem Glauben, daß ich Sie dadurch weder für jetzt noch für die Zukunft zu der geringsten Aeusserung verpflichtet halte – ich weiß es zu gut, welchen Reiz das Geheimniß des Schmerzes für unsere Seele hat – auch ich, wie Sie mich mit allen meinen Bouffonnerien sehen, bin durch eine harte Schule von Unglück durchgegangen, bin in Entsagungen auferzogen und lebe noch jeden Moment darin und ich kenn es daher, was Stimme des Vertrauens, Schmerz und Trost für Mächte sind. Sie verstehen mich, theurer Freund, wo einst ein Freund und seine Theilnahme nöthig ist, da rechnen Sie auf Koreff und seyn Sie fest überzeugt, daß Blut und Leben für Sie hinzugeben, ihm ein Spiel seyn wird. – Es sey genug! Ich bitte Sie mir sehr oft und wenn es nur drey Zeilen sind, zu schreiben bis Sie besser sind. Ich bin gewiß in weniger Zeit bey Ihnen und bringe Ihnen Bücher mit. Sie haben doch DIANA empfangen? Tibullus wird abgeschrieben für Sie – machen Sie ja die Zuchtruthe der Kritik zurecht – für bevues stehe ich. Ich schreibe an Frau von Stael welche Ihnen sagen wird was?
Ihr
Koreff.
Mein theurer Freund.
[Paris, Herbst 1806]
Es kann für mich nichts bewegender seyn als Sie krank zu wißen und von Ihnen fern zu seyn. Wie gerne möchte ich Ihnen jede leise krankhafte Bewegung abstudiren und durch sanfte Führung Sie auf die Heerstraße der Gesundheit hinleiten, von der Sie nicht fern sind. Beruhigend ist für mich das sichere Wißen, daß alle diese Symptome, die Sie mir nennen, nicht aus individuellen Mängeln herrühren, sondern jetzt in dieser Herbstzeit atmosphärisch allgemein sind, wie das Beispiel aller Menschen hier in Paris zeigt und ich es an mir selbst fühle. Dabey kann man nichts thun, als sich vorzüglich warm halten und durch Einreibungen und Reibungen die Haut zu disponiren mehr Thätigkeit anzunehmen; laue Getränke wie Chamomillenthe[e] sind von großem Nutzen. Ich bitte Sie zu der bittern Medicin etwas weniges Rhabarber hinzuzusetzen um das gastrische System aus dieser Unthätigkeit, in die es vielleicht durch den Gebrauch der China gekommen ist, zu wecken und zwar in folgendem Verhähniß
Extracti Rhei ℈İ Scrupel 1
sowie
Aquae florum Naphae ℥ β
Unze semis
wovon ich Sie bitte alle Morgen ein kleines Theelöffelchen zu nehmen. Sollte sich Ihr Husten bey Ankunft dieses Briefes noch nicht gelegt haben so wird folgendes ihn gewiß lindern wovon Sie manchmahl des Tages und vorzüglich gegen Abend ein Theelöffelchen nehmen müssen. Es ist:
Rp. Mucilaginis Gummi Arabici ℥ β
Aquae foeniculi ℥ İİ β
Elaeosacchari Anisi gr Vİİİ
Syrupi papaveris albi ℥ İ
Dieses mit warmen, starken Chamomillenthe[e] genommen, wird Ihnen gewiß Erleichterung schaffen und Sie bald zu Ihrer organischen Selbstständigkeit zurückführen, wo Sie keines Medicaments mehr werden benöthiget seyn. Um ihrer Schwäche aufzuhelfen, wird es sehr gut gethan seyn, wenn Sie Abends beym Schlafengehen sich die Füße, Waden und Kniegelenke mit Esprit de vin camphré einreiben und mit warmer, dicker, wollner Decke zudecken. Ueberhaupt ziehen Sie sich jetzt warm an und laßen Sie die China seyn. Seyn Sie nicht im geringsten ängstlich, ich gebe Ihnen mein Wort, daß dies alles schnell vorübergehen wird und Sie dann sich besser als jemals befinden werden. – Bleiben Sie beym Bier, es ist sehr gut und machen Sie damit was die Deutschen eine kalte Schaale nennen, nehmlich Bier über Zitronenschaale, Zucker, Brodkrumen, Zimmt und Muskatblüthen gegossen. Ich besinne mich noch einmahl ob ich nichts vergessen habe – nein – ich habe alles was mir Freundschaft und Zärtlichkeit für Sie, mein geliebter Freund, aus meinem medicinischen Herzen rufen konnte, gesagt und freue mich im voraus über den glücklichen Erfolg, weil ich davon so fest überzeugt bin als wie von der Liebe zu Ihnen und ihrer divinatorischen Kraft! – Ich verlasse also die Medicinische Wiese um in erfreulicheren Alleen mit Ihnen lust zu wandeln. – Erfreulich! dies Wort ist sehr gewagt und kann hier höchstens in dem Sinn stehen, wo der Uebergang von gröberer Organisation zu feinerer erfreulich ist. Verzeihen Sie mir dies Orakelmäßige Sprechen – es ist nothwendiger Eingang zu dem, was ich sagen will. Ich will von Ihrem Gemüthe sprechen, will Ihnen meine wehmüthige Ahnung mittheilen, daß ich glaube, als walte ein heimlicher Gram, ein fremder Kummer in Ihrer reinen liebevollen Seele, welche die Durchsichtigkeit und die bewegliche heitre Ruhe des Aethers verdiente. Ehe Sie weiter lesen oder weiter denken bitte ich Sie zu bedenken, daß ich weit von der Unbescheidenheit entfernt bin in Eines Ihrer Geheimnisse dringen zu wollen, Ihnen einen Schmerz und seine Geschichte ablocken zu wollen, auf den ich kein Recht und für den ich keine Lindrung habe. Gott bewahre! so ist meine Seele nicht organisirt, so ist mein Selbstbewußtseyn und meine Selbstschätzung nicht entartet. Ich kenne äusserst gut nach allen seinen Gränzen und Richtungen das Verhältniß in welchem ich zu Ihnen stehe, ich weiß es sehr wohl daß ich viel zu jung in meinem Geiste, viel zu unreif in meinem Innern bin um Sie trösten zu können, um Ihnen eine Weltansicht geben zu können (was doch Trost ist) die bisher Ihnen noch unbekannt noch unentdeckt wäre, wo Ihr individueller Schmerz sich ätherisch verklärte, ich weiß es nur zu deutlich, wie der größte Theil von dem, was ich bin, was ich denke, was ich strebe, nur eine Folge jener göttlichen Einwirkung ist, die Sie und die Ihnen verbrüderten Männer auf den lethargischen Zustand unsres Zeitalters ausgeübt haben, ich weiß dies zu gut, um glauben zu wollen daß meine Worte meine Ansichten als rückwirkendes Echo Ihrer eignen so Sie bestimmen könnten, daß heitre Ruhe dadurch hervorgerufen würde – Nein, mein geliebter Freund, davon bin ich Himmelweit entfernt – mein Herz ist voll Dankbarkeit, voll Ehrfurcht für Sie, ich fühle und bekenne mich gerne als Ihren Schüler rühme Sie gerne als meinen Meister, freue mich zwar innig fortbauen zu können aber werde es nie undankbar vergessen, wie so Viele unsers Zeitalters, von wem ich die ersten Anregungen erhalten habe, durch wen die schönsten, heitersten Lichtblicke in meine Seele fielen und wer mich stärkte, mit Löwenmark nährte und begeisterte – immer werde ich es mir zur schönsten Freude machen durch mein Bekenntniß, durch meine Handlungen etwas beyzutragen um Ihr schönes kolossales Streben in dieser erbärmlichen Zeit, zu verherrlichen. Mit dieser reinen niemahls sich überschätzenden Selbsterkenntniß in meiner Seele paart sich der Glaube an den Zauber der Theilnahme und das Pflichtgefühl offen es zu sagen ob man ein Talent zur Theilnahme habe oder nicht. – Es ist dies eins meiner Religionsartikel und ich darf und muß es Ihnen also sagen, daß dies mein Talent ist und daß es mein schönstes Glück ist, es gewähren zu laßen. Sie werden es nicht befremdend finden, daß ich es Ihnen so grade zu sage, so bald Sie überlegen, daß Sie mich niemahls haben kennen lernen können, weil ich mich gern überall in den Hintergrund zurückziehe, wo ich fühle nichts leisten zu können als das Überflüssige und ich Sie in der ersten Periode unsrer Bekanntschaft von Freunden umringt sahe, wo mein näheres Hinzutreten Ihnen nothwendig als lästig und unerfreulich hätte erscheinen müssen. Auch gehört es zu meinen Grundsätzen grade diese unendliche Theilnahme diese glühende Sehnsucht hinter Schleyer zu verbergen, hinter welchen selbst Ihr scharfsichtiges Auge es vielleicht weder gesucht noch gefunden hätte. Empfangen Sie also dies Geständniß mit der festen, treulichen Ueberzeugung seiner fleckenlosen Wahrheit aber auch mit dem Glauben, daß ich Sie dadurch weder für jetzt noch für die Zukunft zu der geringsten Aeusserung verpflichtet halte – ich weiß es zu gut, welchen Reiz das Geheimniß des Schmerzes für unsere Seele hat – auch ich, wie Sie mich mit allen meinen Bouffonnerien sehen, bin durch eine harte Schule von Unglück durchgegangen, bin in Entsagungen auferzogen und lebe noch jeden Moment darin und ich kenn es daher, was Stimme des Vertrauens, Schmerz und Trost für Mächte sind. Sie verstehen mich, theurer Freund, wo einst ein Freund und seine Theilnahme nöthig ist, da rechnen Sie auf Koreff und seyn Sie fest überzeugt, daß Blut und Leben für Sie hinzugeben, ihm ein Spiel seyn wird. – Es sey genug! Ich bitte Sie mir sehr oft und wenn es nur drey Zeilen sind, zu schreiben bis Sie besser sind. Ich bin gewiß in weniger Zeit bey Ihnen und bringe Ihnen Bücher mit. Sie haben doch DIANA empfangen? Tibullus wird abgeschrieben für Sie – machen Sie ja die Zuchtruthe der Kritik zurecht – für bevues stehe ich. Ich schreibe an Frau von Stael welche Ihnen sagen wird was?
Ihr
Koreff.
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