• Friedrich Schiller to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Jena · Place of Destination: Jena · Date: [24. August 1797]
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: Friedrich Schiller
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Jena
  • Place of Destination: Jena
  • Date: [24. August 1797]
  • Notations: Datum erschlossen.
    Printed Text
  • Bibliography: Friedrich Schiller ‒ August Wilhelm Schlegel. Der Briefwechsel. Hg. v. Norbert Oellers. Köln 2005, S. 115.
  • Incipit: „[1] [Jena, den 24. (?) August 1797. Donnerstag?]
    Sie haben einen glücklichen Gedanken sehr glücklich ausgeführt. Das Gedicht ergreift und erhebt, der [...]“
    Manuscript
  • Provider: Universitäts- und Landesbibliothek Bonn
  • OAI Id: 1715331
  • Classification Number: S 506 : I : 20
  • Number of Pages: 1 Bl., davon 2 S. e. beschrieben
  • Format: 23,3 x 19 cm
  • Particularities: Der Brief befindet sich als Brief Nr. 20 in einem 1983 angefertigten Aufbewahrungskasten (Kasten I = Kasten "Schiller").
[1] [Jena, den 24. (?) August 1797. Donnerstag?]
Sie haben einen glücklichen Gedanken sehr glücklich ausgeführt. Das Gedicht ergreift und erhebt, der Schluß an die Gallier besonders nimmt einen schönen Schwung. Daß Sie die Götter selber sprechen lassen, war für die Würde der Ausführung entscheidend; so wird alles viel bedeutender und größer, und schon dieser Umstand allein mußte Sie gegen Ihren Concurrenten in Vortheil setzen, der an der Klippe der bloßen Declamation zuweilen strandet. Sie würden Sich um H. Grieß ein Verdienst erwerben, wenn Sie ihn auf die Fehler seiner Arbeit aufmerksam machen wollten, denn es ist damit ganz so wie Sie sagen.
Ich will gerade nicht dazu rathen, daß seine Bearbeitung zugleich mit der Ihrigen in dem Almanach abgedruckt wird, [2] obgleich sie einen recht guten Begriff von seinem Talent erweckt; ich kann sie aber, wenn er Lust hat, in die Horen setzen.
Von den Balladen, nach denen Sie fragen, sind biß jetzt nur wenige gedruckt, die übrigen sind gerade in der Arbeit. Hier sende ich indeß um Ihren Wunsch einigermassen zu erfüllen, die zwey ersten Bogen, welche ein sehr schönes Gedicht von Göthen eröfnet. Die übrigen Bogen sollen Sie auch noch erhalten, wenn sie fertig sind
Sch.

Der äuserste Termin für Mscrpte zum Almanach ist zum 12ten Sept.
[1] [Jena, den 24. (?) August 1797. Donnerstag?]
Sie haben einen glücklichen Gedanken sehr glücklich ausgeführt. Das Gedicht ergreift und erhebt, der Schluß an die Gallier besonders nimmt einen schönen Schwung. Daß Sie die Götter selber sprechen lassen, war für die Würde der Ausführung entscheidend; so wird alles viel bedeutender und größer, und schon dieser Umstand allein mußte Sie gegen Ihren Concurrenten in Vortheil setzen, der an der Klippe der bloßen Declamation zuweilen strandet. Sie würden Sich um H. Grieß ein Verdienst erwerben, wenn Sie ihn auf die Fehler seiner Arbeit aufmerksam machen wollten, denn es ist damit ganz so wie Sie sagen.
Ich will gerade nicht dazu rathen, daß seine Bearbeitung zugleich mit der Ihrigen in dem Almanach abgedruckt wird, [2] obgleich sie einen recht guten Begriff von seinem Talent erweckt; ich kann sie aber, wenn er Lust hat, in die Horen setzen.
Von den Balladen, nach denen Sie fragen, sind biß jetzt nur wenige gedruckt, die übrigen sind gerade in der Arbeit. Hier sende ich indeß um Ihren Wunsch einigermassen zu erfüllen, die zwey ersten Bogen, welche ein sehr schönes Gedicht von Göthen eröfnet. Die übrigen Bogen sollen Sie auch noch erhalten, wenn sie fertig sind
Sch.

Der äuserste Termin für Mscrpte zum Almanach ist zum 12ten Sept.
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