• Johann Georg Zimmer , Mohr & Zimmer (Heidelberg) to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Heidelberg · Place of Destination: Unknown · Date: 06.12.1810
Edition Status: Single collated printed full text without registry labelling not including a registry
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johann Georg Zimmer, Mohr & Zimmer (Heidelberg)
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Heidelberg
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: 06.12.1810
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 383716241
  • Bibliography: Jenisch, Erich (Hg.): August Wilhelm Schlegels Briefwechsel mit seinen Heidelberger Verlegern. Festschrift zur Jahrhundert-Feier des Verlags Carl Winters Universitätsbuchhandlung in Heidelberg 1822‒1922. Heidelberg 1922, S. 69‒70.
  • Incipit: „Heidelberg, den 6ten Dec[ember] 1810.
    Herrn Prof[essor] A W Schlegel in Coppet.
    Wohlgebohrner, Verehrtester Herr!
    Ew Wohlgebohren säumen wir nicht, auf Ihren gütigen Brief [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-34977
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.16,Nr.23
  • Number of Pages: 3 S. auf Doppelbl., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 24,5 x 20,7 cm
Heidelberg, den 6ten Dec[ember] 1810.
Herrn Prof[essor] A W Schlegel in Coppet.
Wohlgebohrner, Verehrtester Herr!
Ew Wohlgebohren säumen wir nicht, auf Ihren gütigen Brief vom 23. Nov[ember] sogleich zu melden, daß wir die letzte Manuscript-Sendung ebenfalls richtig erhalten haben und daß der Druck nun innerhalb 8 Tagen beendigt seyn wird, wo wir Ihnen sodann die Berechnung nebst den [be]treffenden Rimessen übermachen werden. Die Versendung der Exemplare werden wir ungesäumt besorgen. An Herrn Hof Sekretär Ernst in Dresden haben wir bereits nach Ihrem Auftrage Th. 225 ‒ Sächs. in Wechsel auf Leipzig gesandt.
Sehr angenehm wird es uns seyn, bald das M[anuscri]pt zu der neuen Ausgabe Ihrer poet[ischen] Werke zu erhalten. Wir werden uns bemühen bey dem Druck dieses Buches Ew Wohlgebohren u[nd] unsern eignen Wünschen besser zu entsprechen als es bey den Vorlesungen leider geschehen konnte. Wir haben damit wirklich etwas gut zu machen. Den versprochenen Beyträgen zu den Jahrbüchern sehen wir mit ungedultiger Freude entgegen. Ewr Wohlgebohren Unwillen gegen die Heidelb[erger] Jahrbücher können wir nicht tadeln, nur müssen wir die Redaktoren in so fern in Schutz nehmen, als gewiß kein Einziger derselben, zu den Beschwerden, die Sie mit Recht führen absichtlich Veranlassung gegeben hat. Unserer Redaktion hat bey der besten Gesinnung und gutem Willen leider eine nothwendige Eigenschaft, die Klugheit, gefehlt u[nd] dem Mangel dieses Princips, dessen Ursache in der weitläuftigen Zusammensetzung der Redaktion hauptsächlich lag, sind eigentlich alle jene Verstöße auch gegen die geschätztesten Mitarbeiter zuzuschreiben. Auf der andern Seite wollte man das Ausgezeichnete auch nur von dem Würdigen würdig beurtheilen lassen, einige Recensionen wurden abgelehnt oder nicht geliefert u[nd] so von einer Zeit zur andern verzögert. Ohne Zweifel wird H[er]r Prof[essor] Wilken Ew Wohlgebohren in der Einlage von der neuen Einrichtung der Redaktion Nachricht geben, die jetzt auf 3 Mitglieder reducirt ist. Wir hoffen, daß die Mitarbeiter künftig weniger Veranlassung finden sollen, unzufrieden zu seyn.
Die beabsichtigte Erweiterung, die Ew Wohlgebohren bey einer zweyten Auflage der Vorlesungen vorhaben, kann uns nicht anders als sehr willkommen seyn, so auch der Anhang über das griech[ische] Theater, wenn Sie H[er]rn Genelli dazu veranlassen könnten. Nur müssen wir Ew Wohlgebohren bitten, Ihren Freunden mit Vorsicht von einer solchen neuen Auflage zu schreiben, da ein solches Gerücht sehr leicht verbreitet wird, und zum Absatz des Vorraths, der sich doch noch auf 550 Ex[emplare] belaufen kann, auch wenn es fortdauernd sehr gut geht, doch noch wohl 2 volle Jahre erforderlich sind.
Leben Sie recht wohl! Wir empfehlen uns Ew Wohlgebohren u[nd] verharren mit ausgezeichneter Verehrung
Ihre gehorsamsten Diener
Mohr u. Zimmer
J G Zimmer.
Heidelberg, den 6ten Dec[ember] 1810.
Herrn Prof[essor] A W Schlegel in Coppet.
Wohlgebohrner, Verehrtester Herr!
Ew Wohlgebohren säumen wir nicht, auf Ihren gütigen Brief vom 23. Nov[ember] sogleich zu melden, daß wir die letzte Manuscript-Sendung ebenfalls richtig erhalten haben und daß der Druck nun innerhalb 8 Tagen beendigt seyn wird, wo wir Ihnen sodann die Berechnung nebst den [be]treffenden Rimessen übermachen werden. Die Versendung der Exemplare werden wir ungesäumt besorgen. An Herrn Hof Sekretär Ernst in Dresden haben wir bereits nach Ihrem Auftrage Th. 225 ‒ Sächs. in Wechsel auf Leipzig gesandt.
Sehr angenehm wird es uns seyn, bald das M[anuscri]pt zu der neuen Ausgabe Ihrer poet[ischen] Werke zu erhalten. Wir werden uns bemühen bey dem Druck dieses Buches Ew Wohlgebohren u[nd] unsern eignen Wünschen besser zu entsprechen als es bey den Vorlesungen leider geschehen konnte. Wir haben damit wirklich etwas gut zu machen. Den versprochenen Beyträgen zu den Jahrbüchern sehen wir mit ungedultiger Freude entgegen. Ewr Wohlgebohren Unwillen gegen die Heidelb[erger] Jahrbücher können wir nicht tadeln, nur müssen wir die Redaktoren in so fern in Schutz nehmen, als gewiß kein Einziger derselben, zu den Beschwerden, die Sie mit Recht führen absichtlich Veranlassung gegeben hat. Unserer Redaktion hat bey der besten Gesinnung und gutem Willen leider eine nothwendige Eigenschaft, die Klugheit, gefehlt u[nd] dem Mangel dieses Princips, dessen Ursache in der weitläuftigen Zusammensetzung der Redaktion hauptsächlich lag, sind eigentlich alle jene Verstöße auch gegen die geschätztesten Mitarbeiter zuzuschreiben. Auf der andern Seite wollte man das Ausgezeichnete auch nur von dem Würdigen würdig beurtheilen lassen, einige Recensionen wurden abgelehnt oder nicht geliefert u[nd] so von einer Zeit zur andern verzögert. Ohne Zweifel wird H[er]r Prof[essor] Wilken Ew Wohlgebohren in der Einlage von der neuen Einrichtung der Redaktion Nachricht geben, die jetzt auf 3 Mitglieder reducirt ist. Wir hoffen, daß die Mitarbeiter künftig weniger Veranlassung finden sollen, unzufrieden zu seyn.
Die beabsichtigte Erweiterung, die Ew Wohlgebohren bey einer zweyten Auflage der Vorlesungen vorhaben, kann uns nicht anders als sehr willkommen seyn, so auch der Anhang über das griech[ische] Theater, wenn Sie H[er]rn Genelli dazu veranlassen könnten. Nur müssen wir Ew Wohlgebohren bitten, Ihren Freunden mit Vorsicht von einer solchen neuen Auflage zu schreiben, da ein solches Gerücht sehr leicht verbreitet wird, und zum Absatz des Vorraths, der sich doch noch auf 550 Ex[emplare] belaufen kann, auch wenn es fortdauernd sehr gut geht, doch noch wohl 2 volle Jahre erforderlich sind.
Leben Sie recht wohl! Wir empfehlen uns Ew Wohlgebohren u[nd] verharren mit ausgezeichneter Verehrung
Ihre gehorsamsten Diener
Mohr u. Zimmer
J G Zimmer.
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