• Mohr & Zimmer (Heidelberg) , Johann Georg Zimmer , Jakob Christian Benjamin Mohr to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Heidelberg · Place of Destination: Coppet · Date: 02.02.1811
Edition Status: Single collated printed full text without registry labelling not including a registry
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: Mohr & Zimmer (Heidelberg), Johann Georg Zimmer, Jakob Christian Benjamin Mohr
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Heidelberg
  • Place of Destination: Coppet
  • Date: 02.02.1811
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 383716241
  • Bibliography: Jenisch, Erich (Hg.): August Wilhelm Schlegels Briefwechsel mit seinen Heidelberger Verlegern. Festschrift zur Jahrhundert-Feier des Verlags Carl Winters Universitätsbuchhandlung in Heidelberg 1822‒1922. Heidelberg 1922, S. 77‒78.
  • Incipit: „Heidelberg, den 2ten Februar 1811.
    Herrn Prof[essor] A W Schlegel in Coppet.
    Ew Wohlgeboren
    müssen wir zuvörderst sehr um Entschuldigung bitten, daß wir Ihnen [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-34977
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.16,Nr.25
  • Number of Pages: 3 S. auf Doppelbl., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 25,1 x 19,9 cm
Heidelberg, den 2ten Februar 1811.
Herrn Prof[essor] A W Schlegel in Coppet.
Ew Wohlgeboren
müssen wir zuvörderst sehr um Entschuldigung bitten, daß wir Ihnen erst heute den bereits vor 8 Tagen richtig geschehenen Empfang des 2ten Theils Ihrer Gedichte anzeigen. Wir haben das M[anuscri]pt sogleich zur Censur gegeben und der Druck wird in wenig Tagen angefangen und wir werden es uns äußerst angelegen seyn lassen, daß er bey diesem Werke zu Ihrer Zufriedenheit ausfalle, die wir so gern in unserm Verhältnis mit Ihnen überhaupt uns erhalten möchten. Haben Sie doch die Güte uns zu sagen, ob Sie unsern frühern Wunsch, dem Buche den Titel: poetische Werke, statt Gedichte, zu geben, etwa noch zu erfüllen geneigt sind? Doch bestehen wir keineswegs darauf, wenn es Ihnen nicht convenirt.
Den gütigst versprochenen Beyträgen für die Jahrbücher sehen wir noch entgegen. Herr Prof[essor] Wilken, der sich Ihnen freundschaftlich empfiehlt, hat uns aufgetragen, Sie zu bitten, doch auch die Anzeige von der neuen Ausgabe von der Griesischen Übersetzung des Tasso gütigst zu übernehmen. Sie werden dies Buch von dem Verfasser nächstens durch uns erhalten.
Herr Boisserée wird gewiß Ihren Wunsch Ihnen in Aufbringung altdeutscher Gedichte in hiesiger Gegend mit Vergnügen zu erfüllen suchen: da aber die Dauer seines Aufenthaltes ungewiß ist, so bitten wir Ew Wohlgeboren, das Verzeichniß der Sachen welche Sie suchen nur gütigst an uns zu schicken: wir werden uns dabey seines Raths bedienen. Doch müssen wir noch vorläufig bemerken, daß vielleicht die Ausbeute nicht allzu reich ausfallen dürfte, da die Herren Brentano u[nd] v[on] Arnim ziemlich aufgeräumt haben.
Der 1te Theil Ihrer Vorlesungen wurde nach Ihrem Auftrage gleich nach seiner Erscheinung an H[er]rn Hofr[ath] Schelling abgeschickt, und demselben auch das Ex[emplar] für Herrn Tieck beygeschlossen; allein wir haben nachher ersehen, daß damals H[er]r Schelling nicht anwesend war u[nd] haben dann auch wegen dem Packet von der Buchhandlung durch deren Einschluß es ging, so wie auch kürzlich an H[er]rn Hofrath Schelling selbst geschrieben. Sollte sichs nicht finden, so werden wir ein neues Ex[emplar] dafür senden. H[er]r Tieck hat das seinige bey seiner Durchreise hierselbst empfangen.
Auf Ihre früheren Anfragen haben wir Ihnen noch anzuzeigen, daß vom Buch der Liebe u[nd] von Schuberts Ahndungen p.2 keine neuen Fortsetzungen erschienen sind. Eine zweyte Auflage der Bearbeitung des Nibelungen Liedes ist nicht erschienen.
Mit ausgezeichneter Hochachtung u[nd] Verehrung
Ew Wohlgeboren
gehorsamste Diener
Mohr u. Zimmer.

Die jetzigen Redaktoren der Jahrbücher sind außer Wilken, Thibaut u[nd] Fries.
Heidelberg, den 2ten Februar 1811.
Herrn Prof[essor] A W Schlegel in Coppet.
Ew Wohlgeboren
müssen wir zuvörderst sehr um Entschuldigung bitten, daß wir Ihnen erst heute den bereits vor 8 Tagen richtig geschehenen Empfang des 2ten Theils Ihrer Gedichte anzeigen. Wir haben das M[anuscri]pt sogleich zur Censur gegeben und der Druck wird in wenig Tagen angefangen und wir werden es uns äußerst angelegen seyn lassen, daß er bey diesem Werke zu Ihrer Zufriedenheit ausfalle, die wir so gern in unserm Verhältnis mit Ihnen überhaupt uns erhalten möchten. Haben Sie doch die Güte uns zu sagen, ob Sie unsern frühern Wunsch, dem Buche den Titel: poetische Werke, statt Gedichte, zu geben, etwa noch zu erfüllen geneigt sind? Doch bestehen wir keineswegs darauf, wenn es Ihnen nicht convenirt.
Den gütigst versprochenen Beyträgen für die Jahrbücher sehen wir noch entgegen. Herr Prof[essor] Wilken, der sich Ihnen freundschaftlich empfiehlt, hat uns aufgetragen, Sie zu bitten, doch auch die Anzeige von der neuen Ausgabe von der Griesischen Übersetzung des Tasso gütigst zu übernehmen. Sie werden dies Buch von dem Verfasser nächstens durch uns erhalten.
Herr Boisserée wird gewiß Ihren Wunsch Ihnen in Aufbringung altdeutscher Gedichte in hiesiger Gegend mit Vergnügen zu erfüllen suchen: da aber die Dauer seines Aufenthaltes ungewiß ist, so bitten wir Ew Wohlgeboren, das Verzeichniß der Sachen welche Sie suchen nur gütigst an uns zu schicken: wir werden uns dabey seines Raths bedienen. Doch müssen wir noch vorläufig bemerken, daß vielleicht die Ausbeute nicht allzu reich ausfallen dürfte, da die Herren Brentano u[nd] v[on] Arnim ziemlich aufgeräumt haben.
Der 1te Theil Ihrer Vorlesungen wurde nach Ihrem Auftrage gleich nach seiner Erscheinung an H[er]rn Hofr[ath] Schelling abgeschickt, und demselben auch das Ex[emplar] für Herrn Tieck beygeschlossen; allein wir haben nachher ersehen, daß damals H[er]r Schelling nicht anwesend war u[nd] haben dann auch wegen dem Packet von der Buchhandlung durch deren Einschluß es ging, so wie auch kürzlich an H[er]rn Hofrath Schelling selbst geschrieben. Sollte sichs nicht finden, so werden wir ein neues Ex[emplar] dafür senden. H[er]r Tieck hat das seinige bey seiner Durchreise hierselbst empfangen.
Auf Ihre früheren Anfragen haben wir Ihnen noch anzuzeigen, daß vom Buch der Liebe u[nd] von Schuberts Ahndungen p.2 keine neuen Fortsetzungen erschienen sind. Eine zweyte Auflage der Bearbeitung des Nibelungen Liedes ist nicht erschienen.
Mit ausgezeichneter Hochachtung u[nd] Verehrung
Ew Wohlgeboren
gehorsamste Diener
Mohr u. Zimmer.

Die jetzigen Redaktoren der Jahrbücher sind außer Wilken, Thibaut u[nd] Fries.
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