• August Wilhelm von Schlegel to Mohr & Winter (Heidelberg) , Jakob Christian Benjamin Mohr , Christian Friedrich Winter

  • Place of Dispatch: Paris · Place of Destination: Heidelberg · Date: 19.12.1817
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Mohr & Winter (Heidelberg), Jakob Christian Benjamin Mohr, Christian Friedrich Winter
  • Place of Dispatch: Paris
  • Place of Destination: Heidelberg
  • Date: 19.12.1817
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 383716241
  • Bibliography: Jenisch, Erich (Hg.): August Wilhelm Schlegels Briefwechsel mit seinen Heidelberger Verlegern. Festschrift zur Jahrhundert-Feier des Verlags Carl Winters Universitätsbuchhandlung in Heidelberg 1822‒1922. Heidelberg 1922, S. 147‒149.
  • Incipit: „Paris d[en] 19ten Dec[ember] 1817
    Ew. Wohlgeb[ohren]
    bitte ich, die etwas verzögerte Beantwortung Ihres Briefes vom 21sten Oct[ober] bestens zu entschuldigen: überhäufte [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-37130
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XX,Bd.4,Nr.40(31)
  • Number of Pages: 2 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 19,9 x 13,1 cm
Paris d[en] 19ten Dec[ember] 1817
Ew. Wohlgeb[ohren]
bitte ich, die etwas verzögerte Beantwortung Ihres Briefes vom 21sten Oct[ober] bestens zu entschuldigen: überhäufte Geschäfte sind Schuld daran gewesen. Da Sie die wesentlichen Bedingungen meines Vorschlages angenommen, so werden Sie mein Stillschweigen ohne Zweifel als bejahend in Betreff der näheren Bestimmungen, welche Sie hinzufügen, gedeutet haben. Bey dem Zutrauen, welches Ihre Handlung in allen Geschäften mir immer eingeflößt hat, willige ich ohne Schwierigkeit in den Aufschub der Zahlung, unter dem Vorbehalt der Verzinsung zu 5 p. c. Es versteht sich, daß ich mich als Übersetzer nenne, u[nd] Sie können das Werk unter dem Titel: Betrachtungen über die vornehmsten Begebenheiten der Französischen Revolution. Von Frau von Staël. Übersetzt von A. W. von Schlegel. In 3 Bänden, im Meßcatalog und wo Sie sonst für gut finden, vorläufig ankündigen. Ich schätze das Ganze des Manuscripts auf 70‒75 Bogen im französischen Druck. Wie viel es in der Übersetzung ausmachen wird, das kommt freylich auf die Wahl der Lettern und des Formats an. Ich schob meine Antwort zum Theil auch deswegen auf, weil ich zugleich melden zu können wünschte, wann der Druck des Originals anfangen soll. Dieß kann ich noch jetzt nicht mit völliger Gewißheit, doch hoffe ich es wird nicht länger als bis zur Mitte des Januars anstehen. Sie werden die erste Manuscript-Sendung der Übersetzung etwa zu Ende Januars empfangen, u[nd] alsdann werden die Sendungen rasch auf einander folgen. Die Erscheinung des Originals wird, so fern ich es berechnen kann, nicht später als gegen die Mitte Aprils Statt finden, u[nd] die der Übersetzung wird gleichzeitig seyn können, denn früher als das Original darf sie freylich nicht ins Publicum kommen. Ich werde Sorge tragen gedrängt doch leserlich u[nd] auf feinem Papier zu schreiben, um so viel möglich am Porto zu sparen, da der Schnelligkeit wegen die Sendungen durch die Briefpost gehen müssen. Vor Anfang des Drucks werde ich Sorge tragen Ew. Wohlgeb[ohren] noch näher über den Zeitpunkt zu benachrichtigen.
Das Verzeichniß der mir gelieferten Bücher wird ohne Zweifel richtig seyn, aber über das Ganze der Berechnung habe ich eine Bemerkung zu machen. Ew. Wohlgeb[ohren] schlagen das Honorar für die zweyte Auflage meiner Vorlesungen zu 1000 fl. an, u[nd] so viel mir erinnerlich ist, ward es auf 100 Carolin oder 1100 fl. festgesetz. Ich habe unsern hierauf bezüglichen Briefwechsel nicht gegenwärtig, allein wenn mich nicht alles trügt, werden Ew. Wohlgeb[ohren] diese Angabe in Ihren eignen Papieren finden. Ich bitte um ein Wort Nachricht hierüber. Über die Summe welche ich zu Gute habe, werde ich nicht disponiren, ohne Ew. Wohlgeb[ohren] im voraus zu benachrichtigen.
Ich hoffe nächstens einen Beytrag für die Heidelb[erger] J[ahr-] Bücher über die Schrift des Herrn von Humboldt Monumens Américains liefern zu können.
Mit ausgezeichneter Hochachtung
Ew. Wohlgeb[ohren]
ergebenster
A W v. Schlegel
Rue de Bourbon 76
chez Mr. le Duc de Broglie

H[er]r Reimer schreibt mir, daß Sie ein Ex[emplar] von dem Kupfern zu den Nibelungen von Cornelius an mich zu besorgen übernommen. Dieß findet sich wohl in dem letzten, seit meiner Abwesenheit angelangten Packet.
Paris d[en] 19ten Dec[ember] 1817
Ew. Wohlgeb[ohren]
bitte ich, die etwas verzögerte Beantwortung Ihres Briefes vom 21sten Oct[ober] bestens zu entschuldigen: überhäufte Geschäfte sind Schuld daran gewesen. Da Sie die wesentlichen Bedingungen meines Vorschlages angenommen, so werden Sie mein Stillschweigen ohne Zweifel als bejahend in Betreff der näheren Bestimmungen, welche Sie hinzufügen, gedeutet haben. Bey dem Zutrauen, welches Ihre Handlung in allen Geschäften mir immer eingeflößt hat, willige ich ohne Schwierigkeit in den Aufschub der Zahlung, unter dem Vorbehalt der Verzinsung zu 5 p. c. Es versteht sich, daß ich mich als Übersetzer nenne, u[nd] Sie können das Werk unter dem Titel: Betrachtungen über die vornehmsten Begebenheiten der Französischen Revolution. Von Frau von Staël. Übersetzt von A. W. von Schlegel. In 3 Bänden, im Meßcatalog und wo Sie sonst für gut finden, vorläufig ankündigen. Ich schätze das Ganze des Manuscripts auf 70‒75 Bogen im französischen Druck. Wie viel es in der Übersetzung ausmachen wird, das kommt freylich auf die Wahl der Lettern und des Formats an. Ich schob meine Antwort zum Theil auch deswegen auf, weil ich zugleich melden zu können wünschte, wann der Druck des Originals anfangen soll. Dieß kann ich noch jetzt nicht mit völliger Gewißheit, doch hoffe ich es wird nicht länger als bis zur Mitte des Januars anstehen. Sie werden die erste Manuscript-Sendung der Übersetzung etwa zu Ende Januars empfangen, u[nd] alsdann werden die Sendungen rasch auf einander folgen. Die Erscheinung des Originals wird, so fern ich es berechnen kann, nicht später als gegen die Mitte Aprils Statt finden, u[nd] die der Übersetzung wird gleichzeitig seyn können, denn früher als das Original darf sie freylich nicht ins Publicum kommen. Ich werde Sorge tragen gedrängt doch leserlich u[nd] auf feinem Papier zu schreiben, um so viel möglich am Porto zu sparen, da der Schnelligkeit wegen die Sendungen durch die Briefpost gehen müssen. Vor Anfang des Drucks werde ich Sorge tragen Ew. Wohlgeb[ohren] noch näher über den Zeitpunkt zu benachrichtigen.
Das Verzeichniß der mir gelieferten Bücher wird ohne Zweifel richtig seyn, aber über das Ganze der Berechnung habe ich eine Bemerkung zu machen. Ew. Wohlgeb[ohren] schlagen das Honorar für die zweyte Auflage meiner Vorlesungen zu 1000 fl. an, u[nd] so viel mir erinnerlich ist, ward es auf 100 Carolin oder 1100 fl. festgesetz. Ich habe unsern hierauf bezüglichen Briefwechsel nicht gegenwärtig, allein wenn mich nicht alles trügt, werden Ew. Wohlgeb[ohren] diese Angabe in Ihren eignen Papieren finden. Ich bitte um ein Wort Nachricht hierüber. Über die Summe welche ich zu Gute habe, werde ich nicht disponiren, ohne Ew. Wohlgeb[ohren] im voraus zu benachrichtigen.
Ich hoffe nächstens einen Beytrag für die Heidelb[erger] J[ahr-] Bücher über die Schrift des Herrn von Humboldt Monumens Américains liefern zu können.
Mit ausgezeichneter Hochachtung
Ew. Wohlgeb[ohren]
ergebenster
A W v. Schlegel
Rue de Bourbon 76
chez Mr. le Duc de Broglie

H[er]r Reimer schreibt mir, daß Sie ein Ex[emplar] von dem Kupfern zu den Nibelungen von Cornelius an mich zu besorgen übernommen. Dieß findet sich wohl in dem letzten, seit meiner Abwesenheit angelangten Packet.
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