Bonn d[en] 21sten October 1839.
Anbei empfangen Sie mein hochgeehrtester Herr, das drei- und viermal durchcorrigirte Exemplar des ersten Theiles meiner Vorlesungen. Die zweite Ausgabe ist in der That übermäßig voll von sinnentstellenden Druckfehlern. Diese äußerst sorgfältige Durchsicht in Bezug auf Inhalt, Ausdruck und Schreibung hat sich länger verzögert als ich glaubte, woran mancherlei störende Geschäfte und der oft schwankende Zustand meiner Gesundheit Schuld waren. Mittlerweile habe ich aber sehr umfassende Studien zu einem Anhange gemacht, der sich da anschließen soll, wo ich jetzt den ersten Theil endigen lasse, nämlich pag. 325. Die hinzugefügten Zusätze handeln: von der theatralischen Darstellung der griechischen Tragödien; von der bezweifelten Ächtheit einiger Stücke, u.s.w. Diese Aufsätze werden ein mehr antiquarisches Ansehen haben als das übrige, und vielleicht gelehrte Erörterungen veranlassen. Ich hoffe hiedurch der dritten Ausgabe eine anziehende Neuheit zu verschaffen.
Die Handschrift wird vielleicht schon in Monatsfrist von hier abgehen können.
Die neue Eintheilung in eine größere Anzahl Vorlesungen von ungefähr gleicher Länge wird die Übersicht erleichtern, und dem Leser bequemere Ruhepunkte darbieten.
Ich werde eine kurze dritte Vorrede beifügen. Die Inhaltsanzeige kommt dann nach dieser, oder an den Schluß des ganzen Bandes zu stehen.
Alle Veränderungen im Text sind so genau bemerkt, daß unter Aufsicht eines guten Correctors kein Misverständniß möglich ist.
Haben Sie nun die Güte mir nur mit ein paar Zeilen den Empfang des Exemplars fördersamst zu melden, und empfangen Sie die Versicherung der ausgezeichneten Hochachtung, womit ich die Ehre habe zu seyn
Ew. Wohlgeboren
ergebenster
A. W. von Schlegel.
Anbei empfangen Sie mein hochgeehrtester Herr, das drei- und viermal durchcorrigirte Exemplar des ersten Theiles meiner Vorlesungen. Die zweite Ausgabe ist in der That übermäßig voll von sinnentstellenden Druckfehlern. Diese äußerst sorgfältige Durchsicht in Bezug auf Inhalt, Ausdruck und Schreibung hat sich länger verzögert als ich glaubte, woran mancherlei störende Geschäfte und der oft schwankende Zustand meiner Gesundheit Schuld waren. Mittlerweile habe ich aber sehr umfassende Studien zu einem Anhange gemacht, der sich da anschließen soll, wo ich jetzt den ersten Theil endigen lasse, nämlich pag. 325. Die hinzugefügten Zusätze handeln: von der theatralischen Darstellung der griechischen Tragödien; von der bezweifelten Ächtheit einiger Stücke, u.s.w. Diese Aufsätze werden ein mehr antiquarisches Ansehen haben als das übrige, und vielleicht gelehrte Erörterungen veranlassen. Ich hoffe hiedurch der dritten Ausgabe eine anziehende Neuheit zu verschaffen.
Die Handschrift wird vielleicht schon in Monatsfrist von hier abgehen können.
Die neue Eintheilung in eine größere Anzahl Vorlesungen von ungefähr gleicher Länge wird die Übersicht erleichtern, und dem Leser bequemere Ruhepunkte darbieten.
Ich werde eine kurze dritte Vorrede beifügen. Die Inhaltsanzeige kommt dann nach dieser, oder an den Schluß des ganzen Bandes zu stehen.
Alle Veränderungen im Text sind so genau bemerkt, daß unter Aufsicht eines guten Correctors kein Misverständniß möglich ist.
Haben Sie nun die Güte mir nur mit ein paar Zeilen den Empfang des Exemplars fördersamst zu melden, und empfangen Sie die Versicherung der ausgezeichneten Hochachtung, womit ich die Ehre habe zu seyn
Ew. Wohlgeboren
ergebenster
A. W. von Schlegel.
· Konzept , 21.10.1839
· Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
· Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.16,Nr.85
· Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
· Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.16,Nr.85
