• August Wilhelm von Schlegel to Auguste Böhmer

  • Place of Dispatch: Unknown · Place of Destination: Unknown · Date: [1795/1796]
Edition Status: Single collated printed full text without registry labelling not including a registry
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Auguste Böhmer
  • Place of Dispatch: Unknown
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: [1795/1796]
  • Notations: Datum erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 370515684
  • Bibliography: Schelling, Caroline von: Briefe aus der Frühromantik. Nach Georg Waitz vermehrt hg. v. Erich Schmidt. Bd. 1. Leipzig 1913, S. 378.
  • Incipit: „[1795/96].
    ... Was die Mutter von den Männern gesagt, hätte sie eben so gut von den Frauen sagen können. Sie thun [...]“
[1795/96].
... Was die Mutter von den Männern gesagt, hätte sie eben so gut von den Frauen sagen können. Sie thun auch oft lieb mit einem, und meynen es doch nicht von Herzen. Wenn man unglücklich wird, dann lernt man seine Freunde erst recht kennen. Die wahren Freunde bezeigen einem doppelt so viel Liebe als vorher; die falschen thun, als ob sie einen gar nicht kennten. Deine Mutter hat es erfahren.
Ob ihr mir trauen wollt, das müßt ihr einmahl zusammen überlegen, Du und Deine Mutter. Du wirst mir doch nicht entgegen seyn, liebe Gustel!
Ich höre, daß Du ein gutes Herzenskind bist und der Mutter viel Freude machst. Dafür habe ich Dich sehr lieb, und wünsche Dir recht vergnügte Tage.
Dein Freund Wilhelm.
[1795/96].
... Was die Mutter von den Männern gesagt, hätte sie eben so gut von den Frauen sagen können. Sie thun auch oft lieb mit einem, und meynen es doch nicht von Herzen. Wenn man unglücklich wird, dann lernt man seine Freunde erst recht kennen. Die wahren Freunde bezeigen einem doppelt so viel Liebe als vorher; die falschen thun, als ob sie einen gar nicht kennten. Deine Mutter hat es erfahren.
Ob ihr mir trauen wollt, das müßt ihr einmahl zusammen überlegen, Du und Deine Mutter. Du wirst mir doch nicht entgegen seyn, liebe Gustel!
Ich höre, daß Du ein gutes Herzenskind bist und der Mutter viel Freude machst. Dafür habe ich Dich sehr lieb, und wünsche Dir recht vergnügte Tage.
Dein Freund Wilhelm.
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