August Wilhelm von Schlegel to Ferdinand Ries

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Ries, Ferdinand♂GND

• * Bonn GND · 28.11.1784
• † Frankfurt am Main GND · 13.01.1838

• Variation of Names

  Ris, Ferdinand Risa, Ferdinanda

• Life and Work of the Correspondence Partners

  Komponist Ferdinand Ries war der älteste Sohn des Geigers Franz Anton Ries, der ein Weggefährte und Förderer Ludwig van Beethovens war. Dank eines Empfehlungsschreibens fand Ries eine Anstellung in Wien. Dort wurde er Klavierschüler Ludwig van Beethovens. Ries erledigte mehrere Aufgaben für den Komponisten, so führte er Korrespondenzen mit Verlegern, kopierte Noten und erledigte Botengänge.. Aufgrund fehlender Berufsaussichten zog es ihn 1807 nach Paris. Nach einer eher erfolglosen Zeit traf Ries 1808 wieder in Wien ein. Aufgrund einer drohenden militärischen Einberufung floh er 1809 aus Wien. Bis 1810 blieb er in Bonn, in dieser Zeit komponierte Ries mehrere Werke, darunter seine erste Sinfonie. 1811 brach der Komponist zu einer ausgedehnten Konzertreise auf, die ihn bis nach Russland bringen sollte. Vor Napoleons Truppen floh Ries 1813 nach London. Dort konnte sich Ries als Klavierlehrer in den wohlhabenden Kreisen der Stadt etablieren. 1815 wurde er Mitglied der Philharmonic Society und bald darauf zu einem ihrer Direktoren gewählt. Zu Beethoven hielt er Kontakt; er diente ihm als Vermittler gegenüber Londoner Verlegern und der Philharmonic Society. In deren Aufgtrag wurde 1817 bei Beethoven die 9. Symphonie in Auftrag gegeben. Nach Streitigkeiten in der Philharmonic Society zog es Ries 1824 wieder ins Rheinland. Er ließ sich in Godesberg nieder. 1827 folgte der Wohnortswechsel nach Frankfurt am Main, die Existenz eines renommierten Opernhaus war der Beweggrund. Hier wurde seine erste Oper „Die Räuberbraut“ mit Erfolg uraufgeführt. Zwischen 1825 und 1837 leitete er acht Mal die Niederrheinischen Musikfeste, die abwechselnd in Aachen, Düsseldorf und Köln stattfanden.

• Correspondence with August Wilhelm von Schlegel

  AWS bedankte sich bei Ferdinand Ries für seine Bemühungen um ein Beethoven-Denkmal in Bonn.

• Sources

  GND
  WBIS unter der Dokumentnummer D455-950-7, Fundstelle: Wikipedia

• Editors: Christian Senf, Friederike Wißmach