• August Wilhelm von Schlegel to Friedrich Schleiermacher

  • Place of Dispatch: Jena · Place of Destination: Berlin · Date: 23.09.1799
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Friedrich Schleiermacher
  • Place of Dispatch: Jena
  • Place of Destination: Berlin
  • Date: 23.09.1799
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Bibliography: Schleiermacher, Friedrich: Kritische Gesamtausgabe. Hg. v. Hans-Joachim Birkner u. Hermann Fischer. Berlin u.a. 1980ff. Abt. 5, Bd. 3. Briefwechsel 1799‒1800 (Briefe 553‒849). Hg. v. Andreas Arndt u. Wolfgang Virmond. Berlin u.a. 1992, S. 188‒189.
  • Weitere Drucke: Aus Schleiermacherʼs Leben. In Briefen. Hg. v. Ludwig Jonas u. Wilhelm Dilthey. Bd. 3: Schleiermachers Briefwechsel mit Freunden bis zu seiner Übersiedlung nach Halle, namentlich der mit Friedrich und August Wilhelm Schlegel. Berlin 1861, S. 122‒123.
  • Incipit: „[1] J. d. 23 Sept 99. Hier meine Antwort an Frölich theuerster Freund, die deshalb offen durch Ihre Hände geht, damit [...]“
    Manuscript
  • Provider: Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Berlin
  • Classification Number: NL F. D. E. Schleiermacher, Nr. 372.1. Bl.4
  • Number of Pages: 1 S., hs. m. U.
[1] J. d. 23 Sept 99. Hier meine Antwort an Frölich theuerster Freund, die deshalb offen durch Ihre Hände geht, damit Sie wissen, wie entschieden wir protestiren. Übel kann es Frölich nicht nehmen, da er von seiner Nichtbezahlung des Honorars Ihnen auch kein Geheimniß gemacht hat.
Verzeihen Sie daß Sie heute von mir nur ein paar trockne Zeilen erhalten, die Post geht bald ab, ich will nächstens recht ordentlich schreiben, da ich für jetzt die Hoffnung habe aufgeben müssen Sie so bald zu sehen, und mein Bruder Ihnen auch nicht mehr Briefe von mir mittheilen kann.
Meine dringende Bitte ist, daß Sie sich des verwaisten Athenaeums väterlich annehmen mögen. Wenn Sie noch einige ernsthafte Notizen wie die über Garve geben könnten! Wegen Reinhold habe ich schon einmal an Friedrich geschrieben – ich glaube daß wir über die Art [2] wie dieser redliche Mensch behandelt werden müßte, einverstanden sind. Demnächst Teufeleyen! Mir scheints nothwendig, daß gleich ins nächste Stück welche kommen – das Gegentheil würde zaghaft aussehen. Von Friedrich ist gar nichts hierin zu erwarten, und er steckt mich ordentlich mit seiner Unfruchtbarkeit an. –
Mit Friedrichs Dialogen, das ist freylich ein eigner Punckt, wie wir das – machen werden.
Auch Bernhardi mahnen Sie doch auf. Grüßen Sie ihn sehr von mir und sagen Sie ihm ich würde ihm nächstens schreiben – Da er sich der Allgemeinen Literatur Zeitung annehmen will, möchte ich ihm die Übernahme von einem und dem andern vorschlagen, was ich habe machen sollen. Daß er noch keinen Brief von der Litteraturzeitung erhalten rührt daher daß Hufeland jetzt abwesend und Schütz nichts thut.
Wenn Madame Veit bey Ankunft dieses Briefs noch in Berlin herzliche Grüße – und an Fichte.
AWS.
[1] J. d. 23 Sept 99. Hier meine Antwort an Frölich theuerster Freund, die deshalb offen durch Ihre Hände geht, damit Sie wissen, wie entschieden wir protestiren. Übel kann es Frölich nicht nehmen, da er von seiner Nichtbezahlung des Honorars Ihnen auch kein Geheimniß gemacht hat.
Verzeihen Sie daß Sie heute von mir nur ein paar trockne Zeilen erhalten, die Post geht bald ab, ich will nächstens recht ordentlich schreiben, da ich für jetzt die Hoffnung habe aufgeben müssen Sie so bald zu sehen, und mein Bruder Ihnen auch nicht mehr Briefe von mir mittheilen kann.
Meine dringende Bitte ist, daß Sie sich des verwaisten Athenaeums väterlich annehmen mögen. Wenn Sie noch einige ernsthafte Notizen wie die über Garve geben könnten! Wegen Reinhold habe ich schon einmal an Friedrich geschrieben – ich glaube daß wir über die Art [2] wie dieser redliche Mensch behandelt werden müßte, einverstanden sind. Demnächst Teufeleyen! Mir scheints nothwendig, daß gleich ins nächste Stück welche kommen – das Gegentheil würde zaghaft aussehen. Von Friedrich ist gar nichts hierin zu erwarten, und er steckt mich ordentlich mit seiner Unfruchtbarkeit an. –
Mit Friedrichs Dialogen, das ist freylich ein eigner Punckt, wie wir das – machen werden.
Auch Bernhardi mahnen Sie doch auf. Grüßen Sie ihn sehr von mir und sagen Sie ihm ich würde ihm nächstens schreiben – Da er sich der Allgemeinen Literatur Zeitung annehmen will, möchte ich ihm die Übernahme von einem und dem andern vorschlagen, was ich habe machen sollen. Daß er noch keinen Brief von der Litteraturzeitung erhalten rührt daher daß Hufeland jetzt abwesend und Schütz nichts thut.
Wenn Madame Veit bey Ankunft dieses Briefs noch in Berlin herzliche Grüße – und an Fichte.
AWS.
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