• Johann Wolfgang von Goethe to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Weimar · Place of Destination: Unknown · Date: 01.01.1800
Edition Status: Single collated printed full text without registry labelling not including a registry
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johann Wolfgang von Goethe
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Weimar
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: 01.01.1800
    Printed Text
  • Bibliography: August Wilhelm und Friedrich Schlegel im Briefwechsel mit Schiller und Goethe. Hg. v. Josef Körner u. Ernst Wieneke. Leipzig 1926, S. 90‒91.
  • Verlag: Insel Verlag
  • Incipit: „[1] Mit den freundlichsten Wünschen zum neuen Jahre sende ich das fünfte Propyläenstück, dem ich Ihren und der Ihrigen Antheil wünsche. [...]“
    Manuscript
  • Provider: Universitäts- und Landesbibliothek Bonn
  • OAI Id: 1724766
  • Classification Number: S 506 : II : 14
  • Number of Pages: 1 Bl., davon 1 S. e. beschrieben
  • Format: 22,6 x 18,7 cm
  • Particularities: Der Brief befindet sich als Brief Nr. 14 in einem 1983 angefertigten Aufbewahrungskasten (Kasten II = Kasten "Goethe").
[1] Mit den freundlichsten Wünschen zum neuen Jahre sende ich das fünfte Propyläenstück, dem ich Ihren und der Ihrigen Antheil wünsche.
Von den alten französischen Romanen habe ich nichts im Original auftreiben können, indessen ist mir ein betagter deutscher Foliant in die Hände gefallen, der den Titel des Buchs der Liebe führt und in welchem sich die Geschichte des Tristans und der Iselde befindet. Zwar weiß ich nicht, ob es eine Uebersetzung oder Umarbeitung ist, doch wenn Sie das Buch überhaupt noch nicht gesehen haben, so wird es interessant seyn es durchzulaufen.
Ich habe mich bisher möglichst fleißig gehalten und besonders an dem allgemeinen Schema der Farbenlehre fortgearbeitet, wobey mich Herrn Professor Schellings Neigung zu meiner Arbeit nicht wenig gefördert hat.
Vielleicht schicke ich bald eine Abschrifft meiner Elegieen zu nochmaliger gefälliger Durchsicht.
Sagen Sie mir doch auch was Sie und ihre Nächsten in dieser Zeit vorgenommen haben.
Leben Sie recht wohl und gedenken mein.
Weimar am 1 Januar 1800.
Goethe
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[1] Mit den freundlichsten Wünschen zum neuen Jahre sende ich das fünfte Propyläenstück, dem ich Ihren und der Ihrigen Antheil wünsche.
Von den alten französischen Romanen habe ich nichts im Original auftreiben können, indessen ist mir ein betagter deutscher Foliant in die Hände gefallen, der den Titel des Buchs der Liebe führt und in welchem sich die Geschichte des Tristans und der Iselde befindet. Zwar weiß ich nicht, ob es eine Uebersetzung oder Umarbeitung ist, doch wenn Sie das Buch überhaupt noch nicht gesehen haben, so wird es interessant seyn es durchzulaufen.
Ich habe mich bisher möglichst fleißig gehalten und besonders an dem allgemeinen Schema der Farbenlehre fortgearbeitet, wobey mich Herrn Professor Schellings Neigung zu meiner Arbeit nicht wenig gefördert hat.
Vielleicht schicke ich bald eine Abschrifft meiner Elegieen zu nochmaliger gefälliger Durchsicht.
Sagen Sie mir doch auch was Sie und ihre Nächsten in dieser Zeit vorgenommen haben.
Leben Sie recht wohl und gedenken mein.
Weimar am 1 Januar 1800.
Goethe
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