• Johann Wolfgang von Goethe to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Weimar · Place of Destination: Unknown · Date: 05.03.1800
Edition Status: Single collated printed full text without registry labelling not including a registry
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johann Wolfgang von Goethe
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Weimar
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: 05.03.1800
    Printed Text
  • Bibliography: August Wilhelm und Friedrich Schlegel im Briefwechsel mit Schiller und Goethe. Hg. v. Josef Körner u. Ernst Wieneke. Leipzig 1926, S. 95.
  • Verlag: Insel Verlag
  • Incipit: „[1] Durch die Vorschläge zur Verbesserung meiner Elegieen haben Sie mir eine besondere Gefälligkeit erzeigt. Ich habe sie meistens eingeschaltet und [...]“
    Manuscript
  • Provider: Universitäts- und Landesbibliothek Bonn
  • OAI Id: 1724779
  • Classification Number: S 506 : II : 16
  • Number of Pages: 1 Bl. (2 e. beschriebene S.)
  • Format: 23 x 19,2 cm
  • Particularities: Der Brief befindet sich als Brief Nr. 16 in einem 1983 angefertigten Aufbewahrungskasten (Kasten II = Kasten "Goethe").
[1] Durch die Vorschläge zur Verbesserung meiner Elegieen haben Sie mir eine besondere Gefälligkeit erzeigt. Ich habe sie meistens eingeschaltet und nun folgt mit meinem Dank freylich auch die zweyte Sammlung. Sogar die Epigramme werden nachkommen, welche Ihrer Theilnahme vielleicht am meisten bedürfen.
Meine gegenwärtige Lage ist so unpoetisch als uncritisch und es sind mir daher bey diesem Geschäfft, dem ich nicht ausweichen kann die freundschafftlichen Winke um desto schätzbarer.
Mit Verlangen erwarte ich was Sie und Ihre Geistesverwandten uns neues zubereiten. Grüßen Sie alle.
Den guten Tiek bedaure ich sehr. Ich habe diese Zeit her manchmal an ihn gedacht und beklagt, daß ein so schönes Talent, in seiner Blüthe, solche Hindernisse freyer und fröhlicher Kraftausübung erfahren soll.
Haben Sie doch die Güte Herrn Professor Schelling zu sagen: daß der Van Cower bey mir liegt. Unter den Karten findet sich nichts das auf Abweichung [2] der Magnetnadel Bezug hätte. Das Werk selbst konnte ich nicht durchlaufen und habe es bis jetzt nicht geschickt, weil es drey große Quartbände sind.
Vielleicht kann mir Herr Schelling bezeichnen welcher von diesen Bänden ihm interessant ist, sonst kann ich sie auf Verlangen alle drey senden.
Leben Sie recht wohl und erhalten mir ein geneigtes Andenken, so wie ich immer an dem was Sie leisten, so wie an dem was Ihnen begegnet einen lebhaften Antheil nehme. Weimar am 5 März 1800.
Goethe
[1] Durch die Vorschläge zur Verbesserung meiner Elegieen haben Sie mir eine besondere Gefälligkeit erzeigt. Ich habe sie meistens eingeschaltet und nun folgt mit meinem Dank freylich auch die zweyte Sammlung. Sogar die Epigramme werden nachkommen, welche Ihrer Theilnahme vielleicht am meisten bedürfen.
Meine gegenwärtige Lage ist so unpoetisch als uncritisch und es sind mir daher bey diesem Geschäfft, dem ich nicht ausweichen kann die freundschafftlichen Winke um desto schätzbarer.
Mit Verlangen erwarte ich was Sie und Ihre Geistesverwandten uns neues zubereiten. Grüßen Sie alle.
Den guten Tiek bedaure ich sehr. Ich habe diese Zeit her manchmal an ihn gedacht und beklagt, daß ein so schönes Talent, in seiner Blüthe, solche Hindernisse freyer und fröhlicher Kraftausübung erfahren soll.
Haben Sie doch die Güte Herrn Professor Schelling zu sagen: daß der Van Cower bey mir liegt. Unter den Karten findet sich nichts das auf Abweichung [2] der Magnetnadel Bezug hätte. Das Werk selbst konnte ich nicht durchlaufen und habe es bis jetzt nicht geschickt, weil es drey große Quartbände sind.
Vielleicht kann mir Herr Schelling bezeichnen welcher von diesen Bänden ihm interessant ist, sonst kann ich sie auf Verlangen alle drey senden.
Leben Sie recht wohl und erhalten mir ein geneigtes Andenken, so wie ich immer an dem was Sie leisten, so wie an dem was Ihnen begegnet einen lebhaften Antheil nehme. Weimar am 5 März 1800.
Goethe
· Konzept , 05.03.1800
· Klassik Stiftung Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv
· GSA 29/433,II
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