• Johann Ferdinand Koreff to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Engers · Place of Destination: Unknown · Date: 27.01.1818
Edition Status: Single collated printed full text without registry labelling not including a registry
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johann Ferdinand Koreff
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Engers
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: 27.01.1818
    Printed Text
  • Bibliography: Oppeln-Bronikowski, Friedrich von: David Ferdinand Koreff. Berlin u.a. 1928, S. 235‒236.
  • Verlag: Gebrüder Paetel
  • Incipit: „[1] Engers bei Coblenz, 27. Januar [1818].
    Geliebter, guter Schlegel!
    Gestern abend erhielt ich Ihren Brief, heute schon antworte ich mit einem [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-1a-33958
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.13,Nr.41
  • Number of Pages: 3S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 24,7 x 20,2 cm
[1] Engers bei Coblenz, 27. Januar [1818].
Geliebter, guter Schlegel!
Gestern abend erhielt ich Ihren Brief, heute schon antworte ich mit einem Kurier, wiewohl nur wenige Worte. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr mich die alten, lieben bekannten Schriftzüge erfreut und gerührt haben. Sie machten die alte Zeit in mir lebendig. Wenige Menschen leben so in meinem Herzen wie Sie. Der treffliche Fürst läßt Ihnen herzlich für Ihre lieben Gesinnungen danken. Die Universität wird in Bonn sein, nicht in Coblenz. Der Fürst schreibt heute an den Minister von Altenstein über Ihre Angelegenheit. Der Minister von Altenstein ist ein trefflicher, grundgelehrter, religiöser und wahrhaft liberaler Mann, von dem ich Ihnen gar nicht Gutes genug sagen kann. Jetzt sollen Sie nicht herkommen, [2] lieber Schlegel, weil die Organisation noch nicht so weit gediehen ist, doch hofft er bestimmt das Vergnügen zu haben, Sie noch am Rhein zu sehen, und wird Ihnen deshalb selbst schreiben oder durch mich Ihnen Auskunft geben lassen. Wir werden es schon so machen, daß es Sie nicht derangiert. Verlassen Sie sich auf Ihren alten Freund, der gewiß für Ihres Gutes stets sorgen wird.
Schicken Sie doch gefälligst dem Fürsten das Werk Ihrer seligen Freundin so bald wie möglich und wäre es auch nur bogenweise. Es wird ihn sehr erfreuen. Schreiben Sie ihm überhaupt doch einige Worte, das wird gewiß recht gut sein. Es ist ein so wahrhaft großer, lieber Mann mit so tief und fein fühlendem Herzen! ...
Behalten Sie lieb
Ihren treuen Freund Koreff.
[1] Engers bei Coblenz, 27. Januar [1818].
Geliebter, guter Schlegel!
Gestern abend erhielt ich Ihren Brief, heute schon antworte ich mit einem Kurier, wiewohl nur wenige Worte. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr mich die alten, lieben bekannten Schriftzüge erfreut und gerührt haben. Sie machten die alte Zeit in mir lebendig. Wenige Menschen leben so in meinem Herzen wie Sie. Der treffliche Fürst läßt Ihnen herzlich für Ihre lieben Gesinnungen danken. Die Universität wird in Bonn sein, nicht in Coblenz. Der Fürst schreibt heute an den Minister von Altenstein über Ihre Angelegenheit. Der Minister von Altenstein ist ein trefflicher, grundgelehrter, religiöser und wahrhaft liberaler Mann, von dem ich Ihnen gar nicht Gutes genug sagen kann. Jetzt sollen Sie nicht herkommen, [2] lieber Schlegel, weil die Organisation noch nicht so weit gediehen ist, doch hofft er bestimmt das Vergnügen zu haben, Sie noch am Rhein zu sehen, und wird Ihnen deshalb selbst schreiben oder durch mich Ihnen Auskunft geben lassen. Wir werden es schon so machen, daß es Sie nicht derangiert. Verlassen Sie sich auf Ihren alten Freund, der gewiß für Ihres Gutes stets sorgen wird.
Schicken Sie doch gefälligst dem Fürsten das Werk Ihrer seligen Freundin so bald wie möglich und wäre es auch nur bogenweise. Es wird ihn sehr erfreuen. Schreiben Sie ihm überhaupt doch einige Worte, das wird gewiß recht gut sein. Es ist ein so wahrhaft großer, lieber Mann mit so tief und fein fühlendem Herzen! ...
Behalten Sie lieb
Ihren treuen Freund Koreff.
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