• August Wilhelm von Schlegel to Karl Dietrich Hüllmann

  • Place of Dispatch: Bonn · Place of Destination: Bonn · Date: 16.09.1830
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Karl Dietrich Hüllmann
  • Place of Dispatch: Bonn
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 16.09.1830
  • Notations: Konzept. Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-1a-33865
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.11,Nr.7
  • Number of Pages: 2S. auf Doppelbl., hs.
  • Format: 33 x 20,9 cm
  • Incipit: „[1] An
    Herrn Geheime Reg. Rath
    Hüllmann Hwg.
    Ew. Hochwohlgeboren ermangle ich nicht zu mit Bezugnahme auf Dero verehrtes Schreiben vom 22sten Jul [...]“
  • Editors: Bamberg, Claudia · Varwig, Olivia
[1] An
Herrn Geheime Reg. Rath
Hüllmann Hwg.
Ew. Hochwohlgeboren ermangle ich nicht zu mit Bezugnahme auf Dero verehrtes Schreiben vom 22sten Jul d. J. zu berichten, daß die kleinen Devanagari unter der Adresse des Rendanten der Universität vor kurzem angelangt, und bereits von mir dxxxx mir in Empfang genommen worden sind. Dieselben werden vorläufig in meinem Hause verwahrt.
Es ist nun nothwendig, um dies sie in Gebrauch zu setzen, einen Setzkasten dafür anfertigen zu lassen.
Für die großen Dev Devanagari-Lettern war ein doppelter oder in zwei Hälften getheilter Setzkasten erfoderlich, weil ein einziger zu unbeholfen groß ausgefallen seyn würde. Bei dem beträchtlichen Vorrathe bedurfte es außerdem eines Schrankes, worin die in dem Kasten nicht Platz findenden Lettern, in Auszügen mit vielen Fächern geordnet, verwahrt werden. Dieses alles ist zu seiner Zeit auf meine Bestellung xx und nach meinem Entwurf für Rechnung der Universitäts-Casse durch den Schreiner Coumet angefertigt worden.
Der Fall ist jetzt anders. Das Kaliber der Lettern ist klein, der Vorrath gering, u die Sorten bei weitem nicht so zahlreich, so daß alles in einem mäßigen Setzkasten Platz finden wird. Jedoch wird es gut seyn, eine Anzahl leerer Fächer vorzubehalten, da ich erwarten darf, daß die Königl. Akademie in Berlin, auf meinen Vorschlag diese Lettern durch Anfertigung der nöth noch fehlenden Ligaturen vervollständigen wird. Der Setzkasten muß durch nach der Vorschrift eines der Sprache Kundigen eingerichtet werden, um zweckmäßig auszufallen. Auch hat Professor Lassen bereits einen Entwurf dazu vorbereitet.
[2] Bei dieser Gelegenheit erlaube ich mir, Ew. Hochwohlgeb. folgendes Gesuch gehorsamst vorzutragen. Ich wünsche nämlich, daß dem Prof. Lassen die Aufsicht über den Apparat der Indischen Druckerei förmlich übertragen werden möge. Da ich alle meine Kräfte zur Förderung meiner gelehrten Arbeiten sammeln muß, so würde es mir einige Erleichterung schaffen, dieser materiellen Besorgung entledigt zu werden. Hr. Lassen hat von allem die genaueste Kenntniß, u hat oft, sowohl ich wie ich, in der Druckerei selbst Hand angelegt, um den Setzer gehörig zu unterrichten.
Bonn d. 16ten Sept. 1830
[3] [leer]
[4] [leer]
[1] An
Herrn Geheime Reg. Rath
Hüllmann Hwg.
Ew. Hochwohlgeboren ermangle ich nicht zu mit Bezugnahme auf Dero verehrtes Schreiben vom 22sten Jul d. J. zu berichten, daß die kleinen Devanagari unter der Adresse des Rendanten der Universität vor kurzem angelangt, und bereits von mir dxxxx mir in Empfang genommen worden sind. Dieselben werden vorläufig in meinem Hause verwahrt.
Es ist nun nothwendig, um dies sie in Gebrauch zu setzen, einen Setzkasten dafür anfertigen zu lassen.
Für die großen Dev Devanagari-Lettern war ein doppelter oder in zwei Hälften getheilter Setzkasten erfoderlich, weil ein einziger zu unbeholfen groß ausgefallen seyn würde. Bei dem beträchtlichen Vorrathe bedurfte es außerdem eines Schrankes, worin die in dem Kasten nicht Platz findenden Lettern, in Auszügen mit vielen Fächern geordnet, verwahrt werden. Dieses alles ist zu seiner Zeit auf meine Bestellung xx und nach meinem Entwurf für Rechnung der Universitäts-Casse durch den Schreiner Coumet angefertigt worden.
Der Fall ist jetzt anders. Das Kaliber der Lettern ist klein, der Vorrath gering, u die Sorten bei weitem nicht so zahlreich, so daß alles in einem mäßigen Setzkasten Platz finden wird. Jedoch wird es gut seyn, eine Anzahl leerer Fächer vorzubehalten, da ich erwarten darf, daß die Königl. Akademie in Berlin, auf meinen Vorschlag diese Lettern durch Anfertigung der nöth noch fehlenden Ligaturen vervollständigen wird. Der Setzkasten muß durch nach der Vorschrift eines der Sprache Kundigen eingerichtet werden, um zweckmäßig auszufallen. Auch hat Professor Lassen bereits einen Entwurf dazu vorbereitet.
[2] Bei dieser Gelegenheit erlaube ich mir, Ew. Hochwohlgeb. folgendes Gesuch gehorsamst vorzutragen. Ich wünsche nämlich, daß dem Prof. Lassen die Aufsicht über den Apparat der Indischen Druckerei förmlich übertragen werden möge. Da ich alle meine Kräfte zur Förderung meiner gelehrten Arbeiten sammeln muß, so würde es mir einige Erleichterung schaffen, dieser materiellen Besorgung entledigt zu werden. Hr. Lassen hat von allem die genaueste Kenntniß, u hat oft, sowohl ich wie ich, in der Druckerei selbst Hand angelegt, um den Setzer gehörig zu unterrichten.
Bonn d. 16ten Sept. 1830
[3] [leer]
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