Geograph, Historiker, Mathematiker
Benjamin Mendelssohn entstammte dem Berliner Zweig der jüdischen Familie Mendelssohn. 1811 schrieb er sich an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin für Medizin ein, beschäftigte sich jedoch in erster Linie mit den Naturwissenschaften. Im Zuge der Befreiungskriege gegen Napoleon meldete er sich als Kriegsfreiwilliger. Er stieg bis in den Rang eines Offiziers auf. Seine Studien setzte Mendelssohn in Berlin fort, dabei wandte er sich der Mineralogie und der Geologie zu. In Kiel promovierte Mendelssohn mit der Dissertation „Observationes geologico-geographicae de naturalibus soli in Germania formis“ (1828). Im Anschluss habilitierte er sich in Bonn im Fach Geographie. 1835 wurde Mendelssohn zum außerordentlichen Professor ernannt. Diese ministeriale Entscheidung stieß in Bonn auf Kritik. Ähnliches wiederholte sich bei der Ernennung zum Ordinarius für Geographie und Statistik 1847, als es zum schriftlichen Protest der Fakultät kam. Mendelssohn schränkte daraufhin seine Vorlesungstätigkeit ein und ließ sich 1857 aus Rücksicht auf seine Gesundheit beurlauben.
Als Hauptwerk Mendelssohn gilt seine Studie „Das germanische Europa. Zur geschichtlichen Erdkunde“ (1835), welches sich mit der Bedingtheit von Geographie und Geschichte auseinandersetzte.
Correspondence with August Wilhelm von Schlegel
August Wilhelm Schlegel und Mendelssohn arbeiteten im gleichen Zeitraum an der Universität Bonn. August Wilhelm Schlegel bat Mendelssohn bei geographischen Fragen um Hilfe.
Edition Status:
Transcription is as yet unavailable
Citation Recommendations
Digitized Manuscript:
Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [12.04.2019]; Georg Benjamin Mendelssohn an August Wilhelm von Schlegel; Mittwoch, [o.D.]; URL: https://august-wilhelm-schlegel.de/beta/; Datum des Zugriffs: 25.11.2024