• Friedrich von Schlegel to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Wien · Place of Destination: Unknown · Date: 4. Januar [1812]
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: Friedrich von Schlegel
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Wien
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: 4. Januar [1812]
  • Notations: Datum (Jahr) erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 335973167
  • Bibliography: Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegelkreis. Hg. v. Josef Körner. Bd. 2. Der Texte zweite Hälfte. 1809‒1844. Bern u.a. ²1969, S. 237‒239.
  • Incipit: „[1] Wien, den 4ten Januar 1812*)
    Geliebter Freund,
    Wohl hast Du Recht über mich zu zürnen. Aber denke nur an die vielen Arbeiten, [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: APP2712-Bd-8
  • Classification Number: Mscr.Dresd.App.2712,B,II,26
  • Number of Pages: 4 S. auf Doppelbl. u. 2 S., hs. m. U.
  • Format: 18,6 x 11,2 cm
[1] Wien, den 4ten Januar 1812*)
Geliebter Freund,
Wohl hast Du Recht über mich zu zürnen. Aber denke nur an die vielen Arbeiten, die mir allerdings immer noch sehr hart ankommen und dann an die vielen, vielen Briefe die ich wegen des Museums zu schreiben habe, worunter freylich auch manche sehr trockne und widerwärtige sind, oder wo doch Leben und Geist erst mit Gewalt heraufgepumpt werden muß. – Jetzt muß ich vollends besorgen, daß Du noch mehr auf mich zürnst oder auch meinetwegen in Unruhe bist. Ich habe zwar am 4ten December an Dich geschrieben, da aber unterdessen mein Diener, (der kleine Bursche, dessen Du Dich wohl noch von der Don Quixoteschen Nachtwache am letzten Abend erinnerst,) davon gegangen ist und allerley Spitzbübereyen gemacht hat, so muß ich auch besorgen, daß er in der letzten Zeit vielleicht meine Briefe weggeworfen habe, um das Postgeld einzustecken. Dieß wäre mir ein schrecklicher Streich, da ich grade in dieser Zeit für das Museum mehrere Briefe geschrieben. – Ist auch der an Dich verlohren, so ist es um so mehr Schade, da er außer meinen Dank für alles Empfangene auch mehrere Niebelungica enthielt, wie schon der früher [2] verlohrne, von diesem Sommer. Fast sollte ich denken, daß ein Unstern darauf ruhte. Außer allem von Dir Uebersandten meldete ich Dir auch den Empfang des Geldes, welches Zimmer sogleich geschickt hat. Nur ist er leider in Rücksicht Deiner Gedichte viel saumseeliger, von denen ich die Exemplare immer noch nicht habe. Eben so wenig die Recensionen des Titurell und Winckelmann.
Vor allen Dingen meine herzliche Freude darüber daß Du wieder in Bern bist Nicht nur weil ich mir denke, daß Du dort gut und gern seyn wirst, sondern auch weil mir Dein Aufenthalt in C.[oppet] eigentlich immer ängstlich war.
Das 1te Stück des Museums wirst Du über A[a]rau oder über Zürich so schnell es nur immer möglich ist, erhalten. Von mir enthält es eine sehr ausführliche Recension der so eben von Jacobi erschienenen Schrift über die göttlichen Dinge und deren Offenbarung. Ich denke nun eine ganze Reihe solcher metaphysischen Recensionen zu geben, über Fichte, Schelling u. s. w. An Potrimpos wird die Reihe zuletzt kommen. Ich glaube es wird theils für die Zeitschrift sehr gut und recht seyn, einmal die ganze litterarische Welt wieder in Masse polemisch zu afficiren, und dann glaubte ich auch so am besten meine eigne philosophische Werke ankündigen und einleiten zu können. Doch Du wirst aus der [3] Ausführung am besten sehen, wie es gemeint ist. Jacobi habe ich übrigens so ehrenvoll behandelt, daß ich ihm die Recension selbst zuschicken werde. – Austriaca, oder votterlandische Beyträge erhalte ich von allen Seiten so viel, daß ich einen eignen vaterländischen oder österreichischen Beywagen errichten könnte, wenn ich alles aufnehmen wollte. – Ich bin fortdauernd der Meynung, daß das eigentlich innre Gelingen ja auch das äußre, von unserm gemeinschaftlichen Zusammenwirken und von der Lebhaftigkeit Deines Antheils abhängt. Nicht ohne Neid sehe ich daher alles, was Du andern giebst, sey es auch was es sey. Auch habe ich nun in dieser Hinsicht eine ganze Menge Bitten an Dich. Die Gedichte von Kaiser Rudolf habe ich mit größter Sehnsucht erwartet und muß nun fast daran zweifeln, daß dieß Stück noch ins 3te Stück kommen kann, so gern ich das gesehn hätte. Vor allen Dingen aber bitte ich Dich mir anher ja alles was Du noch ins Reine geschrieben hast von Deinem Werke über die Niebelungen zu schicken. Dieß wird von allen Seiten gewünscht, begehrt und gefodert. Besonders wünschte ich den Theil, welcher das Historische über die verschiedenen Ueberarbeitungen, und über die Beziehung [4] auf Oesterreich enthält. Denn das ist doch dasjenige was besonders hier den Leuten zunächst und am leichtesten einleuchtet und auch für sie das anziehendste. Alles andre kann sich dann leicht an dieses Historische anschließen. Ich wünsche also daß Du dieses giebst, auch noch aus dem Grunde, weil doch von diesen Ideen schon so viel bekannt geworden ist, damit nicht irgend ein Ungewaschener darüber kömmt, und Du Dein Eigenthum behauptest. Hatte doch Hormayr vor einem Jahre in seinem Taschenbüchlein gleich ausgekramt was er von mir über den Oesterreichischen Ursprung des Gedichtes gehört hatte, ohne mich irgend zu nennen. – Wenn Du mit einem oder dem andern in Deinem Manuscript nicht mehr ganz zufrieden bist, so solltest Du Dich auch das nicht hindern lassen; denn sobald wirst Du doch mit der ganzen Untersuchung nicht fertig werden, Du wirst immer noch nachzutragen finden; ja es ist dieß ein Grund mehr, was Du jetzt ins Reine geschrieben hast, gleich nur so wie es ist, zu geben, damit Dir niemand zuvorkomme; in dem vollendeten Werk behältst du denn desto mehr freye Hand, alles nachzutragen und darfst Dich um so weniger damit übereilen, wenn Du Dir nur zuvor die ganze Sache als Deine vindicirt hast. – Ich bitte also um Alles von den Niebelungen, zunächst um das [6] Historische, und zwar wünschte ich daß dieses nicht zu lange nach dem ersten folgte; ich hätte es sehr gern für das 3te Stück wo Du es denn füglich gleich schicken müßtest. – Das Leben oder vielmehr die Kinderjahre unsers alten Herrn Goethe sind heraus; es ist unterhaltend und wunderlich genug, mitunter aber auch sattsam albern und abgeschmackt. – Von Schelling ist eine Ankündigung einer allgemeinen Zeitschrift von Teutschen für Teutsche erschienen, die eine Art von Parodie der meinigen ist, indem er mehrere Stellen wörtlich daraus kopirt hat. Da es indessen in zwanglosen Heften erscheinen soll, so wird es mir wohl nicht viel schaden. Nur bey einem oder dem andern Mitarbeiter auf den ich gehofft hatte, macht es vielleicht eine Collision. In politischer Hinsicht wird der Geist dieser Zeitschrift unstreitig der allerschlechteste seyn, der sich nur irgend denken läßt.
Ich hatte Dich ferner gebeten, mir wo möglich durch Reisegelegenheit (etwa durch Balk) die œuvres posthumes von St. Martin zu schicken. Ich möchte sie zu Auszügen für das Museum benutzen, denn bey der monathlichen Verpflichtung muß ich darauf denken, auch eine interessante Uebersetzung in Bereitschaft zu haben, zum ausfüllen, damit ich nicht in Gefahr komme, zu viel Vaterländisches auf[7]nehmen zu müssen. Die œuvres posthumes von St. Martin sind nun grade am meisten geeignet, geistvollen Menschen eine Idee von ihm zu geben. Außerdem habe ich mir den Bonald zu einem ähnlichen Zwecke erwählt. – Auch bat ich Dich sehr, mir einen Beytrag und Aufsatz von der Staël zu verschaffen. Sie muß doch unstreitig manches fertig und vorräthig liegen haben. Hast Du keine Laune dazu, so übersetze ich selbst so gut es gehn will.
Meine Stunde bey den Kindern des Fürsten Liechtenstein nimmt mir bey den andern Arbeiten freylich ziemlich viel Zeit; sonst ist sie mir aber angenehm und lieb. Die Fürstin Mutter scheint mir eine sehr vortrefliche Frau, sie erinnert sich Deiner mit vieler Wärme. – Von Moritz aus Göttingen habe ich einen recht ausführlichen und freundschaftlichen Brief. Seine Sorgen sind endlich gehoben, der Sohn ist jetzt wieder bey ihm, und alles ist glücklich geschlichtet.
Die seltsame Mordgeschichte von Kleist wirst Du in den Zeitungen gelesen haben. Er hat also nicht bloß in Werken sondern auch im Leben Tollheit für Genie genommen und beyde verwechselt. –
In der Ungewißheit ob mein voriger Brief angekommen, lege ich noch eine Ankündigung bey. Hast Du sie schon, so gilt sie für die lichten Augen, die ich mir in Gedanken sehr schön denke und begrüße. Philipp hat von Nina ein wohl gelungenes Oelbild gemacht. Die Frau grüßt bestens.
Friedrich

[Von Dorotheas Hand:] Wenn Friedrichs Brief verlohren ist geliebter Bruder so ist auch einer von mir mit fort der darin eingeschlossen war, worin ich allerlei erzählte. Es wäre Schade! ich grüße Sie tausendmal.
Ihre Schwester.

*) Im Original: 1811.
[1] Wien, den 4ten Januar 1812*)
Geliebter Freund,
Wohl hast Du Recht über mich zu zürnen. Aber denke nur an die vielen Arbeiten, die mir allerdings immer noch sehr hart ankommen und dann an die vielen, vielen Briefe die ich wegen des Museums zu schreiben habe, worunter freylich auch manche sehr trockne und widerwärtige sind, oder wo doch Leben und Geist erst mit Gewalt heraufgepumpt werden muß. – Jetzt muß ich vollends besorgen, daß Du noch mehr auf mich zürnst oder auch meinetwegen in Unruhe bist. Ich habe zwar am 4ten December an Dich geschrieben, da aber unterdessen mein Diener, (der kleine Bursche, dessen Du Dich wohl noch von der Don Quixoteschen Nachtwache am letzten Abend erinnerst,) davon gegangen ist und allerley Spitzbübereyen gemacht hat, so muß ich auch besorgen, daß er in der letzten Zeit vielleicht meine Briefe weggeworfen habe, um das Postgeld einzustecken. Dieß wäre mir ein schrecklicher Streich, da ich grade in dieser Zeit für das Museum mehrere Briefe geschrieben. – Ist auch der an Dich verlohren, so ist es um so mehr Schade, da er außer meinen Dank für alles Empfangene auch mehrere Niebelungica enthielt, wie schon der früher [2] verlohrne, von diesem Sommer. Fast sollte ich denken, daß ein Unstern darauf ruhte. Außer allem von Dir Uebersandten meldete ich Dir auch den Empfang des Geldes, welches Zimmer sogleich geschickt hat. Nur ist er leider in Rücksicht Deiner Gedichte viel saumseeliger, von denen ich die Exemplare immer noch nicht habe. Eben so wenig die Recensionen des Titurell und Winckelmann.
Vor allen Dingen meine herzliche Freude darüber daß Du wieder in Bern bist Nicht nur weil ich mir denke, daß Du dort gut und gern seyn wirst, sondern auch weil mir Dein Aufenthalt in C.[oppet] eigentlich immer ängstlich war.
Das 1te Stück des Museums wirst Du über A[a]rau oder über Zürich so schnell es nur immer möglich ist, erhalten. Von mir enthält es eine sehr ausführliche Recension der so eben von Jacobi erschienenen Schrift über die göttlichen Dinge und deren Offenbarung. Ich denke nun eine ganze Reihe solcher metaphysischen Recensionen zu geben, über Fichte, Schelling u. s. w. An Potrimpos wird die Reihe zuletzt kommen. Ich glaube es wird theils für die Zeitschrift sehr gut und recht seyn, einmal die ganze litterarische Welt wieder in Masse polemisch zu afficiren, und dann glaubte ich auch so am besten meine eigne philosophische Werke ankündigen und einleiten zu können. Doch Du wirst aus der [3] Ausführung am besten sehen, wie es gemeint ist. Jacobi habe ich übrigens so ehrenvoll behandelt, daß ich ihm die Recension selbst zuschicken werde. – Austriaca, oder votterlandische Beyträge erhalte ich von allen Seiten so viel, daß ich einen eignen vaterländischen oder österreichischen Beywagen errichten könnte, wenn ich alles aufnehmen wollte. – Ich bin fortdauernd der Meynung, daß das eigentlich innre Gelingen ja auch das äußre, von unserm gemeinschaftlichen Zusammenwirken und von der Lebhaftigkeit Deines Antheils abhängt. Nicht ohne Neid sehe ich daher alles, was Du andern giebst, sey es auch was es sey. Auch habe ich nun in dieser Hinsicht eine ganze Menge Bitten an Dich. Die Gedichte von Kaiser Rudolf habe ich mit größter Sehnsucht erwartet und muß nun fast daran zweifeln, daß dieß Stück noch ins 3te Stück kommen kann, so gern ich das gesehn hätte. Vor allen Dingen aber bitte ich Dich mir anher ja alles was Du noch ins Reine geschrieben hast von Deinem Werke über die Niebelungen zu schicken. Dieß wird von allen Seiten gewünscht, begehrt und gefodert. Besonders wünschte ich den Theil, welcher das Historische über die verschiedenen Ueberarbeitungen, und über die Beziehung [4] auf Oesterreich enthält. Denn das ist doch dasjenige was besonders hier den Leuten zunächst und am leichtesten einleuchtet und auch für sie das anziehendste. Alles andre kann sich dann leicht an dieses Historische anschließen. Ich wünsche also daß Du dieses giebst, auch noch aus dem Grunde, weil doch von diesen Ideen schon so viel bekannt geworden ist, damit nicht irgend ein Ungewaschener darüber kömmt, und Du Dein Eigenthum behauptest. Hatte doch Hormayr vor einem Jahre in seinem Taschenbüchlein gleich ausgekramt was er von mir über den Oesterreichischen Ursprung des Gedichtes gehört hatte, ohne mich irgend zu nennen. – Wenn Du mit einem oder dem andern in Deinem Manuscript nicht mehr ganz zufrieden bist, so solltest Du Dich auch das nicht hindern lassen; denn sobald wirst Du doch mit der ganzen Untersuchung nicht fertig werden, Du wirst immer noch nachzutragen finden; ja es ist dieß ein Grund mehr, was Du jetzt ins Reine geschrieben hast, gleich nur so wie es ist, zu geben, damit Dir niemand zuvorkomme; in dem vollendeten Werk behältst du denn desto mehr freye Hand, alles nachzutragen und darfst Dich um so weniger damit übereilen, wenn Du Dir nur zuvor die ganze Sache als Deine vindicirt hast. – Ich bitte also um Alles von den Niebelungen, zunächst um das [6] Historische, und zwar wünschte ich daß dieses nicht zu lange nach dem ersten folgte; ich hätte es sehr gern für das 3te Stück wo Du es denn füglich gleich schicken müßtest. – Das Leben oder vielmehr die Kinderjahre unsers alten Herrn Goethe sind heraus; es ist unterhaltend und wunderlich genug, mitunter aber auch sattsam albern und abgeschmackt. – Von Schelling ist eine Ankündigung einer allgemeinen Zeitschrift von Teutschen für Teutsche erschienen, die eine Art von Parodie der meinigen ist, indem er mehrere Stellen wörtlich daraus kopirt hat. Da es indessen in zwanglosen Heften erscheinen soll, so wird es mir wohl nicht viel schaden. Nur bey einem oder dem andern Mitarbeiter auf den ich gehofft hatte, macht es vielleicht eine Collision. In politischer Hinsicht wird der Geist dieser Zeitschrift unstreitig der allerschlechteste seyn, der sich nur irgend denken läßt.
Ich hatte Dich ferner gebeten, mir wo möglich durch Reisegelegenheit (etwa durch Balk) die œuvres posthumes von St. Martin zu schicken. Ich möchte sie zu Auszügen für das Museum benutzen, denn bey der monathlichen Verpflichtung muß ich darauf denken, auch eine interessante Uebersetzung in Bereitschaft zu haben, zum ausfüllen, damit ich nicht in Gefahr komme, zu viel Vaterländisches auf[7]nehmen zu müssen. Die œuvres posthumes von St. Martin sind nun grade am meisten geeignet, geistvollen Menschen eine Idee von ihm zu geben. Außerdem habe ich mir den Bonald zu einem ähnlichen Zwecke erwählt. – Auch bat ich Dich sehr, mir einen Beytrag und Aufsatz von der Staël zu verschaffen. Sie muß doch unstreitig manches fertig und vorräthig liegen haben. Hast Du keine Laune dazu, so übersetze ich selbst so gut es gehn will.
Meine Stunde bey den Kindern des Fürsten Liechtenstein nimmt mir bey den andern Arbeiten freylich ziemlich viel Zeit; sonst ist sie mir aber angenehm und lieb. Die Fürstin Mutter scheint mir eine sehr vortrefliche Frau, sie erinnert sich Deiner mit vieler Wärme. – Von Moritz aus Göttingen habe ich einen recht ausführlichen und freundschaftlichen Brief. Seine Sorgen sind endlich gehoben, der Sohn ist jetzt wieder bey ihm, und alles ist glücklich geschlichtet.
Die seltsame Mordgeschichte von Kleist wirst Du in den Zeitungen gelesen haben. Er hat also nicht bloß in Werken sondern auch im Leben Tollheit für Genie genommen und beyde verwechselt. –
In der Ungewißheit ob mein voriger Brief angekommen, lege ich noch eine Ankündigung bey. Hast Du sie schon, so gilt sie für die lichten Augen, die ich mir in Gedanken sehr schön denke und begrüße. Philipp hat von Nina ein wohl gelungenes Oelbild gemacht. Die Frau grüßt bestens.
Friedrich

[Von Dorotheas Hand:] Wenn Friedrichs Brief verlohren ist geliebter Bruder so ist auch einer von mir mit fort der darin eingeschlossen war, worin ich allerlei erzählte. Es wäre Schade! ich grüße Sie tausendmal.
Ihre Schwester.

*) Im Original: 1811.
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