Archäologe, Schriftsteller, Bibliothekar
Eduard Gerhard studierte ab 1812 Theologie an der Universität Breslau. 1813 wechselte er an die Universität Berlin, um dort Klassische Philologie zu studieren und zu promovieren. Zu seinen Lehrern gehörten dort August Boeckh und Friedrich August Wolf. 1816 kehrte er nach Breslau zurück und habilitierte sich.
Ab 1818 verbrachte er viel Zeit in Italien; auf seinen Reisen wurde er von der preußischen Regierung unterstützt. Zu seinen Forschungsinteressen gehörten die Topographie Roms und die Erforschung antiker Denkmäler. 1829 gründete er in Rom unter Mitwirkung anderer Archäologen das Instituto di Corrispondenza Archeologica, das spätere Deutsche Archäologische Institut. 1832 kehrte er nach Berlin zurück; eine Anstellung fand er 1833 als Archäologe am Königlichen Museum zu Berlin. Zu seinen Aufgaben gehörte auch der Kauf passender antiker Kunstschätze. 1835 wurde Gerhard ordentliches Mitglied der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften und auswärtiges Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften. 1844 erhielt er einen Lehrstuhl an der Universität Berlin.
Eduard Gerhard sorgte u.a. für die Etablierung der Archäologie als eigenständige Wissenschaft. Die systematische Sammlung und Publikation der archäologischen Denkmäler gehört zu seinen größten wissenschaftlichen Leistungen.
Correspondence with August Wilhelm von Schlegel
AWS und Gerhard korrespondierten über ein Erzgefäß, für das sich Gerhard interessierte.
Edition Status:
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Citation Recommendations
Digitized Manuscript:
Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [12.04.2019]; Eduard Gerhard an August Wilhelm von Schlegel; 07.04.1836; URL: https://august-wilhelm-schlegel.de/beta/; Datum des Zugriffs: 25.11.2024