• Karl Gregor von Knorring to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Berlin · Place of Destination: Unknown · Date: 18.02.1838
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: Karl Gregor von Knorring
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Berlin
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: 18.02.1838
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 335973167
  • Bibliography: Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegelkreis. Hg. v. Josef Körner. Bd. 2. Der Texte zweite Hälfte. 1809‒1844. Bern u.a. ²1969, S. 507‒508.
  • Incipit: „[1] Verehrtester Freund!
    Ich schmeichle mir, ob es gleich sehr lange ist daß wir außer Verbindung mit einander gewesen sind, noch nicht [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-1a-33958
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.13,Nr.24
  • Number of Pages: 2S., hs. m. U.
  • Format: 25,6 x 19,1 cm
[1] Verehrtester Freund!
Ich schmeichle mir, ob es gleich sehr lange ist daß wir außer Verbindung mit einander gewesen sind, noch nicht gänzlich aus Ihrem Gedächtnisse geschwunden zu seyn, und ergreife eine Gelegenheit mich wieder in Ihr Gedächtniß zurückzurufen indem ich Ihnen ein Exemplar des letzten Werkes meiner verstorbenen Frau (denn auch diesen schmerzlichen Verlust habe ich erlitten seitdem wir uns nicht gesehen) als ein Andenken derselben übersende, der Sie ihr immer mit so treuer Freundschaft zugethan gewesen sind. Dieser Roman ist in der That ein schönes Werk welches sie ihrem undankbaren Vaterlande hinterlassen hat, welches sie und ihr großes Talent so wenig anzuerkennen gewußt hat.
Vielleicht ergreifen Sie eine schickliche Gelegenheit sowohl über dieses Werk ein anerkennendes Wort zu sagen, als auch das große Verdienst von Flore und Blancheflur nochmals zur Sprache zu bringen, und somit einer verstorbenen Freundin den letzten Freundschaftsdienst zu erweisen. Wäre ein solches Werck in Frankreich oder England erschienen so hätte sich das Lob desselben über das ganze Land mit lautem Jubel verbreitet, und in Deutschland hat sich keine Stimme dafür vernehmen lassen.
Sie würden mich sehr verbinden wenn Sie meinen Wunsch ausführten und ein würdigendes Wort über die erwähnten Werke in ein gelesenes Blatt einrücken ließen mich davon in Kenntniß zu setzen. [2] Ich lebe immer der Hoffnung da ich noch einige Zeit hier in Berlin bleibe, noch die mir überaus angenehme Ueberraschung zu erleben Sie auf einige Zeit hier zu sehen.
Genehmigen Sie die Versicherung der unveränderten Achtung und Freundschaft mit der ich unwandelbar bin
Ihr
treu ergebener
Karl von Knorring.
Berlin d. 18t Februar 1838.
Meine Addresse ist Alexanderstraße No 66.
[1] Verehrtester Freund!
Ich schmeichle mir, ob es gleich sehr lange ist daß wir außer Verbindung mit einander gewesen sind, noch nicht gänzlich aus Ihrem Gedächtnisse geschwunden zu seyn, und ergreife eine Gelegenheit mich wieder in Ihr Gedächtniß zurückzurufen indem ich Ihnen ein Exemplar des letzten Werkes meiner verstorbenen Frau (denn auch diesen schmerzlichen Verlust habe ich erlitten seitdem wir uns nicht gesehen) als ein Andenken derselben übersende, der Sie ihr immer mit so treuer Freundschaft zugethan gewesen sind. Dieser Roman ist in der That ein schönes Werk welches sie ihrem undankbaren Vaterlande hinterlassen hat, welches sie und ihr großes Talent so wenig anzuerkennen gewußt hat.
Vielleicht ergreifen Sie eine schickliche Gelegenheit sowohl über dieses Werk ein anerkennendes Wort zu sagen, als auch das große Verdienst von Flore und Blancheflur nochmals zur Sprache zu bringen, und somit einer verstorbenen Freundin den letzten Freundschaftsdienst zu erweisen. Wäre ein solches Werck in Frankreich oder England erschienen so hätte sich das Lob desselben über das ganze Land mit lautem Jubel verbreitet, und in Deutschland hat sich keine Stimme dafür vernehmen lassen.
Sie würden mich sehr verbinden wenn Sie meinen Wunsch ausführten und ein würdigendes Wort über die erwähnten Werke in ein gelesenes Blatt einrücken ließen mich davon in Kenntniß zu setzen. [2] Ich lebe immer der Hoffnung da ich noch einige Zeit hier in Berlin bleibe, noch die mir überaus angenehme Ueberraschung zu erleben Sie auf einige Zeit hier zu sehen.
Genehmigen Sie die Versicherung der unveränderten Achtung und Freundschaft mit der ich unwandelbar bin
Ihr
treu ergebener
Karl von Knorring.
Berlin d. 18t Februar 1838.
Meine Addresse ist Alexanderstraße No 66.
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