• August Wilhelm Iffland to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Berlin · Place of Destination: Jena · Date: 05.11.1799
Edition Status: Single collated printed full text without registry labelling not including a registry
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm Iffland
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Berlin
  • Place of Destination: Jena
  • Date: 05.11.1799
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Bibliography: Horn, Ella: Zur Geschichte der ersten Aufführung von Schlegelʼs Hamlet-Übersetzung auf dem Königlichen Nationaltheater zu Berlin. Mit unveröffentlichten Briefen Ifflands und seiner Frau an A. W. Schlegel. In: Jahrbuch der deutschen Shakespeare-Gesellschaft 51 (1915), S. 48‒49.
  • Verlag: Verlag Kamp Bochum
  • Incipit: „[1] B. d. 5. Novbr 1799.
    Daß Hamlet mit Sorgfalt gegeben ist, wird, schmeichle ich mir, Herr Justizrath Hufeland Ihnen gesagt haben. [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-1a-33904
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.12,Nr.15
  • Number of Pages: 1S., hs. m. U.
  • Format: 23,2 x 19,2 cm
[1] B. d. 5. Novbr 1799.
Daß Hamlet mit Sorgfalt gegeben ist, wird, schmeichle ich mir, Herr Justizrath Hufeland Ihnen gesagt haben. Er hat große Wirkung gemacht, wie er sie machen mußte. Ich war zu bange in meinem unbehülflicheren Wesen Hamlet selbst zu sein, besonders da die Fechtscene nicht wegbleiben konnte, ich ein schlechter Fechter bin und unser Parterre sich auf die Paraden versteht wie keines. Außerdem hätte ich wohl versuchen mögen, was ich für Hamlet fühle, wieder zugeben. Kein Fürst hat eine Länderentsagung so schwer unterschrieben, wie ich H. Beschort Nahmen auf die Rolle des Hamlet. Daher mit – die lange Zögerung. Ich habe im Polonius, wie es scheint, einigen Eindruck gemacht, den ich zu erhalten mir angelegen sein laßen werde. – Erlauben Sie dem Theater, Ihnen anzubieten, was ich damahls als Hamlet erschien, durch H. Unger Sie ersuchte anzunehmen. Es ist mir leid daß die Ob. Rechenkammer Revision meine Achtung für das Werck so schwach ausdrücken läßt, und obenein, Sie noch um eine Quitung beschwert. Allein daß ist ja so in dieser Papiernen Welt. Meiner Frau und meine beßten Grüße an Sie und Ihre liebe Frau.
Von Herzen der Ihre
Iffland
[2] leer
[1] B. d. 5. Novbr 1799.
Daß Hamlet mit Sorgfalt gegeben ist, wird, schmeichle ich mir, Herr Justizrath Hufeland Ihnen gesagt haben. Er hat große Wirkung gemacht, wie er sie machen mußte. Ich war zu bange in meinem unbehülflicheren Wesen Hamlet selbst zu sein, besonders da die Fechtscene nicht wegbleiben konnte, ich ein schlechter Fechter bin und unser Parterre sich auf die Paraden versteht wie keines. Außerdem hätte ich wohl versuchen mögen, was ich für Hamlet fühle, wieder zugeben. Kein Fürst hat eine Länderentsagung so schwer unterschrieben, wie ich H. Beschort Nahmen auf die Rolle des Hamlet. Daher mit – die lange Zögerung. Ich habe im Polonius, wie es scheint, einigen Eindruck gemacht, den ich zu erhalten mir angelegen sein laßen werde. – Erlauben Sie dem Theater, Ihnen anzubieten, was ich damahls als Hamlet erschien, durch H. Unger Sie ersuchte anzunehmen. Es ist mir leid daß die Ob. Rechenkammer Revision meine Achtung für das Werck so schwach ausdrücken läßt, und obenein, Sie noch um eine Quitung beschwert. Allein daß ist ja so in dieser Papiernen Welt. Meiner Frau und meine beßten Grüße an Sie und Ihre liebe Frau.
Von Herzen der Ihre
Iffland
[2] leer
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