Niebuhr, B. G.
Niebuhr, Barthold G.
Niebuhr, Berthold G.
Life and Work of the Correspondence Partners
Historiker, Politiker
Barthold Georg Niebuhr war der Sohn des berühmten Arabienreisenden Carsten Niebuhr. Schon früh erhielt Niebuhr Förderung in den alten Sprachen, Mythologie und Kosmographie. Ab 1794 studierte er Rechtswissenschaften in Kiel. Ohne Examen fand er eine Anstellung als Sekretär des dänischen Finanzministers in Kopenhagen. 1806 ging Niebuhr nach Berlin, um in der Direktion der Preußischen Seehandlung zu arbeiten. Als Mitglied der Immediatkommission beriet er Freiherr vom Stein und Fürst von Hardenberg in Finanzangelegenheiten. 1810 folgte Rückzug aus der Regierung. Im selbem Jahr hielt er mit großem Erfolg Vorlesungen an der neu gegründeten Berliner Universität. Als Thema wählte er die Römische Geschichte, um an diesem Beispiel sein Ideal vorbildlicher Staatslehre zu veranschaulichen. Im Zuge der Befreiungskriege engagierte sich Niebuhr in der Politik; er verhandelte mit England über Subsidien und gab den „Preußischen Correspondenten“ heraus. Von 1816 bis 1824 war er in Rom als preußischer Gesandter beschäftigt. Nach seiner Rückkehr schied Niebuhr aus dem Staatsrat aus, um sich als assoziiertes Mitglied der Bonner Universität der Lehre widmen zu können. Daneben beschäftigte er sich mit der Herausgabe des „Rheinischen Museums“ (1826–1829) und des ebenfalls von ihm begründeten „Corpus Scriptorum Historiae Byzantinae“ (1828). Als Hauptwerk Niebuhrs gilt seine „Römische Geschichte“ (1811–1832).
Correspondence with August Wilhelm von Schlegel
Niebuhr lehrte zur gleichen Zeit Lehrender wie August Wilhelm Schlegel an der Universität Bonn. Schlegel hatte 1816 in einer Rezension Niebuhrs „Römische Geschichte“ (1811–1832) kritisiert. In der Folge mied Niebuhr August Wilhelm Schlegel in Bonn.
Edition Status:
Transcription is as yet unavailable
Citation Recommendations
Digitized Manuscript:
Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [12.04.2019]; Barthold Georg Niebuhr an August Wilhelm von Schlegel; [1826]; URL: https://august-wilhelm-schlegel.de/beta/; Datum des Zugriffs: 25.11.2024