Magis Amica Veritas (Pseudonym)
Veritas, Magis Amica (Pseudonym)
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Theologe, Sprachwissenschaftler, Orientalist, Philosoph
Heinrich Eberhard Gottlob Paulus studierte Theologie, Philosophie und Orientalistik in Tübingen. Nach seinem Examen arbeite er als Hauslehrer. 1789 wurde Paulus zum ordentlichen Professor für Orientalische Sprachen in Jena ernannt. 1793 wechselte er auf den Lehrstuhl für Dogmatik und Exegese. 1803 folgte Paulus einem Ruf auf eine Professur der Theologie in Würzburg. 1807 wurde er königlicher Kreisschulrat in Bamberg. 1811 siedelte die Familie Paulus nach Heidelberg um, wo Paulus als geheimer Kirchenrat neben seiner Professur der Theologie und Philosophie tätig war. Im Kampf für Lehrfreiheit unterstützte er seinen Kritiker David Friedrich Strauß und wandte sich gegen die Lehren Friedrich Wilhelm Joseph Schellings.
Correspondence with August Wilhelm von Schlegel
August Wilhelm Schlegel war der Familie Paulus seit seiner Zeit in Jena bekannt. Die Ehe mit Sophie scheiterte auch aufgrund der elterlichen Missgunst. Schlichtungsversuche waren vergeblich. Die Eltern Sophies brachten skandalöse Verunglimpfungen über August Wilhelm Schlegel in Umlauf.
Paulus, Sophie (Geburtsname)
Paulus, Caroline Friederike Sophie Charlotte Amalie Eberhardine Eleutheria
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Schriftstellerin
Sophie Paulus wuchs in Jena auf; als Tochter des Theologen Eberhard Paulus hatte sie Kontakt zum romantischen Zirkel in Jena. 1811 zog sie gemeinsam mit der Familie nach Heidelberg um. Sie galt bei Zeitgenossen als gelehrsame Schülerin der klassischen Sprachen; zudem wurde ihr große Schönheit nachgesagt. Kurz nach dem Ende einer Liebelei mit Jean Paul 1817–1818 nahm Sophie den Antrag August Wilhelm Schlegels an. Die Verlobung erfolgte am 3. August 1818, bereits am 30. August wurde die Hochzeit gefeiert. Schlegel besorgte die Anmietung eines Hauses in Bonn, doch das Paar lebte nicht zusammen. Eheliche Konflikte sorgten für eine rasche Entzweiung. Trotz der Schlichtungsversuche des Bruders Friedrich Schlegel entschied sich Sophie im Februar zur Trennung, die August Wilhelm Schlegel verweigerte. Geldforderungen und skandalträchtige Anschuldigungen von Seiten der Familie Paulus gerieten daraufhin in Umlauf. Sophie sollte später nicht noch einmal heiraten.
Correspondence with August Wilhelm von Schlegel
August Wilhelm Schlegel war der Familie Paulus seit seiner Zeit in Jena bekannt. Die Ehe mit Sophie scheiterte auch aufgrund der elterlichen Missgunst. So zog Schlegel ohne seine Gattin nach Bonn, Schlichtungsversuche waren vergeblich. Das Gerücht über die angebliche Impotenz Schlegels sollte noch Heinrich Heine in seiner „Romantischen Schule“ (1836) kolportieren. Die Ehe mit Sophie wurde juristisch nicht geschieden, einen finanziellen Anspruch auf das Vermögen Schlegels erhob sie jedoch nie.
Sources
GND Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. Zürich u.a. 1930, S. 145-151.
Edition Status:
Transcription is as yet unavailable
Citation Recommendations
Digitized Manuscript:
Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [12.04.2019]; Heinrich Eberhard Gottlob Paulus an August Wilhelm von Schlegel, Sophie von Schlegel; 25.10.1818; URL: https://august-wilhelm-schlegel.de/beta/; Datum des Zugriffs: 26.11.2024