• Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel , Henriette Ernst , Johann Adolf Schlegel to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Hannover · Place of Destination: Amsterdam · Date: 18.10.1791
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel, Henriette Ernst, Johann Adolf Schlegel
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Hannover
  • Place of Destination: Amsterdam
  • Date: 18.10.1791
  • Notations: Absende- und Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-36881
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.21,Nr.11
  • Number of Pages: 3 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 23 x 18,8 cm
  • Incipit: „[1] Lieber Willhelm
    Heute nur ein paar Zeilen, Der Vater ist gestern bey Arenswald deinet wegen geweßen, u hat gefragt was [...]“
  • Editors: Bamberg, Claudia
[1] Lieber Willhelm
Heute nur ein paar Zeilen, Der Vater ist gestern bey Arenswald deinet wegen geweßen, u hat gefragt was er vor dich zu hoffen hätte. Die Antwort ist aber nicht sehr tröstlich aus gefallen, Er hat gesagt er wünsche es sehr was vor dich thun zu können um der, des in vielfältiger Hinsicht so wohl um des Vatters willen als auch in Hinsicht auf das Subject selbst, u. um der Freundschafft willen, die zwischen dir u seinen Sohn wäre aber es wäre schwirig, sie wären an gewießen, die Jungen Leute die an gesetzt wären, zu versorgen Der Vater hat gefragt ob er es gut fände daß du etwan zu rücke kümmest u in Getting bey Pitter einige Colegia hörtest, aufs un gewiße könnte er nicht dazu rathen, wenn du mit deinen Eleben auf eine Acatemi giengst so hättest du ja Gelegenheit, u wenn du gelegen heit hättest, zu reiße davor könnten sie dich gar nicht entschädigen. er würde gern was vor dich thun, wenn gelegenheit kömme, aber aufs ungewiße könnte er nicht rathen das itzige auf zu geben. Es macht mich sehr betrübt u es ist fatal das es mir die Freude wegen Lottchens hier seyn etwas vertirbt. Nun lieber Willhelm, ist nur zu wünschen das du dich auf eine Vortheilhaft art dort engagirt spare die Seiden nicht zu hoch, denn solche stellen fallen nicht immer vor [2] nur wünschte ich sehr, daß du Zeit u Gelegenheit dabey hättest noch auf dein künftich Klück zu arbeiten, gehst du auf eine Acetemi so würde ich sehr rathen noch Jura zu stutiren. Ich bin heute schlecht zum schreiben auf gelegt. also nur noch wir sind alle wohl, Lottchen ist noch in alle Betragen die selbe, sie wird ohngefehr 3 Wochen hier seyn Die Wittbe Schlegeln u Tatte Caroline ist auch hier Moritz ist auch auf 8 Tage hier geweßen heute erwarten wir Briefe ob er gut angekommen ist 2 Nachte auf ofnen Wagen, in Regenwetter, daß wir noch beständig haben, es ist recht fatal man ist nicht so munter u ist wegen des ausgehens übel. Ich habe vergeßen Dir zu sagen, daß ein adlicher der Herr v Omteda ein feiner Mann an Rudloffs stelle nach Dresden kommt. Da sie itzo zu solchen stellen Adliche nehmen so werden wohl künftig wenig stellen vor Bürgerliche über bleiben. Wegen der Krauße will ich so bald ich Zeit habe auf dencken. Lebe wohl lieber Willhelm von allen die herzlichsten Grüße.
Mutter Schlegel
[3] Eine Nachricht muß ich dir doch noch geben lieber Wilhelm da der Brief einen Postag ist liegen geblieben; nemlich die daß der Abt Chapuzeau am vorigen Sonnabend gestorben ist. Nur sehr kurze Zeit ist er krank gewesen. Heute Morgen hat mein Vater ihn zu Grabe begleitet. Ein andermal weitläuftiger hiervon, und über mehreres, deinen Brief habe ich heute bekommen er hat uns allen viel Freude gemacht; alle Grüßen dich herzlich. Charlotte reißt am Freitage frühe ab, einmahl sind wir noch bey Rehbergs.
Und itzt wollen wir eben nach dem Garten gehen da es zwar kalt, aber doch schönes Wetter, um mit Bialoblotzky da den Kaffee zu trinken. Leb wohl
H Schlegel
den 18ten Oktober
1791
[4] [leer]
[1] Lieber Willhelm
Heute nur ein paar Zeilen, Der Vater ist gestern bey Arenswald deinet wegen geweßen, u hat gefragt was er vor dich zu hoffen hätte. Die Antwort ist aber nicht sehr tröstlich aus gefallen, Er hat gesagt er wünsche es sehr was vor dich thun zu können um der, des in vielfältiger Hinsicht so wohl um des Vatters willen als auch in Hinsicht auf das Subject selbst, u. um der Freundschafft willen, die zwischen dir u seinen Sohn wäre aber es wäre schwirig, sie wären an gewießen, die Jungen Leute die an gesetzt wären, zu versorgen Der Vater hat gefragt ob er es gut fände daß du etwan zu rücke kümmest u in Getting bey Pitter einige Colegia hörtest, aufs un gewiße könnte er nicht dazu rathen, wenn du mit deinen Eleben auf eine Acatemi giengst so hättest du ja Gelegenheit, u wenn du gelegen heit hättest, zu reiße davor könnten sie dich gar nicht entschädigen. er würde gern was vor dich thun, wenn gelegenheit kömme, aber aufs ungewiße könnte er nicht rathen das itzige auf zu geben. Es macht mich sehr betrübt u es ist fatal das es mir die Freude wegen Lottchens hier seyn etwas vertirbt. Nun lieber Willhelm, ist nur zu wünschen das du dich auf eine Vortheilhaft art dort engagirt spare die Seiden nicht zu hoch, denn solche stellen fallen nicht immer vor [2] nur wünschte ich sehr, daß du Zeit u Gelegenheit dabey hättest noch auf dein künftich Klück zu arbeiten, gehst du auf eine Acetemi so würde ich sehr rathen noch Jura zu stutiren. Ich bin heute schlecht zum schreiben auf gelegt. also nur noch wir sind alle wohl, Lottchen ist noch in alle Betragen die selbe, sie wird ohngefehr 3 Wochen hier seyn Die Wittbe Schlegeln u Tatte Caroline ist auch hier Moritz ist auch auf 8 Tage hier geweßen heute erwarten wir Briefe ob er gut angekommen ist 2 Nachte auf ofnen Wagen, in Regenwetter, daß wir noch beständig haben, es ist recht fatal man ist nicht so munter u ist wegen des ausgehens übel. Ich habe vergeßen Dir zu sagen, daß ein adlicher der Herr v Omteda ein feiner Mann an Rudloffs stelle nach Dresden kommt. Da sie itzo zu solchen stellen Adliche nehmen so werden wohl künftig wenig stellen vor Bürgerliche über bleiben. Wegen der Krauße will ich so bald ich Zeit habe auf dencken. Lebe wohl lieber Willhelm von allen die herzlichsten Grüße.
Mutter Schlegel
[3] Eine Nachricht muß ich dir doch noch geben lieber Wilhelm da der Brief einen Postag ist liegen geblieben; nemlich die daß der Abt Chapuzeau am vorigen Sonnabend gestorben ist. Nur sehr kurze Zeit ist er krank gewesen. Heute Morgen hat mein Vater ihn zu Grabe begleitet. Ein andermal weitläuftiger hiervon, und über mehreres, deinen Brief habe ich heute bekommen er hat uns allen viel Freude gemacht; alle Grüßen dich herzlich. Charlotte reißt am Freitage frühe ab, einmahl sind wir noch bey Rehbergs.
Und itzt wollen wir eben nach dem Garten gehen da es zwar kalt, aber doch schönes Wetter, um mit Bialoblotzky da den Kaffee zu trinken. Leb wohl
H Schlegel
den 18ten Oktober
1791
[4] [leer]
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