• Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Hannover · Place of Destination: Amsterdam · Date: [Sommer 1793]
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Hannover
  • Place of Destination: Amsterdam
  • Date: [Sommer 1793]
  • Notations: Datum sowie Absende- und Empfangsort erschlossen. – Nach Johanna Christiane Erdmuthes Brief vom Sommer 1793.
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-36881
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.21,Nr.17
  • Number of Pages: 2 S., hs. m. U.
  • Format: 18,7 x 11,7 cm
  • Incipit: „[1] Liebster Willhelm,
    Nur ein paar Wortte. Ich Dancke Dir sehr vor deinen letzten Brief, er hat mich sehr gefreut als [...]“
  • Editors: Bamberg, Claudia
[1] Liebster Willhelm,
Nur ein paar Wortte. Ich Dancke Dir sehr vor deinen letzten Brief, er hat mich sehr gefreut als einen neuen beweiß wie gut Du denckst. Ich war aengstlich Du möchtest es übel nehmen, daß wir Deinen Wunsch nicht erfüllen konnten. Was aber Deine Aeueßerungen über Dein künftiges Schücksal an langt, so dencke ich anders. Ich bin u bleibe vor ein Gewißes Amt, wo man Bestimmte Geschäffte und gewiße Einnahme hat, die einen keiner nehmen kann, wenn man es selbst nicht darnach macht, alles andere kann fehl schlagen, u anders kommen als man Denckt. Ich hätte freylich gedacht daß Du schon den Anfang gemacht etwas zu ersparen bey Deinem Plane, nun ich Dencke du wirst es nun thun, es gehört viel dazu, davon leben zu können zu mal wenn man einen vornehmen Fuß gewohnt ist. Du schreibst von 6 Jahren [2] rechnest Du die dazu, die Du schon da geweßen? Hast Du Hofnung daß es noch zur großen Reiße kömmt? mir deucht ich habe Dich schon ein mal gefragt wenn Du mit dem Jungen M auf die acedemi gehen wirst? Dein Besuch würde uns unbeschreiblich lieb seyn, kostet es aber zu viel nun so laß es noch an stehen. Wäre daß nicht die beste Zeit ehe Ihr nach der acedemi giengt? lebe wohl bester Sohn der Vater grüßt Dich
Mutter Schlegel
[1] Liebster Willhelm,
Nur ein paar Wortte. Ich Dancke Dir sehr vor deinen letzten Brief, er hat mich sehr gefreut als einen neuen beweiß wie gut Du denckst. Ich war aengstlich Du möchtest es übel nehmen, daß wir Deinen Wunsch nicht erfüllen konnten. Was aber Deine Aeueßerungen über Dein künftiges Schücksal an langt, so dencke ich anders. Ich bin u bleibe vor ein Gewißes Amt, wo man Bestimmte Geschäffte und gewiße Einnahme hat, die einen keiner nehmen kann, wenn man es selbst nicht darnach macht, alles andere kann fehl schlagen, u anders kommen als man Denckt. Ich hätte freylich gedacht daß Du schon den Anfang gemacht etwas zu ersparen bey Deinem Plane, nun ich Dencke du wirst es nun thun, es gehört viel dazu, davon leben zu können zu mal wenn man einen vornehmen Fuß gewohnt ist. Du schreibst von 6 Jahren [2] rechnest Du die dazu, die Du schon da geweßen? Hast Du Hofnung daß es noch zur großen Reiße kömmt? mir deucht ich habe Dich schon ein mal gefragt wenn Du mit dem Jungen M auf die acedemi gehen wirst? Dein Besuch würde uns unbeschreiblich lieb seyn, kostet es aber zu viel nun so laß es noch an stehen. Wäre daß nicht die beste Zeit ehe Ihr nach der acedemi giengt? lebe wohl bester Sohn der Vater grüßt Dich
Mutter Schlegel
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