• Theodor Thomas to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Bonn · Place of Destination: Berlin · Date: 02.07.1841
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: Theodor Thomas
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Bonn
  • Place of Destination: Berlin
  • Date: 02.07.1841
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-36910
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.27,Nr.5
  • Number of Pages: 2 S., hs. m. U.
  • Format: 27,8 x 22,5 cm
  • Incipit: „[1] Hochwohlgeborener,
    hochgeehrtester Herr!
    Den Ausdruck der innigsten Freude über Ew. Hochwohlgeboren fortwährendes ungetrübtes Wohlbefinden darbringend, wage ich es eine sehr angenehme [...]“
  • Editors: Bamberg, Claudia · Varwig, Olivia
[1] Hochwohlgeborener,
hochgeehrtester Herr!
Den Ausdruck der innigsten Freude über Ew. Hochwohlgeboren fortwährendes ungetrübtes Wohlbefinden darbringend, wage ich es eine sehr angenehme Pflicht durch die Benachrichtigung zu erfüllen, daß Alle in Ihrem Hause sich einer guten Gesundheit erfreuen; die Pferde nicht minder. Jedoch werden wir alle uns dann erst ganz glücklich fühlen, wenn der Herr von Schlegel unserer Stadt und seinem Hause, das sich mit jedem Tage mehr verschönert, wiedergegeben seyn werden und mir namentlich die Ehre wird, wie ich hoffe, Hochdemselben wieder dienen zu dürfen.
Nach Ew. Hochwohlgeboren überaus gütiger Anweisung habe ich die Zeit Ihrer Abwesenheit zu tieferem Studium des Französischen, mit minderer Beachtung des Englischen, sorgfältig benutzt, und bin auch in der Zwischenzeit durch ein beihülfliches Geschenk von 25 Thalern, das mir des Königs [2] Majestät zu bewilligen geruhten, in den Stand gesetzt worden mir die unentbehrlichsten Bücher anzuschaffen. Indessen würde es mir großen Nutzen bringen, wenn ich wenigstens einen Monat in Frankreich zubringen könnte; aber dazu fehlen mir einstweilen die erfoderlichen Mittel. Um mir diese letzteren zu erwerben, ist es nunmehr mein heißester Wunsch endlich an einer Königl. höheren Bürgerschule eine Anstellung zu erlangen. Die Hoffnung des Gelingens hält mich aufrecht, und der erhabene Schutz eines unschätzbaren Gönners, dessen europäischer Name so viel vermag, gewährt mir unendlichen Trost und läßt mich der Zukunft ruhig entgegenharren.
Mit der inständigsten Bitte, die von mir genommene Freiheit geneigtest entschuldigen zu wollen, verbinde ich den Ausdruck der unbegränztesten Hochachtung, mit welcher in tiefster Ehrerbietung verharre als
Ew. Hochwohlgeboren
gehorsamster Diener
Th. Thomas.
Bonn, d. 2. Juli 1841.
[1] Hochwohlgeborener,
hochgeehrtester Herr!
Den Ausdruck der innigsten Freude über Ew. Hochwohlgeboren fortwährendes ungetrübtes Wohlbefinden darbringend, wage ich es eine sehr angenehme Pflicht durch die Benachrichtigung zu erfüllen, daß Alle in Ihrem Hause sich einer guten Gesundheit erfreuen; die Pferde nicht minder. Jedoch werden wir alle uns dann erst ganz glücklich fühlen, wenn der Herr von Schlegel unserer Stadt und seinem Hause, das sich mit jedem Tage mehr verschönert, wiedergegeben seyn werden und mir namentlich die Ehre wird, wie ich hoffe, Hochdemselben wieder dienen zu dürfen.
Nach Ew. Hochwohlgeboren überaus gütiger Anweisung habe ich die Zeit Ihrer Abwesenheit zu tieferem Studium des Französischen, mit minderer Beachtung des Englischen, sorgfältig benutzt, und bin auch in der Zwischenzeit durch ein beihülfliches Geschenk von 25 Thalern, das mir des Königs [2] Majestät zu bewilligen geruhten, in den Stand gesetzt worden mir die unentbehrlichsten Bücher anzuschaffen. Indessen würde es mir großen Nutzen bringen, wenn ich wenigstens einen Monat in Frankreich zubringen könnte; aber dazu fehlen mir einstweilen die erfoderlichen Mittel. Um mir diese letzteren zu erwerben, ist es nunmehr mein heißester Wunsch endlich an einer Königl. höheren Bürgerschule eine Anstellung zu erlangen. Die Hoffnung des Gelingens hält mich aufrecht, und der erhabene Schutz eines unschätzbaren Gönners, dessen europäischer Name so viel vermag, gewährt mir unendlichen Trost und läßt mich der Zukunft ruhig entgegenharren.
Mit der inständigsten Bitte, die von mir genommene Freiheit geneigtest entschuldigen zu wollen, verbinde ich den Ausdruck der unbegränztesten Hochachtung, mit welcher in tiefster Ehrerbietung verharre als
Ew. Hochwohlgeboren
gehorsamster Diener
Th. Thomas.
Bonn, d. 2. Juli 1841.
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