• August Wilhelm von Schlegel to Christian Lassen

  • Place of Dispatch: Bonn · Place of Destination: London · Date: 22.01.1825
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Christian Lassen
  • Place of Dispatch: Bonn
  • Place of Destination: London
  • Date: 22.01.1825
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 370508637
  • Bibliography: Schlegel, August Wilhelm; Lassen, Christian: Briefwechsel. Hg. v. Willibald Kirfel. Bonn 1914, S. 105‒107.
  • Incipit: „[1] Bonn, d. 22. Jan. 1825.
    Mein hochgeschätzter Herr und Freund!
    Ich habe aus der hiesigen Universitäts-Casse die erste vierteljährige Rate der Ihnen [...]“
    Manuscript
  • Provider: Universitäts- und Landesbibliothek Bonn
  • OAI Id: 1835940
  • Classification Number: S 860 : III : 10
  • Provenance: Der Brief gelangte 1876 als Geschenk der Witwe Christian Lassens in die Universitätsbibliothek Bonn.
  • Number of Pages: 1 e. Br. (2 S.)
  • Format: 23,8 x 20,4 cm
  • Particularities: Mit Briefumschlag (Poststempel). - Die Briefe mit der Signatur S 860 sind in drei Faszikeln gebunden - dieser Brief befindet sich als Nr. 10 in Faszikel III.
[1] Bonn, d. 22. Jan. 1825.
Mein hochgeschätzter Herr und Freund!
Ich habe aus der hiesigen Universitäts-Casse die erste vierteljährige Rate der Ihnen von dem K. Ministerium bewilligten Unterstützung von 400 Th. mit hundert Thalern ausgezahlt erhalten, und übersende Ihnen anbei den ungefähren Betrag dieser Summe mit ₤ 15 “ ‒ vermittelst eines in den ersten Tagen des nächsten Monats zahlbaren Mandats auf die Herren James Cazenove & Co. ‒ Broad Street Union Court. Das andre Mandat an dieselbe Adresse, wodurch die Bücher-Rechnung des seligen Bothe liquidirt wird, bitte ich Sie der Witwe sogleich einzuhändigen. Die Quittung der Frau Bothe mögen Sie nur behalten, und mir bei Ihrer Zurückkunft mitbringen. Aber für die Ihnen ausgezahlte Summe habe ich nur eine vorläufige Quittung ausgestellt, und muß die Ihrige beibringen. Senden Sie mir also selbige mit Ihrem nächsten Brief, folgendergestalt: Ich bescheinige hiedurch aus der Casse der Universität Bonn durch Herrn von Schlegelʼs Besorgung die Summe von Hundert Thalern als die erste vierteljährige Rate der mir von dem Hohen Königlichen Ministerium der Geistlichen, öffentlichen Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten bewilligten Unterstützung richtig ausgezahlt empfangen zu haben. ‒ iti mit Datum und Namens-Unterschrift. Sie könnten dieses auf die leergelassene Hälfte des ersten Blattes von Ihrem Briefe schreiben, um das doppelte Briefporto zu ersparen. Sagen Sie der Frau Bothe, ich habe mich dringend für die Zahlung ihrer Schuldfoderung an die hiesige Bibliothek verwendet, und man habe mir versichert, es werde noch im Monat Januar eine Zahlung von 500 Th. erfolgen. Die Vorrede hoffe ich nächster Tage senden zu können; ich bin unglaublich mit Störungen und Unterbrechungen geplagt. Ein Honorar will ich der guten Frau nicht abfodern. ‒ Sie schreiben mir in Ihrem letzten Briefe, daß Sie von Ihrer Mutter ₤ 25 “ erwarten, womit Sie bis in die Mitte Aprils auszureichen gedenken. Wenn Sie also um diese Zeit London verlassen, so wird das heute übermachte zum Theil überschüssig seyn, und zur Bestreitung der Reisekosten dienen können. Ich wünschte, Sie möchten [2] Ihren Rückweg über Paris nehmen, dort vier bis sechs Wochen verweilen, und Varianten des ersten Buchs mitbringen. Was Sie hiezu noch weiter brauchen (man kann sich aber in Paris wohlfeil einrichten) werde ich Ihnen dort auszahlen lassen. Auch hoffe ich, Sie so gut zu empfehlen, daß Sie die Manuscripte ins Haus bekommen, wodurch die Arbeit sehr gefördert wird. Lassen Sie mich baldigst wissen, ob Ihnen dieser Vorschlag genehm ist. Da Sie jetzt nicht das volle Jahr im Auslande aushalten, so wird die Hälfte des Stipendiums der Zukunft vorbehalten bleiben. Ich bin heute in Eil, und will die Post nicht versäumen; nächstens ausführlicher. Der Zeitpunkt Ihrer Abreise von London muß sich freilich nach der Vollendung der zur Herausgabe des ersten Buches unentbehrlichen Arbeiten richten. Ich bitte Sie daher nur, die Zeit möglichst zu benutzen. Alles übrige überlasse ich gern Ihrer eignen Einsicht. Doch will ich, sobald ich kann, Ihre Briefe in dieser Hinsicht genau durchgehen um zu sehen, ob ich hierüber etwas zu erinnern habe. Leben Sie recht wohl, und sagen Sie den beiden Vätern, daß ihre Söhne vollkommen wohl sind und fleißig lernen. Sagen Sie auch Sir Alex[ander] Johnston daß ich bis jetzt noch keine Zeile von Sir Charles Deslomy über die Ankunft seines Sohnes empfangen habe und deswegen in Verlegenheit bin. Es wäre mir lieb, wenn er etwas später als zu Anfang Februars hier einträfe, weil ich dann bessere Anstalt zu seiner Beherbergung treffen könnte.
Ganz der Ihrige
AWvSchlegel.
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[1] Bonn, d. 22. Jan. 1825.
Mein hochgeschätzter Herr und Freund!
Ich habe aus der hiesigen Universitäts-Casse die erste vierteljährige Rate der Ihnen von dem K. Ministerium bewilligten Unterstützung von 400 Th. mit hundert Thalern ausgezahlt erhalten, und übersende Ihnen anbei den ungefähren Betrag dieser Summe mit ₤ 15 “ ‒ vermittelst eines in den ersten Tagen des nächsten Monats zahlbaren Mandats auf die Herren James Cazenove & Co. ‒ Broad Street Union Court. Das andre Mandat an dieselbe Adresse, wodurch die Bücher-Rechnung des seligen Bothe liquidirt wird, bitte ich Sie der Witwe sogleich einzuhändigen. Die Quittung der Frau Bothe mögen Sie nur behalten, und mir bei Ihrer Zurückkunft mitbringen. Aber für die Ihnen ausgezahlte Summe habe ich nur eine vorläufige Quittung ausgestellt, und muß die Ihrige beibringen. Senden Sie mir also selbige mit Ihrem nächsten Brief, folgendergestalt: Ich bescheinige hiedurch aus der Casse der Universität Bonn durch Herrn von Schlegelʼs Besorgung die Summe von Hundert Thalern als die erste vierteljährige Rate der mir von dem Hohen Königlichen Ministerium der Geistlichen, öffentlichen Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten bewilligten Unterstützung richtig ausgezahlt empfangen zu haben. ‒ iti mit Datum und Namens-Unterschrift. Sie könnten dieses auf die leergelassene Hälfte des ersten Blattes von Ihrem Briefe schreiben, um das doppelte Briefporto zu ersparen. Sagen Sie der Frau Bothe, ich habe mich dringend für die Zahlung ihrer Schuldfoderung an die hiesige Bibliothek verwendet, und man habe mir versichert, es werde noch im Monat Januar eine Zahlung von 500 Th. erfolgen. Die Vorrede hoffe ich nächster Tage senden zu können; ich bin unglaublich mit Störungen und Unterbrechungen geplagt. Ein Honorar will ich der guten Frau nicht abfodern. ‒ Sie schreiben mir in Ihrem letzten Briefe, daß Sie von Ihrer Mutter ₤ 25 “ erwarten, womit Sie bis in die Mitte Aprils auszureichen gedenken. Wenn Sie also um diese Zeit London verlassen, so wird das heute übermachte zum Theil überschüssig seyn, und zur Bestreitung der Reisekosten dienen können. Ich wünschte, Sie möchten [2] Ihren Rückweg über Paris nehmen, dort vier bis sechs Wochen verweilen, und Varianten des ersten Buchs mitbringen. Was Sie hiezu noch weiter brauchen (man kann sich aber in Paris wohlfeil einrichten) werde ich Ihnen dort auszahlen lassen. Auch hoffe ich, Sie so gut zu empfehlen, daß Sie die Manuscripte ins Haus bekommen, wodurch die Arbeit sehr gefördert wird. Lassen Sie mich baldigst wissen, ob Ihnen dieser Vorschlag genehm ist. Da Sie jetzt nicht das volle Jahr im Auslande aushalten, so wird die Hälfte des Stipendiums der Zukunft vorbehalten bleiben. Ich bin heute in Eil, und will die Post nicht versäumen; nächstens ausführlicher. Der Zeitpunkt Ihrer Abreise von London muß sich freilich nach der Vollendung der zur Herausgabe des ersten Buches unentbehrlichen Arbeiten richten. Ich bitte Sie daher nur, die Zeit möglichst zu benutzen. Alles übrige überlasse ich gern Ihrer eignen Einsicht. Doch will ich, sobald ich kann, Ihre Briefe in dieser Hinsicht genau durchgehen um zu sehen, ob ich hierüber etwas zu erinnern habe. Leben Sie recht wohl, und sagen Sie den beiden Vätern, daß ihre Söhne vollkommen wohl sind und fleißig lernen. Sagen Sie auch Sir Alex[ander] Johnston daß ich bis jetzt noch keine Zeile von Sir Charles Deslomy über die Ankunft seines Sohnes empfangen habe und deswegen in Verlegenheit bin. Es wäre mir lieb, wenn er etwas später als zu Anfang Februars hier einträfe, weil ich dann bessere Anstalt zu seiner Beherbergung treffen könnte.
Ganz der Ihrige
AWvSchlegel.
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