• August Wilhelm von Schlegel to Georg Andreas Reimer

  • Place of Dispatch: Berlin · Place of Destination: Berlin · Date: [ca. August 1803]
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Georg Andreas Reimer
  • Place of Dispatch: Berlin
  • Place of Destination: Berlin
  • Date: [ca. August 1803]
  • Notations: Datum sowie Absende- und Empfangsort erschlossen. – Datierung: Nach Schleiermachers Brief vom 16. Juli 1803.
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-37174
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XX,Bd.6,Nr.51(10)
  • Number of Pages: 2 S., hs. m. U.
  • Format: 21,8 x 18,3 cm
  • Incipit: „[1] Seyn Sie schönstens wieder in Berlin gegrüßt, mein werthester Freund.
    Von Schleierm. habe ich während Ihrer Abwesenheit Mspt erhalten u [...]“
  • Editors: Bamberg, Claudia · Varwig, Olivia
[1] Seyn Sie schönstens wieder in Berlin gegrüßt, mein werthester Freund.
Von Schleierm. habe ich während Ihrer Abwesenheit Mspt erhalten u sogleich an Späthe geschickt, auch schon den Bogen Z in der Correctur gehabt. Er schrieb dabey er würde den Rest schicken, noch eh dieß fertig gedruckt seyn konnte.
Von den Minneliedern habe ich den Bogen D in der Correctur gehabt.
Von Tieck habe ich vor xxxxxxxx 14 Tagen die 2te und gestern die 3te Zeichnung erhalten, die ungexx ungemein schön ist. Die 4te wird unverzüglich nachfolgen. Vielleicht erhalte ich noch eine 5te von Runge, der in einigen Tagen herkommt.
Die 3te wollte ich Ihnen erst zeigen, u erzählen, was ich mit den beyden Xxxxxxxxxxx zu v Kupferstechern zu verhandeln gehabt, ehe ich sie an Bolt schickte. Weger ist persönlich bey mir gewesen.
Für das Taschenbuch habe ich in einem fort gearbeitet u vieles zu Stande gebracht, doch bin ich noch nicht so weit, wie ich gerechnet hatte, es hat mir noch nichts [2] von allen meinen poetischen Übersetzungen so viele Mühe gemacht. In dieser Rücksicht habe ich die ganze Unternehmung Zehntausendmal verwünscht, wiewohl sie, denke ich, wenn sie vollendet ist, recht viel Freude gewähren soll.
Sagen Sie mir, wann ich das Vergnügen haben werde, Sie bey mir zu sehen u Ihnen vorzulesen. Heute Vormittag habe ich ein Geschäft, den Nachmittag d muß ich vielleicht ausgehen, aber nach sechs Uhr bin ich gewiß zu hause.
Es thut mir leid, daß ich Sie sogleich mit einem oekonomischen Anliegen behelligen muß. Ich befinde mich in einer momentanen Verlegenheit, verschiedene Freunde sind gerade verreist, Sie würden mich verbinden, wenn Sie mir 30 r. durch die Überbringerin schicken könnten. Wäre Ihnen dieß nicht gelegen, so wäre eine kleinere Summe auch für mein erstes Bedürfniß hinreichend. Überhaupt könnten wir noch darüber Abrede nehmen: wäre Ihnen die Zahlung jetzt nicht gelegen, so könnte ich sie wie die 8 Lsd. baldigst wieder erstatten. Noch einmal, Sie würden mich sehr verbinden.
Ihr AWS
Sonntag früh.
[1] Seyn Sie schönstens wieder in Berlin gegrüßt, mein werthester Freund.
Von Schleierm. habe ich während Ihrer Abwesenheit Mspt erhalten u sogleich an Späthe geschickt, auch schon den Bogen Z in der Correctur gehabt. Er schrieb dabey er würde den Rest schicken, noch eh dieß fertig gedruckt seyn konnte.
Von den Minneliedern habe ich den Bogen D in der Correctur gehabt.
Von Tieck habe ich vor xxxxxxxx 14 Tagen die 2te und gestern die 3te Zeichnung erhalten, die ungexx ungemein schön ist. Die 4te wird unverzüglich nachfolgen. Vielleicht erhalte ich noch eine 5te von Runge, der in einigen Tagen herkommt.
Die 3te wollte ich Ihnen erst zeigen, u erzählen, was ich mit den beyden Xxxxxxxxxxx zu v Kupferstechern zu verhandeln gehabt, ehe ich sie an Bolt schickte. Weger ist persönlich bey mir gewesen.
Für das Taschenbuch habe ich in einem fort gearbeitet u vieles zu Stande gebracht, doch bin ich noch nicht so weit, wie ich gerechnet hatte, es hat mir noch nichts [2] von allen meinen poetischen Übersetzungen so viele Mühe gemacht. In dieser Rücksicht habe ich die ganze Unternehmung Zehntausendmal verwünscht, wiewohl sie, denke ich, wenn sie vollendet ist, recht viel Freude gewähren soll.
Sagen Sie mir, wann ich das Vergnügen haben werde, Sie bey mir zu sehen u Ihnen vorzulesen. Heute Vormittag habe ich ein Geschäft, den Nachmittag d muß ich vielleicht ausgehen, aber nach sechs Uhr bin ich gewiß zu hause.
Es thut mir leid, daß ich Sie sogleich mit einem oekonomischen Anliegen behelligen muß. Ich befinde mich in einer momentanen Verlegenheit, verschiedene Freunde sind gerade verreist, Sie würden mich verbinden, wenn Sie mir 30 r. durch die Überbringerin schicken könnten. Wäre Ihnen dieß nicht gelegen, so wäre eine kleinere Summe auch für mein erstes Bedürfniß hinreichend. Überhaupt könnten wir noch darüber Abrede nehmen: wäre Ihnen die Zahlung jetzt nicht gelegen, so könnte ich sie wie die 8 Lsd. baldigst wieder erstatten. Noch einmal, Sie würden mich sehr verbinden.
Ihr AWS
Sonntag früh.
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