• Johann Carl Fürchtegott Schlegel to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Hannover · Place of Destination: Coppet · Date: 29.09.1807
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johann Carl Fürchtegott Schlegel
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Hannover
  • Place of Destination: Coppet
  • Date: 29.09.1807
  • Notations: Absende- und Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: APP2712-Bd-5
  • Classification Number: Mscr.Dresd.App.2712,B,18,50
  • Number of Pages: 2 S., hs. m. U.
  • Format: 19,3 x 11,9 cm
  • Incipit: „[1] d 29 Sept 1807
    Liebster Bruder, alle meine Bemühungen sind vergeblich gewesen das alte Auctions-Protocoll von unsers seligen Vaters Bibliothek [...]“
  • Editors: Bamberg, Claudia · Varwig, Olivia
[1] d 29 Sept 1807
Liebster Bruder, alle meine Bemühungen sind vergeblich gewesen das alte Auctions-Protocoll von unsers seligen Vaters Bibliothek wiederaufzufinden, um darin nachzusehen, wer Gleichens Lebensbeschreibungen Sächsischer Hofprediger habe. Wahrscheinlich habe ich xxxs beym letzten Umziehen cassirt. Bey Ernst in Langenhagen, der verschiedene Bücher daraus gekauft, werde ich mich noch erkundigen. Wenn er es hat, wird er es Dir gewiß gern leihen. Christians Schlegels Geschichte der Sächsischen Superintendenten besitze ich, bemerke aber nichts von unserer Familie darin. Auf alle Fäll kann Du es gewiß von der Bibliothek in Dresden erhalten. – Daß in Schlichtegrolls Nekrolog ich meine vom für das Jahr [2] Jahr 1794 1793 meines Vaters Lebensbeschreibung befindlich sey, worin verschiedenes von der Familie vorkömmt, wirst Du wissen. Solche Sollte ich noch sonst Nachrichten hierüber irgend wo antreffen, so werde ich sie Dir gern mittheilen. – Auf Deine mir versprochene französische Schrift freue ich mich im voraus, ob ich gleich deren Inhalt noch nicht weiß. – In welchen unangenehmen Verhältnißen wir jezt leben, wirst Du schon aus den öffentlichen Nachrichten wissen. Auch ich bin mit Einquartirung sehr belästigt, da ich schon seit 5 Wochen 2 französische Unterofficiere bey mir habe. Lebe recht wohl. Viele herzliche Grüße von meiner Frau
Karl Schlegel
Auf den Fall, das Ernst das Buch hat, frage ich noch an, ob es Dir mit der Post geschickt werden soll, da es 2 Quartanten sind, und das Porto theuer seyn wird
[1] d 29 Sept 1807
Liebster Bruder, alle meine Bemühungen sind vergeblich gewesen das alte Auctions-Protocoll von unsers seligen Vaters Bibliothek wiederaufzufinden, um darin nachzusehen, wer Gleichens Lebensbeschreibungen Sächsischer Hofprediger habe. Wahrscheinlich habe ich xxxs beym letzten Umziehen cassirt. Bey Ernst in Langenhagen, der verschiedene Bücher daraus gekauft, werde ich mich noch erkundigen. Wenn er es hat, wird er es Dir gewiß gern leihen. Christians Schlegels Geschichte der Sächsischen Superintendenten besitze ich, bemerke aber nichts von unserer Familie darin. Auf alle Fäll kann Du es gewiß von der Bibliothek in Dresden erhalten. – Daß in Schlichtegrolls Nekrolog ich meine vom für das Jahr [2] Jahr 1794 1793 meines Vaters Lebensbeschreibung befindlich sey, worin verschiedenes von der Familie vorkömmt, wirst Du wissen. Solche Sollte ich noch sonst Nachrichten hierüber irgend wo antreffen, so werde ich sie Dir gern mittheilen. – Auf Deine mir versprochene französische Schrift freue ich mich im voraus, ob ich gleich deren Inhalt noch nicht weiß. – In welchen unangenehmen Verhältnißen wir jezt leben, wirst Du schon aus den öffentlichen Nachrichten wissen. Auch ich bin mit Einquartirung sehr belästigt, da ich schon seit 5 Wochen 2 französische Unterofficiere bey mir habe. Lebe recht wohl. Viele herzliche Grüße von meiner Frau
Karl Schlegel
Auf den Fall, das Ernst das Buch hat, frage ich noch an, ob es Dir mit der Post geschickt werden soll, da es 2 Quartanten sind, und das Porto theuer seyn wird
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