Kaufmann, Schriftsteller, Altertumswissenschaftler, Mineraloge
Guillaume Favre war der Sohn des Händlers François Favre. Von 1794 bis 1795 verbüßte er eine Haftstrafe. Da Genf nach seiner Freilassung unter französischer Herrschaft stand, hielt sich Favre zunächst im Waadtland auf, wo er sich historischen und literarischen Studien widmete und sowohl antike wie zeitgenössische Literatur sammelte. Favre forschte zur Sprache der Goten und gab das Periodikum „Bibliothèque universelle de Genève“ heraus. Ab 1809 war er Mitglied der Leitung der Genfer öffentlichen Bibliothek. Favre gehörte zu den Gründern der Société de lecture (1818) und der Société d‘histoire et d‘archéologie de Genève (1837). Er engagierte sich zudem politisch; er war von 1814 bis 1841 Ratsherr der Stadt und wurde von 1842 bis 1851 zum Abgeordneten der Nationalversammlung gewählt.
Correspondence with August Wilhelm von Schlegel
Favre war ein Vertrauter der Mme de Staël-Holstein, mit dem AWS sich über mittelalterliche Dichtung und sprachwissenschaftliche Erkenntnisse austauschte. Zwischen den Gelehrten entwickelte sich eine über den Tod der Mme de Staël-Holstein hinaus anhaltende Freundschaft.
Sources
GND WBIS unter der Dokumentnummer F69118, Fundstelle:
extern
Edition Status:
Transcription is as yet unavailable
Citation Recommendations
Digitized Manuscript:
Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [12.04.2019]; Guillaume Favre an August Wilhelm von Schlegel; 09.09.1808; URL: https://august-wilhelm-schlegel.de/beta/; Datum des Zugriffs: 26.11.2024