• August Wilhelm von Schlegel to Georg Joachim Göschen

  • Place of Dispatch: Jena · Place of Destination: Leipzig · Date: 05.10.1797
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
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    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Georg Joachim Göschen
  • Place of Dispatch: Jena
  • Place of Destination: Leipzig
  • Date: 05.10.1797
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Klassik Stiftung Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv
  • Classification Number: GSA 96/2526
  • Incipit: „[1] Jena d. 5 Oct 97
    Liebster Göschen!
    Ihre beyden Briefchen habe ich erhalten. Was soll ich von den Holländern sagen? Allerdings [...]“
  • Editors: Bamberg, Claudia · Varwig, Olivia
[1] Jena d. 5 Oct 97
Liebster Göschen!
Ihre beyden Briefchen habe ich erhalten. Was soll ich von den Holländern sagen? Allerdings benehmen sie sich hier wie Leute, die nicht recht wissen was sie wollen. Was werden Sie mit denen machen, die sich weder unmittelbar noch mittelbar durch Redlich erklärt haben? Man muß ihnen das Geld für die erste Lieferung wieder aufzwingen. Dazu ist aber ein Commissionär nöthig, denn Huart ist wirklich zu träge irgend etwas zu besorgen.
Was Neubeck betrift, so wird er ja doch nicht so närrisch seyn, Korn den Verlag zu geben. Mir hat H. Fischer versichert, die Bequemlichkeit mit den Büchern könne er von jedem andern Buchhändler in Breslau oder Liegnitz haben. – Ich hatte vor [2] einigen Tagen den Drucker wegen der Ankündigung getrieben, und bin Ihrem Auftrage darin nicht gefolgt, daß ich dieß hätte wiederrufen sollen. Wenn Neubeck auch Ihre Anerbietungen nicht annimmt, so kann es doch nichts schaden, daß das Publikum erfährt was Sie für sein Gedicht haben thun wollen. Damit das Versprechen dann nicht unerfüllt bleibt, will ich Ihnen in dem Falle eigens ein Gedicht machen, daß Sie als Gegenstück von Delille sollen drucken lassen können, wenn es Ihnen gut genug dazu gefällt.
Die herzlichen Grüße an die Ihrigen Meine Frau ist jetzt wieder recht wohl. Der Himmel beschere Ihnen eine glückliche Messe.
Der Ihrige
Schlegel
Besorgen Sie doch den Inliegenden Brief an Unger, sobald er ankömmt mir liegt daran.
[3] [leer]
[4] Jena d. 5: 8br 1797.
Schlegel
empf. d. 7: 8
br
[1] Jena d. 5 Oct 97
Liebster Göschen!
Ihre beyden Briefchen habe ich erhalten. Was soll ich von den Holländern sagen? Allerdings benehmen sie sich hier wie Leute, die nicht recht wissen was sie wollen. Was werden Sie mit denen machen, die sich weder unmittelbar noch mittelbar durch Redlich erklärt haben? Man muß ihnen das Geld für die erste Lieferung wieder aufzwingen. Dazu ist aber ein Commissionär nöthig, denn Huart ist wirklich zu träge irgend etwas zu besorgen.
Was Neubeck betrift, so wird er ja doch nicht so närrisch seyn, Korn den Verlag zu geben. Mir hat H. Fischer versichert, die Bequemlichkeit mit den Büchern könne er von jedem andern Buchhändler in Breslau oder Liegnitz haben. – Ich hatte vor [2] einigen Tagen den Drucker wegen der Ankündigung getrieben, und bin Ihrem Auftrage darin nicht gefolgt, daß ich dieß hätte wiederrufen sollen. Wenn Neubeck auch Ihre Anerbietungen nicht annimmt, so kann es doch nichts schaden, daß das Publikum erfährt was Sie für sein Gedicht haben thun wollen. Damit das Versprechen dann nicht unerfüllt bleibt, will ich Ihnen in dem Falle eigens ein Gedicht machen, daß Sie als Gegenstück von Delille sollen drucken lassen können, wenn es Ihnen gut genug dazu gefällt.
Die herzlichen Grüße an die Ihrigen Meine Frau ist jetzt wieder recht wohl. Der Himmel beschere Ihnen eine glückliche Messe.
Der Ihrige
Schlegel
Besorgen Sie doch den Inliegenden Brief an Unger, sobald er ankömmt mir liegt daran.
[3] [leer]
[4] Jena d. 5: 8br 1797.
Schlegel
empf. d. 7: 8
br
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