• Caroline von Schelling to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Jena · Place of Destination: Unknown · Date: [ca. Ende Juni 1802]
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Caroline von Schelling
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Jena
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: [ca. Ende Juni 1802]
  • Notations: Datum sowie Absendeort erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 370516575
  • Bibliography: Schelling, Caroline von: Briefe aus der Frühromantik. Nach Georg Waitz vermehrt hg. v. Erich Schmidt. Bd. 2. Leipzig 1913, S. 335 u. S. 639 (Kommentar).
  • Incipit: „[Jena, Sommer 1802].
    Beykommende Rechnung habe ich auf die kleinsten Resultate zu bringen gesucht, nachdem ich meine Haushaltungsbücher nochmals darüber nachgesehn. Es [...]“
    Language
  • German
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[Jena, Sommer 1802].
Beykommende Rechnung habe ich auf die kleinsten Resultate zu bringen gesucht, nachdem ich meine Haushaltungsbücher nochmals darüber nachgesehn. Es steht hier erstlich aufgeschrieben, was Schlegel von mir bekommen hat, wobey kein Artikel angeführt ist, von dem das mindeste auf meine Rechnung käme. [7 Seiten.] Was das Monument betrifft, so ist mein Wille die Kosten ganz zu übernehmen. Ich werde Tiek befragen, ob er mir fest versprechen kann, es im künftigen Winter zu verfertigen, und wünsche nur ihn dann wegen der vorläufigen Auslagen an die 600 rh. anweisen zu können.
Ist gegen meine Abrechnung im Ganzen nichts einzuwenden, so bitte ich mir alle Bemerkungen im Einzelnen zu erspaaren. Indem ich hiemit jede Unbestimmtheit aufgehoben glaube, und der gewonnenen Ansicht eben so sehr als der erlangten Freyheit des Entschlusses froh zu seyn Ursache habe, ist noch das letzte übrig, was blos durch gerichtliche Scheidung aufgehoben werden kann. Die reelle während meiner Anwesenheit in Berlin zu verbergen, habe ich keinen Grund weder in mir selbst, noch in dem gegen mich und in Ansehung meiner beobachteten Betragen gefunden.
Was wir beyde in dieser Rücksicht wollen müssen, ist, daß wir im eintretenden Fall der letzten Entschließung, die meinerseits allein die Schonung gegen meine kranke Mutter für den Augenblick zurückhält, die Sache nach gemeinschaftlicher Verabredung und auf keine beyden Theilen nachtheilige Weise betreiben.
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[Jena, Sommer 1802].
Beykommende Rechnung habe ich auf die kleinsten Resultate zu bringen gesucht, nachdem ich meine Haushaltungsbücher nochmals darüber nachgesehn. Es steht hier erstlich aufgeschrieben, was Schlegel von mir bekommen hat, wobey kein Artikel angeführt ist, von dem das mindeste auf meine Rechnung käme. [7 Seiten.] Was das Monument betrifft, so ist mein Wille die Kosten ganz zu übernehmen. Ich werde Tiek befragen, ob er mir fest versprechen kann, es im künftigen Winter zu verfertigen, und wünsche nur ihn dann wegen der vorläufigen Auslagen an die 600 rh. anweisen zu können.
Ist gegen meine Abrechnung im Ganzen nichts einzuwenden, so bitte ich mir alle Bemerkungen im Einzelnen zu erspaaren. Indem ich hiemit jede Unbestimmtheit aufgehoben glaube, und der gewonnenen Ansicht eben so sehr als der erlangten Freyheit des Entschlusses froh zu seyn Ursache habe, ist noch das letzte übrig, was blos durch gerichtliche Scheidung aufgehoben werden kann. Die reelle während meiner Anwesenheit in Berlin zu verbergen, habe ich keinen Grund weder in mir selbst, noch in dem gegen mich und in Ansehung meiner beobachteten Betragen gefunden.
Was wir beyde in dieser Rücksicht wollen müssen, ist, daß wir im eintretenden Fall der letzten Entschließung, die meinerseits allein die Schonung gegen meine kranke Mutter für den Augenblick zurückhält, die Sache nach gemeinschaftlicher Verabredung und auf keine beyden Theilen nachtheilige Weise betreiben.
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