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Ihre Nachschrift besonders enthalt eine uberaus schone Auseinandersezung von Principien welche ganz die meinigen sind <anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB89544"/>Ihr Bruder<anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE89544"/>,<hi rend="family:Courier"> <anchor type="b" n="1334" ana="11" xml:id="NidB91782"/>le secretaire turc de la Sainte Alliance chretienne </hi>(Genz)<anchor type="e" n="1334" ana="11" xml:id="NidE91782"/> und <anchor type="b" n="19046" ana="11" xml:id="NidB91781"/>ein anderer Türke der von <anchor type="b" n="14639" ana="10" xml:id="NidB89557"/>Hermopolis<anchor type="e" n="14639" ana="10" xml:id="NidE89557"/><anchor type="e" n="19046" ana="11" xml:id="NidE91781"/> werden weniger mit Ihnen zufrieden sein<lb/><milestone unit="start" n="44725"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="44725"/> Ich habe Ihre Geschenke verteilt in <anchor type="b" n="508" ana="11" xml:id="NidB89554"/><anchor type="b" n="9" ana="11" xml:id="NidB89553"/>meiner Familie<anchor type="e" n="9" ana="11" xml:id="NidE89553"/><anchor type="e" n="508" ana="11" xml:id="NidE89554"/>, an <anchor type="b" n="3427" ana="11" xml:id="NidB89552"/><hi rend="family:Courier">Ancillon</hi><anchor type="e" n="3427" ana="11" xml:id="NidE89552"/>, <anchor type="b" n="1740" ana="11" xml:id="NidB89550"/>Bokh<anchor type="e" n="1740" ana="11" xml:id="NidE89550"/>, <anchor type="b" n="14638" ana="11" xml:id="NidB89551"/>General Wizleben<anchor type="e" n="14638" ana="11" xml:id="NidE89551"/>, der Ihr großer Verehrer ist. Dieser wird <anchor type="b" n="515" ana="11" xml:id="NidB89549"/><milestone unit="start" n="44870"/>unserem<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Unsichere Lesung</title></note><milestone unit="end" n="44870"/> Konig<anchor type="e" n="515" ana="11" xml:id="NidE89549"/> beim Vortrage das Werk geben u was das wichtigste ist, ihm den Inhalt erklaren. Sie konnen denken daß der Monarch Ihr Benehmen sehr loben wird. Ich kann dem Konig von <anchor type="b" n="3685" ana="12" xml:id="NidB89558"/>der Schrift<anchor type="e" n="3685" ana="12" xml:id="NidE89558"/> reden u tue es gern, aber geben kann man dem Konige nur beim Vortrage (ein ehernes Gesez) u bei dem bin ich glücklicher Weise nicht. Meinen Oeffentlichkeiten hat er große Arbeit aufgelegt. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB89538"/>Es ist immer ernst vor 1500 Menschen in 2 Collegien zu reden, <milestone unit="start" n="45759"/>welche<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Unsichere Lesung</title></note><milestone unit="end" n="45759"/> <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB89540"/>Berliner<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE89540"/> d. h eben nicht alle gutmüthig sind<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE89538"/> In <anchor type="b" n="4015" ana="12" xml:id="NidB89559"/><anchor type="b" n="19934" ana="12" xml:id="NidB100842"/>meiner physischen Weltbeschrei<milestone unit="start" n="44726"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="44726"/>bung<anchor type="e" n="19934" ana="12" xml:id="NidE100842"/><anchor type="e" n="4015" ana="12" xml:id="NidE89559"/> (denn sie begreift die Himmelsräume u das tellurische zugleich, von den Nebelflekken, einem Dunst am Horizont, bis zur Flechte der Felswand u den Menschenracen!) <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB89560"/>in meiner phys. Weltbeschreibung habe ich oft Ihren Namen aussprechen durfen<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE89560"/>. Der Himalaya führt ihn immer herbei u der Einfluß den <anchor type="b" n="772" ana="11" xml:id="NidB89542"/>Alexanders<anchor type="e" n="772" ana="11" xml:id="NidE89542"/> Zug nach Indien auf die Erkenntniß der Naturerscheinungen (als eines Natur Ganzen) gehabt hat, erinnert an <anchor type="b" n="2449" ana="12" xml:id="NidB89546"/>Ihre trefliche Arbeit uber den Elephanten<anchor type="e" n="2449" ana="12" xml:id="NidE89546"/> u <anchor type="b" n="5230" ana="12" xml:id="NidB89548"/><anchor type="b" n="2566" ana="11" xml:id="NidB89547"/>Lassens<anchor type="e" n="2566" ana="11" xml:id="NidE89547"/> gelehrte Pentapotamide<anchor type="e" n="5230" ana="12" xml:id="NidE89548"/>. 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empfangen. Nehmen für beide mir so werthe Geschenke meinen innigsten Dank an. Alles was von Ihnen kommt trägt das Geprage des Talents u der Anmuth. Fur <span class="underline-1 ">uns</span> <span class="index-15 tp-89541 underline-1 ">Berliner</span> (mich schaudert wenn ich so ein <span class="underline-1 ">uns</span> jezt aussprechen muß) bedarf es Ihrer Vertheidigung nicht. Verhaltnisse <span class="overstrike-1 ">gegen</span> <span class="offset-4 notice-44728 ">zu</span> u gegen <span class="index-8 tp-89873 ">einen Bruder</span> sind zarter Art zu behandeln. Wir vermuthen daß Ihre rheinische Lage ein solches bedeutsames Wort nothwendig machte Sie haben den Gegenstand mit Würde u edlem Sinn politischer u religiöser Freiheit entwikkelt. 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Dieser wird <span class="index-515 tp-89549 notice-44870 ">unserem</span><span class="index-515 tp-89549 "> Konig</span> beim Vortrage das Werk geben u was das wichtigste ist, ihm den Inhalt erklaren. Sie konnen denken daß der Monarch Ihr Benehmen sehr loben wird. Ich kann dem Konig von <span class="index-3685 tp-89558 ">der Schrift</span> reden u tue es gern, aber geben kann man dem Konige nur beim Vortrage (ein ehernes Gesez) u bei dem bin ich glücklicher Weise nicht. Meinen Oeffentlichkeiten hat er große Arbeit aufgelegt. <span class="cite tp-89538 ">Es ist immer ernst vor 1500 Menschen in 2 Collegien zu reden, </span><span class="cite tp-89538 notice-45759 ">welche</span><span class="cite tp-89538 "> </span><span class="cite tp-89538 index-15 tp-89540 ">Berliner</span><span class="cite tp-89538 "> d. h eben nicht alle gutmüthig sind</span> In <span class="index-4015 tp-89559 index-19934 tp-100842 ">meiner physischen Weltbeschrei</span><span class="index-4015 tp-89559 index-19934 tp-100842 notice-44726 ">[3]</span><span class="index-4015 tp-89559 index-19934 tp-100842 ">bung</span> (denn sie begreift die Himmelsräume u das tellurische zugleich, von den Nebelflekken, einem Dunst am Horizont, bis zur Flechte der Felswand u den Menschenracen!) <span class="cite tp-89560 ">in meiner phys. Weltbeschreibung habe ich oft Ihren Namen aussprechen durfen</span>. Der Himalaya führt ihn immer herbei u der Einfluß den <span class="index-772 tp-89542 ">Alexanders</span> Zug nach Indien auf die Erkenntniß der Naturerscheinungen (als eines Natur Ganzen) gehabt hat, erinnert an <span class="index-2449 tp-89546 ">Ihre trefliche Arbeit uber den Elephanten</span> u <span class="index-2566 tp-89547 index-5230 tp-89548 ">Lassens</span><span class="index-5230 tp-89548 "> gelehrte Pentapotamide</span>. Noch rühmen wir besonders daß Sie, mein Verehrter Freund, in <span class="index-3685 tp-89556 ">Ihrer Vertheidigungs Schrift</span> Ihre Abneigung gegen das mythische Latium und die <span class="index-14640 tp-89563 ">Feronia</span> des <span class="index-356 tp-89562 ">romischen</span> Konigthums nicht ausgesprochen haben. 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Ein Jahr später wechselten beide nach Göttingen. 1791 trat Humboldt in den Staatsdienst ein, dem zunächst ein Studium an der Bergakademie Freiberg folgen sollte. 1792 erfolgte die Ernennung zum Assessor im preußischen Bergdepartement. Fortan bewirkte er eine Reformierung des Bergbaus, 1795 erfolgte die Beförderung zum Oberbergmann. 1795 trat er aus dem Staatsdienst aus, um unabhängig für die Planung seiner Forschungsexpeditionen zu sein. Zwischen 1799 und 1804 unternahm er gemeinsam mit seinem französischen Kollegen Bonpland eine Forschungsreise, die ihn durch Spanien und über Teneriffa nach Venezuela führte. Forschungsaufenthalte in Kuba, Ecuador und Mexiko schlossen sich an. An der südamerikanischen Küste widmete er sich Studien der Meeresströmungen. 1804 kehrte er nach Europa zurück. Die zahlreichen Entdeckungen und Erfahrungsberichte hatten ihn zu einem der populärsten Naturforscher der Zeit gemacht. Der König ernannte ihn zum königlichen Kammerherrn und erteilte eine großzügige Pension. Humboldt verlegte seinen Wohnsitz nach Paris. Unterstützt durch zahlreiche Pariser Gelehrte der Zeit konnte er seine umfangreichen Reiseberichte publizieren. Als sich die Vorarbeiten für die Gesamtpublikation 1827 dem Ende zuneigten, beorderte der König seinen Kammerherrn nach Berlin zurück. Humboldt hielt eine Vorlesung über physikalische Erdbeschreibung an der Berliner Universität, die berühmten „Kosmos-Vorlesungen“. 1829 folgte auf Einladung des russischen Zaren eine russisch-sibirische Forschungsreise. Nach der Rückkehr nahm Humboldt weiterhin Einfluss auf Wissenschaft und Kunst in Berlin. Als König Friedrich Wilhelm IV. 1842 den Orden „Pour le mérite“ für Kunst und Wissenschaft stiftete, machte er Humboldt zu dessen Kanzler und folgte den Vorschlägen des hochgeschätzten Wissenschaftlers. 1848 vermittelte Humboldt während der revolutionären Ereignisse. Alexander von Humboldts Bruder Wilhelm war ein bedeutender Politiker, die Brüder Humboldt gelten als die „preußischen Dioskuren“.', '39_namevar' => 'Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt, Alexander de Humboldt, Friedrich A. von Humboldt, Alexandre von Humboldt, Aleksander von', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd118554700.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd118554700.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D589-291-X@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_von_Humboldt@', '39_beziehung' => 'AWS begegnete Alexander von Humboldt 1805 bei dessen Bruder Wilhelm in Rom. Spätestens 1817 sahen sie sich in Paris wieder. Humboldt spielte in seiner Funktion als preußischer Kammerherr eine Rolle im Berufungsverfahren Schlegels zum Professor. Fortan trafen sich die beiden bei den diversen Paris-Aufenthalten Schlegels. Die erhaltene Korrespondenz weist auf einen besonders in den 1820er und 30er Jahren intensiven Austausch, beispielsweise in Bezug auf Bezeichnungen für Pflanzen, Tiere und Götter in verschiedenen Völkern, Sprachen und Epochen, hin. Nach Humboldts Rückkehr nach Berlin sahen sich die beiden öfters dort und besuchten gegenseitig ihre Vorlesungen. Für seine Rede „Über die Haupt-Ursachen der Temperatur-Verschiedenheit auf dem Erdkörper“ (1827) bat Humboldt Schlegel um Durchsicht des Manuskripts. 1832 trafen sie sich in Paris wieder. Der Austausch schien stets freundschaftlich-kollegial. In den 1840er Jahren änderte sich dies mit dem Disput um die Werkausgabe Friedrichs II. von Preußen. Humboldt und andere versuchten, Schlegel von der Mitarbeit fernzuhalten. 1842 war Humboldt im Bonner Anwesen Schlegels zu Gast. 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Meinen Oeffentlichkeiten hat er große Arbeit aufgelegt. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB89538"/>Es ist immer ernst vor 1500 Menschen in 2 Collegien zu reden, <milestone unit="start" n="45759"/>welche<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Unsichere Lesung</title></note><milestone unit="end" n="45759"/> <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB89540"/>Berliner<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE89540"/> d. h eben nicht alle gutmüthig sind<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE89538"/> In <anchor type="b" n="4015" ana="12" xml:id="NidB89559"/><anchor type="b" n="19934" ana="12" xml:id="NidB100842"/>meiner physischen Weltbeschrei<milestone unit="start" n="44726"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="44726"/>bung<anchor type="e" n="19934" ana="12" xml:id="NidE100842"/><anchor type="e" n="4015" ana="12" xml:id="NidE89559"/> (denn sie begreift die Himmelsräume u das tellurische zugleich, von den Nebelflekken, einem Dunst am Horizont, bis zur Flechte der Felswand u den Menschenracen!) <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB89560"/>in meiner phys. Weltbeschreibung habe ich oft Ihren Namen aussprechen durfen<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE89560"/>. Der Himalaya führt ihn immer herbei u der Einfluß den <anchor type="b" n="772" ana="11" xml:id="NidB89542"/>Alexanders<anchor type="e" n="772" ana="11" xml:id="NidE89542"/> Zug nach Indien auf die Erkenntniß der Naturerscheinungen (als eines Natur Ganzen) gehabt hat, erinnert an <anchor type="b" n="2449" ana="12" xml:id="NidB89546"/>Ihre trefliche Arbeit uber den Elephanten<anchor type="e" n="2449" ana="12" xml:id="NidE89546"/> u <anchor type="b" n="5230" ana="12" xml:id="NidB89548"/><anchor type="b" n="2566" ana="11" xml:id="NidB89547"/>Lassens<anchor type="e" n="2566" ana="11" xml:id="NidE89547"/> gelehrte Pentapotamide<anchor type="e" n="5230" ana="12" xml:id="NidE89548"/>. 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Ein Jahr später wechselten beide nach Göttingen. 1791 trat Humboldt in den Staatsdienst ein, dem zunächst ein Studium an der Bergakademie Freiberg folgen sollte. 1792 erfolgte die Ernennung zum Assessor im preußischen Bergdepartement. Fortan bewirkte er eine Reformierung des Bergbaus, 1795 erfolgte die Beförderung zum Oberbergmann. 1795 trat er aus dem Staatsdienst aus, um unabhängig für die Planung seiner Forschungsexpeditionen zu sein. Zwischen 1799 und 1804 unternahm er gemeinsam mit seinem französischen Kollegen Bonpland eine Forschungsreise, die ihn durch Spanien und über Teneriffa nach Venezuela führte. Forschungsaufenthalte in Kuba, Ecuador und Mexiko schlossen sich an. An der südamerikanischen Küste widmete er sich Studien der Meeresströmungen. 1804 kehrte er nach Europa zurück. Die zahlreichen Entdeckungen und Erfahrungsberichte hatten ihn zu einem der populärsten Naturforscher der Zeit gemacht. Der König ernannte ihn zum königlichen Kammerherrn und erteilte eine großzügige Pension. Humboldt verlegte seinen Wohnsitz nach Paris. Unterstützt durch zahlreiche Pariser Gelehrte der Zeit konnte er seine umfangreichen Reiseberichte publizieren. Als sich die Vorarbeiten für die Gesamtpublikation 1827 dem Ende zuneigten, beorderte der König seinen Kammerherrn nach Berlin zurück. Humboldt hielt eine Vorlesung über physikalische Erdbeschreibung an der Berliner Universität, die berühmten „Kosmos-Vorlesungen“. 1829 folgte auf Einladung des russischen Zaren eine russisch-sibirische Forschungsreise. Nach der Rückkehr nahm Humboldt weiterhin Einfluss auf Wissenschaft und Kunst in Berlin. Als König Friedrich Wilhelm IV. 1842 den Orden „Pour le mérite“ für Kunst und Wissenschaft stiftete, machte er Humboldt zu dessen Kanzler und folgte den Vorschlägen des hochgeschätzten Wissenschaftlers. 1848 vermittelte Humboldt während der revolutionären Ereignisse. 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[1] Ich habe gestern, mein vieljähriger Verehrter Freund, Ihre Confessions u heute Ihren Brief vom 3 ten Marz empfangen. Nehmen für beide mir so werthe Geschenke meinen innigsten Dank an. Alles was von Ihnen kommt trägt das Geprage des Talents u der Anmuth. Fur uns Berliner (mich schaudert wenn ich so ein uns jezt aussprechen muß) bedarf es Ihrer Vertheidigung nicht. Verhaltnisse gegen zu u gegen einen Bruder sind zarter Art zu behandeln. Wir vermuthen daß Ihre rheinische Lage ein solches bedeutsames Wort nothwendig machte Sie haben den Gegenstand mit Würde u edlem Sinn politischer u religiöser Freiheit entwikkelt. Ihre Nachschrift besonders enthalt eine uberaus schone Auseinandersezung von Principien welche ganz die meinigen sind Ihr Bruder, le secretaire turc de la Sainte Alliance chretienne (Genz) und ein anderer Türke der von Hermopolis werden weniger mit Ihnen zufrieden sein
[2] Ich habe Ihre Geschenke verteilt in meiner Familie, an Ancillon, Bokh, General Wizleben, der Ihr großer Verehrer ist. Dieser wird unserem Konig beim Vortrage das Werk geben u was das wichtigste ist, ihm den Inhalt erklaren. Sie konnen denken daß der Monarch Ihr Benehmen sehr loben wird. Ich kann dem Konig von der Schrift reden u tue es gern, aber geben kann man dem Konige nur beim Vortrage (ein ehernes Gesez) u bei dem bin ich glücklicher Weise nicht. Meinen Oeffentlichkeiten hat er große Arbeit aufgelegt. Es ist immer ernst vor 1500 Menschen in 2 Collegien zu reden, welche Berliner d. h eben nicht alle gutmüthig sind In meiner physischen Weltbeschrei[3]bung (denn sie begreift die Himmelsräume u das tellurische zugleich, von den Nebelflekken, einem Dunst am Horizont, bis zur Flechte der Felswand u den Menschenracen!) in meiner phys. Weltbeschreibung habe ich oft Ihren Namen aussprechen durfen. Der Himalaya führt ihn immer herbei u der Einfluß den Alexanders Zug nach Indien auf die Erkenntniß der Naturerscheinungen (als eines Natur Ganzen) gehabt hat, erinnert an Ihre trefliche Arbeit uber den Elephanten u Lassens gelehrte Pentapotamide. Noch rühmen wir besonders daß Sie, mein Verehrter Freund, in Ihrer Vertheidigungs Schrift Ihre Abneigung gegen das mythische Latium und die Feronia des romischen Konigthums nicht ausgesprochen haben. Mit alter Freundschaft
Ihr
AHumboldt
Berlin
d. 10 Marz
1828
[4] [leer]
[2] Ich habe Ihre Geschenke verteilt in meiner Familie, an Ancillon, Bokh, General Wizleben, der Ihr großer Verehrer ist. Dieser wird unserem Konig beim Vortrage das Werk geben u was das wichtigste ist, ihm den Inhalt erklaren. Sie konnen denken daß der Monarch Ihr Benehmen sehr loben wird. Ich kann dem Konig von der Schrift reden u tue es gern, aber geben kann man dem Konige nur beim Vortrage (ein ehernes Gesez) u bei dem bin ich glücklicher Weise nicht. Meinen Oeffentlichkeiten hat er große Arbeit aufgelegt. Es ist immer ernst vor 1500 Menschen in 2 Collegien zu reden, welche Berliner d. h eben nicht alle gutmüthig sind In meiner physischen Weltbeschrei[3]bung (denn sie begreift die Himmelsräume u das tellurische zugleich, von den Nebelflekken, einem Dunst am Horizont, bis zur Flechte der Felswand u den Menschenracen!) in meiner phys. Weltbeschreibung habe ich oft Ihren Namen aussprechen durfen. Der Himalaya führt ihn immer herbei u der Einfluß den Alexanders Zug nach Indien auf die Erkenntniß der Naturerscheinungen (als eines Natur Ganzen) gehabt hat, erinnert an Ihre trefliche Arbeit uber den Elephanten u Lassens gelehrte Pentapotamide. Noch rühmen wir besonders daß Sie, mein Verehrter Freund, in Ihrer Vertheidigungs Schrift Ihre Abneigung gegen das mythische Latium und die Feronia des romischen Konigthums nicht ausgesprochen haben. Mit alter Freundschaft
Ihr
AHumboldt
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1828
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