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Er wuchs zeitweilig bei Verwandten auf und begann 1788 mit einer Lehre im Bankhaus Schlemm in Leipzig. 1790 ging Friedrich nach Göttingen, wo bereits August Wilhelm studierte, um an der dortigen Universität Rechtswissenschaften, Philosophie, Literatur und Geschichte zu studieren. Nach einem Jahr wechselte Schlegel an die Leipziger Universität, wo er sein Studium 1794 aufgab. Aus finanziellen Nöten wohnte Schlegel in Dresden bei seiner Schwester Charlotte. 1796 ging er gemeinsam mit seinem Bruder nach Jena. Mit der Herausgabe des „Athenaeum“ seit dem Jahr 1798 begründete Schlegel zusammen mit seinem Bruder August Wilhelm das wichtigste Publikationsorgan der Frühromantik. Neben literaturtheoretischen und -kritischen Schriften publizierte er den Roman „Lucinde“ (1799) und hielt nach seiner Habilitation (1800) Vorlesungen über Transzendentalphilosophie. Nach dem Zerfall des Jenaer Kreises zog Schlegel mit seiner Freundin Dorothea nach Paris. Dort begründete er die Zeitschrift „Europa“ und begann das Studium des Sanskrit. 1804 heiratete er Dorothea Veit und zog nach Köln, um dort Privatvorlesungen zu halten. Seine und Dorotheas Konversion zum Katholizismus sowie die Veröffentlichung seiner Schrift „Über die Sprache und Weisheit der Indier“ (1808) waren entscheidende Wendepunkte im Leben Friedrich von Schlegels. Seit 1808 wohnte Schlegel in Wien und arbeitete als Hofsekretär. Daneben hielt er Vorlesungen zur Ästhetik und Philosophie. 1812 erschien die von Schlegel herausgegebene Zeitschrift „Deutsches Museum“, seit 1820 die „Concordia“. Schlegel nahm 1814 als Beobachter am Wiener Kongress teil und wirkte von 1815 bis 1818 als Legationsrat im Frankfurter Bundestag im Auftrag Österreichs. Geldnöte zwangen Dorothea 1818, sich zeitweise in Obhut ihrer Söhne nach Rom zu begeben. Schlegel selbst kehrte nach Wien zurück. Nachdem er in Wien seine Vorlesungen zur „Philosophie des Lebens“ (1827) und zur „Philosophie der Geschichte“ (1828) gehalten hatte, reiste er 1828 nach Dresden, wo er „Vorlesungen über die Philosophie der Sprache und des Wortes“ vorbereitete. Hier verstarb Schlegel an einem Schlaganfall.', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd118607987.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd118607987.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D519-291-8@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016, S. 522-525.@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Schlegel@', '39_beziehung' => 'Friedrich von Schlegel war der jüngere Bruder August Wilhelms und galt zeitlebens als Sorgenkind der Familie, da er stets in Geldnöten steckte und keine Anstellung fand. 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Aus finanziellen Nöten wohnte Schlegel in Dresden bei seiner Schwester Charlotte. 1796 ging er gemeinsam mit seinem Bruder nach Jena. Mit der Herausgabe des „Athenaeum“ seit dem Jahr 1798 begründete Schlegel zusammen mit seinem Bruder August Wilhelm das wichtigste Publikationsorgan der Frühromantik. Neben literaturtheoretischen und -kritischen Schriften publizierte er den Roman „Lucinde“ (1799) und hielt nach seiner Habilitation (1800) Vorlesungen über Transzendentalphilosophie. Nach dem Zerfall des Jenaer Kreises zog Schlegel mit seiner Freundin Dorothea nach Paris. Dort begründete er die Zeitschrift „Europa“ und begann das Studium des Sanskrit. 1804 heiratete er Dorothea Veit und zog nach Köln, um dort Privatvorlesungen zu halten. Seine und Dorotheas Konversion zum Katholizismus sowie die Veröffentlichung seiner Schrift „Über die Sprache und Weisheit der Indier“ (1808) waren entscheidende Wendepunkte im Leben Friedrich von Schlegels. Seit 1808 wohnte Schlegel in Wien und arbeitete als Hofsekretär. Daneben hielt er Vorlesungen zur Ästhetik und Philosophie. 1812 erschien die von Schlegel herausgegebene Zeitschrift „Deutsches Museum“, seit 1820 die „Concordia“. Schlegel nahm 1814 als Beobachter am Wiener Kongress teil und wirkte von 1815 bis 1818 als Legationsrat im Frankfurter Bundestag im Auftrag Österreichs. Geldnöte zwangen Dorothea 1818, sich zeitweise in Obhut ihrer Söhne nach Rom zu begeben. Schlegel selbst kehrte nach Wien zurück. Nachdem er in Wien seine Vorlesungen zur „Philosophie des Lebens“ (1827) und zur „Philosophie der Geschichte“ (1828) gehalten hatte, reiste er 1828 nach Dresden, wo er „Vorlesungen über die Philosophie der Sprache und des Wortes“ vorbereitete. 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Aus finanziellen Nöten wohnte Schlegel in Dresden bei seiner Schwester Charlotte. 1796 ging er gemeinsam mit seinem Bruder nach Jena. Mit der Herausgabe des „Athenaeum“ seit dem Jahr 1798 begründete Schlegel zusammen mit seinem Bruder August Wilhelm das wichtigste Publikationsorgan der Frühromantik. Neben literaturtheoretischen und -kritischen Schriften publizierte er den Roman „Lucinde“ (1799) und hielt nach seiner Habilitation (1800) Vorlesungen über Transzendentalphilosophie. Nach dem Zerfall des Jenaer Kreises zog Schlegel mit seiner Freundin Dorothea nach Paris. Dort begründete er die Zeitschrift „Europa“ und begann das Studium des Sanskrit. 1804 heiratete er Dorothea Veit und zog nach Köln, um dort Privatvorlesungen zu halten. Seine und Dorotheas Konversion zum Katholizismus sowie die Veröffentlichung seiner Schrift „Über die Sprache und Weisheit der Indier“ (1808) waren entscheidende Wendepunkte im Leben Friedrich von Schlegels. Seit 1808 wohnte Schlegel in Wien und arbeitete als Hofsekretär. Daneben hielt er Vorlesungen zur Ästhetik und Philosophie. 1812 erschien die von Schlegel herausgegebene Zeitschrift „Deutsches Museum“, seit 1820 die „Concordia“. Schlegel nahm 1814 als Beobachter am Wiener Kongress teil und wirkte von 1815 bis 1818 als Legationsrat im Frankfurter Bundestag im Auftrag Österreichs. Geldnöte zwangen Dorothea 1818, sich zeitweise in Obhut ihrer Söhne nach Rom zu begeben. Schlegel selbst kehrte nach Wien zurück. Nachdem er in Wien seine Vorlesungen zur „Philosophie des Lebens“ (1827) und zur „Philosophie der Geschichte“ (1828) gehalten hatte, reiste er 1828 nach Dresden, wo er „Vorlesungen über die Philosophie der Sprache und des Wortes“ vorbereitete. 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[Berlin ca. 1. April 1801]
.....1000 Exemplare zu drucken und 15 bis 20 Freyexemplare für mich. Format und Lettern so zu wählen daß das Ganze etwa 10 Bogen ausmacht. Also eher großes als kleines Format. Deutsche Typen und ein gutes Druckpapier. Ueberhaupt nicht mesquin und oekonomisch mit dem Raum. Die Noten mit kleinerer Schrift am Ende jedes Capitels. Die Beylagen ans Ende, und nur in dem Falle enger zusammen gerückt wenn es die Noth erfodert.
Womöglich soll die Broschirung besorgt werden. Die Ueberschriften der Capitel allenfalls auf die leeren Seiten des Umschlags zu bringen.
Eine Correctur übernimmst wohl Du, oder Schell.[ing]. – Es ist Gleichförmigkeit der Orthographie einzuführen, wofür ja schon ein geschickter Corrector, wie ihn Frommann hat, sorgen kann. F.[ichte] hat da es unter seinen Augen gedruckt werden sollte, das Manuscript gar nicht darauf durchgesehen; er ist überhaupt nicht ängstlich darin. Nur einige Dinge sind bestimmt, die Du schon aus andern Schriften von ihm kennen wirst: esse immer seyn, sonst wenig oder kein y; tz und ß werden gebraucht, setzen, wußte pp. Verbundne Substantiva ummittelbar zusammen aber mit großen Initialen z B. BesitzErgreifung pp.
Mehr wie 10 Bogen darf die Schrift ja nicht werden, lieber weniger
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Womöglich soll die Broschirung besorgt werden. Die Ueberschriften der Capitel allenfalls auf die leeren Seiten des Umschlags zu bringen.
Eine Correctur übernimmst wohl Du, oder Schell.[ing]. – Es ist Gleichförmigkeit der Orthographie einzuführen, wofür ja schon ein geschickter Corrector, wie ihn Frommann hat, sorgen kann. F.[ichte] hat da es unter seinen Augen gedruckt werden sollte, das Manuscript gar nicht darauf durchgesehen; er ist überhaupt nicht ängstlich darin. Nur einige Dinge sind bestimmt, die Du schon aus andern Schriften von ihm kennen wirst: esse immer seyn, sonst wenig oder kein y; tz und ß werden gebraucht, setzen, wußte pp. Verbundne Substantiva ummittelbar zusammen aber mit großen Initialen z B. BesitzErgreifung pp.
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