• Johann Ferdinand Koreff to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Paris · Place of Destination: Bonn · Date: 23. Mai [1824]
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johann Ferdinand Koreff
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Paris
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 23. Mai [1824]
  • Notations: Datum (Jahr) und Empfangsort erschlossen. – Datierung: Alexander von Humboldt hatte Schlegel den jungen Beer nur wenige Tage zuvor empfohlen, vgl. Humboldts Brief vom 15. Mai 1824. Das erwähnte Werk von Beer wurde 1823 in Berlin uraufgeführt. Vgl. ferner Schlegels Brief an Goethe vom 1. November 1824.
    Manuscript
  • Provider: Bonn, Universitäts- und Landesbibliothek
  • OAI Id: 1866096
  • Classification Number: S 2617 : 15
  • Number of Pages: 1 e. Br. (1 Doppelbl.=2 S.)
  • Incipit: „[1] Paris am 23sten May.
    Mein hochverehrter Freund!
    Möge die Erinnrung alter unvergänglicher Freundschaft dem Uberbringer dieser Zeilen eine freundliche Aufnahme verschaffen. [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
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[1] Paris am 23sten May.
Mein hochverehrter Freund!
Möge die Erinnrung alter unvergänglicher Freundschaft dem Uberbringer dieser Zeilen eine freundliche Aufnahme verschaffen. Nicht meiner Empfehlung bedarf er, denn er besitzt alles was bey Ihnen empfiehlt: Geist, Talent, Kenntnisse, ein redliches Gemüth, Liebe zur Kunst, schaffende Kraft & ein edles Streben – es ist Herr Beer aus Berlin dem unsre Bühne den Paria verdankt. Nehmen Sie ihn mit der edlen Freundlichkeit auf mit der es Ihnen von jeher gegeben war das Talent zu merken u in seinem Wachsthum [2] zu kräftigen. Ich bin seit 18 Monathen hier in Paris. Wunderbare Schicksale haben mich wieder an diesen Strand geworfen. Sehr oft spreche ich von Ihnen mit unsern alten Freunden. Wenn ich nicht ganz von Ihnen vergessen bin so erfreuen Sie mich doch dann u wann mit einigen Zeilen u mit Sendungen Ihrer Arbeiten für die ich mich stets interessire: u für deren Studium ich stets Zeit finde wiewohl meine ganze Kraft der Medicin u Chirurgie zugewendet ist. Leben Sie wohl u denken Sie freundlich Ihres
alten Verehrers
Koreff
Rue St. Georges No 13.
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[1] Paris am 23sten May.
Mein hochverehrter Freund!
Möge die Erinnrung alter unvergänglicher Freundschaft dem Uberbringer dieser Zeilen eine freundliche Aufnahme verschaffen. Nicht meiner Empfehlung bedarf er, denn er besitzt alles was bey Ihnen empfiehlt: Geist, Talent, Kenntnisse, ein redliches Gemüth, Liebe zur Kunst, schaffende Kraft & ein edles Streben – es ist Herr Beer aus Berlin dem unsre Bühne den Paria verdankt. Nehmen Sie ihn mit der edlen Freundlichkeit auf mit der es Ihnen von jeher gegeben war das Talent zu merken u in seinem Wachsthum [2] zu kräftigen. Ich bin seit 18 Monathen hier in Paris. Wunderbare Schicksale haben mich wieder an diesen Strand geworfen. Sehr oft spreche ich von Ihnen mit unsern alten Freunden. Wenn ich nicht ganz von Ihnen vergessen bin so erfreuen Sie mich doch dann u wann mit einigen Zeilen u mit Sendungen Ihrer Arbeiten für die ich mich stets interessire: u für deren Studium ich stets Zeit finde wiewohl meine ganze Kraft der Medicin u Chirurgie zugewendet ist. Leben Sie wohl u denken Sie freundlich Ihres
alten Verehrers
Koreff
Rue St. Georges No 13.
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