• Alexander von Humboldt to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Berlin · Place of Destination: Bonn · Date: 24.02.1841
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Alexander von Humboldt
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Berlin
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 24.02.1841
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 343347008
  • Bibliography: Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 1. Zürich u.a. 1930, S. 545.
  • Incipit: „[1] Berlin 24 Fevr[ier] 1841
    Ich muß einer Bitte nachgehen, mein theurer Freund und College, um Ihr Interesse für den Bruder des [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-1a-33865
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.11,Nr.36
  • Number of Pages: 1S. auf Doppelbl., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 21,2 x 13,6 cm
[1] Berlin 24 Fevr[ier] 1841
Ich muß einer Bitte nachgehen, mein theurer Freund und College, um Ihr Interesse für den Bruder des Hofrath Förster anzuregen, dessen künstlerische Bestrebungen in Italien Ihnen längst bekannt sind. Der Mann ist hier von dem Könige sehr wohlwollend behandelt worden: man hat ihm Hofnung zu der, durch dʼAltonʼs Tod erledigten Professur gemacht und da Kugler wahrscheinlich Berlin nicht wird verlassen wollen, auch wohl und leicht bei der hier zu restaurirenden Akademie der Künste eine Verbesserung erlangen möchte, so wäre in diesem Dr Förster allerdings die Vereinigung wissenschaftlicher und technischer Kenntnisse zu finden, die man für einen von so vielen Fürstenkindern besuchten Musensiz wünschen kann. Mir hat der Mann recht geistreich geschienen: aber Ihr Wohlwollen und Ihre Meinung über ihn könnten seine Hauptstüze werden. Ich habe gehofft Ihnen für die geistreichen Worte, mit denen Sie die dʼAltonschen Kunstschäze begleitet haben, hier mündlich danken zu dürfen. Der König fragt mich oft, wann Sie kommen? ich sage kommen und bleiben. Der akademische Ausschuß bedarf ihrer bei den endlosen Berathungen, die den Prof. Preuß noch immer nicht in die Archive geführt haben – ein Werk der Penelope und wie vieles hier, bei dem besten Willen, in blauen duftigen Nebel gehüllt.
Mit aller Liebe und Verehrung
Ihr
Al. Humboldt
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[1] Berlin 24 Fevr[ier] 1841
Ich muß einer Bitte nachgehen, mein theurer Freund und College, um Ihr Interesse für den Bruder des Hofrath Förster anzuregen, dessen künstlerische Bestrebungen in Italien Ihnen längst bekannt sind. Der Mann ist hier von dem Könige sehr wohlwollend behandelt worden: man hat ihm Hofnung zu der, durch dʼAltonʼs Tod erledigten Professur gemacht und da Kugler wahrscheinlich Berlin nicht wird verlassen wollen, auch wohl und leicht bei der hier zu restaurirenden Akademie der Künste eine Verbesserung erlangen möchte, so wäre in diesem Dr Förster allerdings die Vereinigung wissenschaftlicher und technischer Kenntnisse zu finden, die man für einen von so vielen Fürstenkindern besuchten Musensiz wünschen kann. Mir hat der Mann recht geistreich geschienen: aber Ihr Wohlwollen und Ihre Meinung über ihn könnten seine Hauptstüze werden. Ich habe gehofft Ihnen für die geistreichen Worte, mit denen Sie die dʼAltonschen Kunstschäze begleitet haben, hier mündlich danken zu dürfen. Der König fragt mich oft, wann Sie kommen? ich sage kommen und bleiben. Der akademische Ausschuß bedarf ihrer bei den endlosen Berathungen, die den Prof. Preuß noch immer nicht in die Archive geführt haben – ein Werk der Penelope und wie vieles hier, bei dem besten Willen, in blauen duftigen Nebel gehüllt.
Mit aller Liebe und Verehrung
Ihr
Al. Humboldt
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