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Wenn es Ihnen daher möglich wäre, sie morgen Vormittag anzusehen, und Sie wollten mir dann einige Zeilen darüber schreiben, so würden Sie mich ungemein verbinden.<lb/>Es hat einen eignen Reiz, kleine Alterthümer zu besitzen, die vielleicht, wenigstens dem Typus nach, über unsre Weltgeschichte hinausgehn. Meinem Zweck aber ist es nicht fremd, Aegyptische Idole neben den Indischen aufzustellen, da die Parallele sich nothwendiger Weise darbietet, u zu den aufzulösenden Problemen gehört. 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Ich hätte wohl Lust, auf ein Paar davon zu bieten möchte aber gern Ihr Urtheil über deren Werth wissen. Wenn es Ihnen daher möglich wäre, sie morgen Vormittag anzusehen, und Sie wollten mir dann einige Zeilen darüber schreiben, so würden Sie mich ungemein verbinden.<lb/>Es hat einen eignen Reiz, kleine Alterthümer zu besitzen, die vielleicht, wenigstens dem Typus nach, über unsre Weltgeschichte hinausgehn. Meinem Zweck aber ist es nicht fremd, Aegyptische Idole neben den Indischen aufzustellen, da die Parallele sich nothwendiger Weise darbietet, u zu den aufzulösenden Problemen gehört. ZB. den Gott aller sinnreichen Künste haben die Aegyptier mit einem Ibis-Kopf, die Indier mit einem Elephanten-Kopf vorgestellt, ich denke aus einem ähnlichen Grunde, indem dort der biegsame Hals und lange Schnabel, <milestone unit="start" n="22115"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="22115"/> hier der bewegliche Rüssel als Sinnbilder einer geschickten Thätigkeit gebraucht wurden. – Der Thot und die sitzende <anchor type="b" n="8016" ana="11" xml:id="NidB48108"/>Isis<anchor type="e" n="8016" ana="11" xml:id="NidE48108"/> gefallen mir besonders.<lb/>Ihre gütige Einladung auf Morgen Abend haben <anchor type="b" n="2417" ana="11" xml:id="NidB48109"/><anchor type="b" n="2418" ana="11" xml:id="NidB60934"/>meine Leute<anchor type="e" n="2418" ana="11" xml:id="NidE60934"/><anchor type="e" n="2417" ana="11" xml:id="NidE48109"/> doch recht verstanden? 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[1] Ich danke Ihnen schönstens für die Durchlesung meiner trocknen Arbeiten, und wünsche sehr Ihre Bemerkungen darüber mündlich näher zu erfahren.
Dorow schreibt mir, er wolle die Aegyptischen Bronzen nicht behalten, sondern sie dem Antiquitäten-Händler am Dienstage nach Paris zurücksenden. Ich hätte wohl Lust, auf ein Paar davon zu bieten möchte aber gern Ihr Urtheil über deren Werth wissen. Wenn es Ihnen daher möglich wäre, sie morgen Vormittag anzusehen, und Sie wollten mir dann einige Zeilen darüber schreiben, so würden Sie mich ungemein verbinden.
Es hat einen eignen Reiz, kleine Alterthümer zu besitzen, die vielleicht, wenigstens dem Typus nach, über unsre Weltgeschichte hinausgehn. Meinem Zweck aber ist es nicht fremd, Aegyptische Idole neben den Indischen aufzustellen, da die Parallele sich nothwendiger Weise darbietet, u zu den aufzulösenden Problemen gehört. ZB. den Gott aller sinnreichen Künste haben die Aegyptier mit einem Ibis-Kopf, die Indier mit einem Elephanten-Kopf vorgestellt, ich denke aus einem ähnlichen Grunde, indem dort der biegsame Hals und lange Schnabel, [2] hier der bewegliche Rüssel als Sinnbilder einer geschickten Thätigkeit gebraucht wurden. – Der Thot und die sitzende Isis gefallen mir besonders.
Ihre gütige Einladung auf Morgen Abend haben meine Leute doch recht verstanden? Es ist in Ihrer Wohnung? vermutlich nur in kleiner Gesellschaft?
Ganz der Ihrige
AWvSchlegel
Sonntag Abend
d. 3ten Febr.
Dorow schreibt mir, er wolle die Aegyptischen Bronzen nicht behalten, sondern sie dem Antiquitäten-Händler am Dienstage nach Paris zurücksenden. Ich hätte wohl Lust, auf ein Paar davon zu bieten möchte aber gern Ihr Urtheil über deren Werth wissen. Wenn es Ihnen daher möglich wäre, sie morgen Vormittag anzusehen, und Sie wollten mir dann einige Zeilen darüber schreiben, so würden Sie mich ungemein verbinden.
Es hat einen eignen Reiz, kleine Alterthümer zu besitzen, die vielleicht, wenigstens dem Typus nach, über unsre Weltgeschichte hinausgehn. Meinem Zweck aber ist es nicht fremd, Aegyptische Idole neben den Indischen aufzustellen, da die Parallele sich nothwendiger Weise darbietet, u zu den aufzulösenden Problemen gehört. ZB. den Gott aller sinnreichen Künste haben die Aegyptier mit einem Ibis-Kopf, die Indier mit einem Elephanten-Kopf vorgestellt, ich denke aus einem ähnlichen Grunde, indem dort der biegsame Hals und lange Schnabel, [2] hier der bewegliche Rüssel als Sinnbilder einer geschickten Thätigkeit gebraucht wurden. – Der Thot und die sitzende Isis gefallen mir besonders.
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AWvSchlegel
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