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[Berlin, Herbst 1802]
Oft, ach mit wie bangem Zagen!
Mußtʼ ich sehn in diesen Zeiten
Unter meinen Zärtlichkeiten
Dich ein grausam Schicksal schlagen.
Doch dir haben Gram und Plagen,
Wie du Fromme still gerungen,
Nicht des Lebens Kraft bezwungen,
Noch den zarten Keim verdrungen,
Der mit deinem ist verschlungen:
Rettend ihn, hast duʼs ertragen.
Darum stille nun die Klagen,
Sanfte Heldin reiner Triebe,
Doch nicht Märtyrin der Liebe,
Laß dir Dank und Jubel sagen.
Schöne Hoffnung will ich wagen,
Will mein Herz der Freudʼ erschließen,
Daß sie drinnen möge sprießen,
Süße Thränen sie begießen,
Und dein Athem lindʼ umfließen,
Wie die Luft in Frühlingstagen.
Bald muß nun die Stunde schlagen,
Wo die Blüthʼ in deinem Schoose,
Noch umknospet wie die Rose,
Sich soll aus der Hülle wagen.
Wird sie lang noch, muß ich fragen,
An des Lebens Gränze säumen?
Schon mag ihr in Himmels-Träumen
Das Gewölk sich golden säumen,
Wie ein Flor nur vor den Räumen,
Wo ihr Licht und Liebe tagen.
Noch den letzten Kampf zu tragen,
Sammle hohen Muth im Herzen,
Zürne nicht mir in den Schmerzen!
Alles will ich für dich wagen,
Aller Lust um Lieb entsagen,
Selbst der Lust in deinen Armen:
Gönnt dein zärtliches Erbarmen
Nur ein jungfräulich Umarmen,
Darf die Lippʼ im Kuß erwarmen,
Soll mein Sehnen niemals klagen.
Bald vorüber ist das Zagen,
Und das neu entsproßne Leben
Wird in frohem Wachsthum streben,
Seines Ursprungs Räthsel fragen,
Und uns unser Bündniß sagen.
O du, meines Herzens Wonne,
Reiner Güte Quell und Bronne,
Meines geistʼgen Himmels Sonne,
Bald nun heilige Madonne,
Wann du wirst dein Kindlein tragen.
Oft, ach mit wie bangem Zagen!
Mußtʼ ich sehn in diesen Zeiten
Unter meinen Zärtlichkeiten
Dich ein grausam Schicksal schlagen.
Doch dir haben Gram und Plagen,
Wie du Fromme still gerungen,
Nicht des Lebens Kraft bezwungen,
Noch den zarten Keim verdrungen,
Der mit deinem ist verschlungen:
Rettend ihn, hast duʼs ertragen.
Darum stille nun die Klagen,
Sanfte Heldin reiner Triebe,
Doch nicht Märtyrin der Liebe,
Laß dir Dank und Jubel sagen.
Schöne Hoffnung will ich wagen,
Will mein Herz der Freudʼ erschließen,
Daß sie drinnen möge sprießen,
Süße Thränen sie begießen,
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Wie die Luft in Frühlingstagen.
Bald muß nun die Stunde schlagen,
Wo die Blüthʼ in deinem Schoose,
Noch umknospet wie die Rose,
Sich soll aus der Hülle wagen.
Wird sie lang noch, muß ich fragen,
An des Lebens Gränze säumen?
Schon mag ihr in Himmels-Träumen
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Wie ein Flor nur vor den Räumen,
Wo ihr Licht und Liebe tagen.
Noch den letzten Kampf zu tragen,
Sammle hohen Muth im Herzen,
Zürne nicht mir in den Schmerzen!
Alles will ich für dich wagen,
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O du, meines Herzens Wonne,
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Bald nun heilige Madonne,
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