• August Wilhelm von Schlegel to Friedrich von Schlegel

  • Place of Dispatch: Bonn · Place of Destination: Unknown · Date: 15.06.1828
Edition Status: Single collated printed full text without registry labelling not including a registry
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Friedrich von Schlegel
  • Place of Dispatch: Bonn
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: 15.06.1828
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 362613826
  • Bibliography: Friedrich Schlegels Briefe an seinen Bruder August Wilhelm. Hg. v. Oskar Walzel. Berlin 1890, S. 658‒659.
  • Incipit: „[1] Bonn, den 15ten Juni 1828.
    Meinen Brief vom 28ten März, lieber Bruder, wirst Du hoffentlich empfangen haben. Ich vernahm seitdem nichts [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-1a-34288
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.24.d,Nr.239
  • Number of Pages: 2S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 21,2 x 12,8 cm
[1] Bonn, den 15ten Juni 1828.
Meinen Brief vom 28ten März, lieber Bruder, wirst Du hoffentlich empfangen haben. Ich vernahm seitdem nichts wieder von Dir. Damals schrieb ich Dir über allgemeine wichtige Gegenstände, und hatte nicht Zeit auf meine ökonomische Angelegenheit zurückzukommen. Sie besteht aber immer noch in der gleichen Weise. Da ich aus den Zeitungen erfuhr, daß Du diesen Frühling wieder Vorlesungen gehalten, wovon Du doch eine außerordentliche Einnahme gehabt haben mußt, so schöpfte ich daraus von neuem die Hoffnung, Du werdest mir nun endlich mein zehnjähriges Darlehn von 350 Fl. Rh. zurückzahlen. Ich habe das Geld sehr dringend nöthig, und Du würdest mir dadurch eine große Erleichterung verschaffen. Du wirst es natürlich finden, daß ich mich nicht länger auf eine unbestimmte Zukunft vertrösten lassen will, nachdem ich zehn Jahre ohne Erfolg Deine Bequemlichkeit abgewartet habe. Auch bin ich überzeugt, gerade in Bezug auf unser ehemaliges und unser jetziges Verhältniß, wirst Du es zu einem Ehrenpunkte machen, mir mein Eigenthum nicht länger vorzuenthalten. Die Summe ist nicht so beträchtlich, daß sie nicht bei dem ernstlichen Vorsatz, die Verpflichtung zu erfüllen, während [2] der seit meiner ersten Mahnung verflossenen Frist hätte herbeigeschafft werden können.
Ich habe Dich mehrmals gebethen, jetzt rathe ich Dir auch, das Geschäft in Richtigkeit zu bringen. Lebe recht wohl. AWvSchl.
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[1] Bonn, den 15ten Juni 1828.
Meinen Brief vom 28ten März, lieber Bruder, wirst Du hoffentlich empfangen haben. Ich vernahm seitdem nichts wieder von Dir. Damals schrieb ich Dir über allgemeine wichtige Gegenstände, und hatte nicht Zeit auf meine ökonomische Angelegenheit zurückzukommen. Sie besteht aber immer noch in der gleichen Weise. Da ich aus den Zeitungen erfuhr, daß Du diesen Frühling wieder Vorlesungen gehalten, wovon Du doch eine außerordentliche Einnahme gehabt haben mußt, so schöpfte ich daraus von neuem die Hoffnung, Du werdest mir nun endlich mein zehnjähriges Darlehn von 350 Fl. Rh. zurückzahlen. Ich habe das Geld sehr dringend nöthig, und Du würdest mir dadurch eine große Erleichterung verschaffen. Du wirst es natürlich finden, daß ich mich nicht länger auf eine unbestimmte Zukunft vertrösten lassen will, nachdem ich zehn Jahre ohne Erfolg Deine Bequemlichkeit abgewartet habe. Auch bin ich überzeugt, gerade in Bezug auf unser ehemaliges und unser jetziges Verhältniß, wirst Du es zu einem Ehrenpunkte machen, mir mein Eigenthum nicht länger vorzuenthalten. Die Summe ist nicht so beträchtlich, daß sie nicht bei dem ernstlichen Vorsatz, die Verpflichtung zu erfüllen, während [2] der seit meiner ersten Mahnung verflossenen Frist hätte herbeigeschafft werden können.
Ich habe Dich mehrmals gebethen, jetzt rathe ich Dir auch, das Geschäft in Richtigkeit zu bringen. Lebe recht wohl. AWvSchl.
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