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Wohlgeb[ohren] in Absicht auf den Zeitpunkt <span class="index-5297 tp-67281 ">des Manuscripts</span> mein Wort nicht pünktlich habe halten können, und daß ich auch dießmal nicht den ganzen Überrest senden kann. Es thut mir um so mehr leid, da Sie schreiben, daß Ihnen daran gelegen gewesen wäre, <span class="index-1904 tp-67282 ">den zweyten Band</span> noch auf <span class="index-6043 tp-67283 ">die Michaelis-Messe</span> zu bringen, was ich eigentlich nicht voraussetzte, da <span class="index-1903 tp-67284 ">der erste Band</span> nur so kurz vorher ausgegeben war. Indessen ich habe Ihnen dadurch einen Schaden verursacht, es ist billig, daß ich ihn so viel [als] möglich ersetze, dieß kann durch einen Abzug an dem Honorar geschehen, worüber ich mir Ihre Vorschläge gern werde gefallen lassen.<br><span class="index-946 tp-67285 ">Beyliegende Vorlesung</span> schicke ich Ihnen, damit Sie sehen, daß die Arbeit wirklich fortrückt. Sie werden zu meinen Zeitangaben kein rechtes Zutrauen mehr haben, ich glaube aber gewiß, daß die übrigen in sechs Wochen zum Druck fertig seyn werden. Unpäßlichkeiten und andre unvermeidliche Abhaltungen haben das ihrige zu der Verzögerung beygetragen, indessen die Hauptsache ist, daß ich mich nicht entschließen kann, Lücken und Ungleichheiten in der Behandlung stehen zu lassen, und daß ich dergleichen umso mehr entdecke, je weiter ich vorrücke, weil bey der wirklichen Haltung der Vorlesungen die Kürze der Zeit mich drängte. Ich hoffe, daß meine Bemühungen, da ich oft, ohne Übertreibung, eine Anzahl Bände lese, um eine einzige Seite gründlich zu schreiben, dem Werke ein höheren Werth geben, und für uns beyde in der Folge ersprießlich werden sollen.<br>Ich habe alles richtig erhalten, Ihre Briefe, die 10 Ex[emplare] <span class="index-1903 tp-67286 ">des 1ten Th[ei]les</span>, wovon 8 auf Velin, u[nd] jetzt eben die Aushängebogen bis zum 13ten incl. u[nd] die Cartons zu den Aushängebogen des 1ten Th[ei]les. Immer fehlt mir noch der <span class="weight-bold ">Bogen</span> 2 des 2ten Theiles, um den ich mit nächster Gelegenheit bitte. Der zweyte Theil ist weit correcter gedruckt als der erste, ich habe nur wenige bedeutende Druckfehler darin bemerkt. Im ersten sind noch einige unangezeigt stehen geblieben, vielleicht durch meine Schuld. 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Unterdessen danke ich Ihnen für Ihre Berichtigung der Anweisung auf <span class="index-176 tp-67291 ">H[er]rn Reimer</span>.<br><span class="overstrike-1 ">Sobald </span><span class="overstrike-1 index-1877 tp-67293 ">der neue Roman von </span><span class="index-1877 tp-67293 index-137 tp-67292 overstrike-1 weight-bold ">Goethe</span><span class="overstrike-1 "> erscheint, bitte ich Sie, ihn mir nebst den in diesen Jahren erschienenen Hefte der Heidelb[erger] Jahrbücher in der Litteratur u[nd] Philosophie und einem Exemplare von </span><span class="overstrike-1 index-520 tp-67294 ">der Schrift meines Bruders über die Indier</span><span class="overstrike-1 "> zu schicken.</span><br>Mit ausgezeichneter Hochachtung<br>Ew. 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Indessen ich habe Ihnen dadurch einen Schaden verursacht, es ist billig, daß ich ihn so viel [als] möglich ersetze, dieß kann durch einen Abzug an dem Honorar geschehen, worüber ich mir Ihre Vorschläge gern werde gefallen lassen.<lb/><anchor type="b" n="946" ana="12" xml:id="NidB67285"/>Beyliegende Vorlesung<anchor type="e" n="946" ana="12" xml:id="NidE67285"/> schicke ich Ihnen, damit Sie sehen, daß die Arbeit wirklich fortrückt. Sie werden zu meinen Zeitangaben kein rechtes Zutrauen mehr haben, ich glaube aber gewiß, daß die übrigen in sechs Wochen zum Druck fertig seyn werden. Unpäßlichkeiten und andre unvermeidliche Abhaltungen haben das ihrige zu der Verzögerung beygetragen, indessen die Hauptsache ist, daß ich mich nicht entschließen kann, Lücken und Ungleichheiten in der Behandlung stehen zu lassen, und daß ich dergleichen umso mehr entdecke, je weiter ich vorrücke, weil bey der wirklichen Haltung der Vorlesungen die Kürze der Zeit mich drängte. Ich hoffe, daß meine Bemühungen, da ich oft, ohne Übertreibung, eine Anzahl Bände lese, um eine einzige Seite gründlich zu schreiben, dem Werke ein höheren Werth geben, und für uns beyde in der Folge ersprießlich werden sollen.<lb/>Ich habe alles richtig erhalten, Ihre Briefe, die 10 Ex[emplare] <anchor type="b" n="1903" ana="12" xml:id="NidB67286"/>des 1ten Th[ei]les<anchor type="e" n="1903" ana="12" xml:id="NidE67286"/>, wovon 8 auf Velin, u[nd] jetzt eben die Aushängebogen bis zum 13ten incl. u[nd] die Cartons zu den Aushängebogen des 1ten Th[ei]les. Immer fehlt mir noch der <hi rend="weight:bold">Bogen</hi> 2 des 2ten Theiles, um den ich mit nächster Gelegenheit bitte. Der zweyte Theil ist weit correcter gedruckt als der erste, ich habe nur wenige bedeutende Druckfehler darin bemerkt. Im ersten sind noch einige unangezeigt stehen geblieben, vielleicht durch meine Schuld. Man wird sie in der Anzeige zum 2ten Th[ei]le nachholen können.<lb/>Der zweyte Band wird um einige Bogen stärker ausfallen als der erste.<lb/>Ich beschäftige mich jetzt eben mit Beyträgen zu <anchor type="b" n="1325" ana="13" xml:id="NidB67287"/>den <hi rend="weight:bold">Jahrbüchern</hi><anchor type="e" n="1325" ana="13" xml:id="NidE67287"/> u[nd] hoffe Ihnen in spätestens 14 Tagen einiges von dem versprochnen zu schicken.<lb/>Haben Sie die Frey-Exemplare für <anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB67288"/>meinen Bruder<anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE67288"/> nach <anchor type="b" n="16" ana="10" xml:id="NidB67289"/>Wien<anchor type="e" n="16" ana="10" xml:id="NidE67289"/>, u[nd] an welchen Buchhändler geschickt? Er wird sie freylich nicht haben in Empfang nehmen können, da er sich gegenwärtig in Ungarn befindet.<lb/>Wie es sich mit dem Absatz anläßt, das wird man wohl erst in der nächsten Ostermesse beurtheilen können? Haben Sie für eine baldige Anzeige in den <anchor type="b" n="574" ana="10" xml:id="NidB67290"/>Heidelb[erger]<anchor type="e" n="574" ana="10" xml:id="NidE67290"/> Jahrbüchern gesorgt?<lb/>Unsre Berechnung braucht erst nach Beendigung des 2ten Theils abgeschlossen zu werden. Unterdessen danke ich Ihnen für Ihre Berichtigung der Anweisung auf <anchor type="b" n="176" ana="11" xml:id="NidB67291"/>H[er]rn Reimer<anchor type="e" n="176" ana="11" xml:id="NidE67291"/>.<lb/><hi rend="overstrike:1">Sobald <anchor type="b" n="1877" ana="12" xml:id="NidB67293"/>der neue Roman von </hi><anchor type="b" n="137" ana="11" xml:id="NidB67292"/><hi rend="overstrike:1;weight:bold">Goethe</hi><anchor type="e" n="137" ana="11" xml:id="NidE67292"/><anchor type="e" n="1877" ana="12" xml:id="NidE67293"/><hi rend="overstrike:1"> erscheint, bitte ich Sie, ihn mir nebst den in diesen Jahren erschienenen Hefte der Heidelb[erger] Jahrbücher in der Litteratur u[nd] Philosophie und einem Exemplare von <anchor type="b" n="520" ana="12" xml:id="NidB67294"/>der Schrift meines Bruders über die Indier<anchor type="e" n="520" ana="12" xml:id="NidE67294"/> zu schicken.</hi><lb/>Mit ausgezeichneter Hochachtung<lb/>Ew. 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Coppet d[en] 3 Oct[ober] 1809
Es thut mir von Herzen leid, daß ich Ew. Wohlgeb[ohren] in Absicht auf den Zeitpunkt des Manuscripts mein Wort nicht pünktlich habe halten können, und daß ich auch dießmal nicht den ganzen Überrest senden kann. Es thut mir um so mehr leid, da Sie schreiben, daß Ihnen daran gelegen gewesen wäre, den zweyten Band noch auf die Michaelis-Messe zu bringen, was ich eigentlich nicht voraussetzte, da der erste Band nur so kurz vorher ausgegeben war. Indessen ich habe Ihnen dadurch einen Schaden verursacht, es ist billig, daß ich ihn so viel [als] möglich ersetze, dieß kann durch einen Abzug an dem Honorar geschehen, worüber ich mir Ihre Vorschläge gern werde gefallen lassen.
Beyliegende Vorlesung schicke ich Ihnen, damit Sie sehen, daß die Arbeit wirklich fortrückt. Sie werden zu meinen Zeitangaben kein rechtes Zutrauen mehr haben, ich glaube aber gewiß, daß die übrigen in sechs Wochen zum Druck fertig seyn werden. Unpäßlichkeiten und andre unvermeidliche Abhaltungen haben das ihrige zu der Verzögerung beygetragen, indessen die Hauptsache ist, daß ich mich nicht entschließen kann, Lücken und Ungleichheiten in der Behandlung stehen zu lassen, und daß ich dergleichen umso mehr entdecke, je weiter ich vorrücke, weil bey der wirklichen Haltung der Vorlesungen die Kürze der Zeit mich drängte. Ich hoffe, daß meine Bemühungen, da ich oft, ohne Übertreibung, eine Anzahl Bände lese, um eine einzige Seite gründlich zu schreiben, dem Werke ein höheren Werth geben, und für uns beyde in der Folge ersprießlich werden sollen.
Ich habe alles richtig erhalten, Ihre Briefe, die 10 Ex[emplare] des 1ten Th[ei]les, wovon 8 auf Velin, u[nd] jetzt eben die Aushängebogen bis zum 13ten incl. u[nd] die Cartons zu den Aushängebogen des 1ten Th[ei]les. Immer fehlt mir noch der Bogen 2 des 2ten Theiles, um den ich mit nächster Gelegenheit bitte. Der zweyte Theil ist weit correcter gedruckt als der erste, ich habe nur wenige bedeutende Druckfehler darin bemerkt. Im ersten sind noch einige unangezeigt stehen geblieben, vielleicht durch meine Schuld. Man wird sie in der Anzeige zum 2ten Th[ei]le nachholen können.
Der zweyte Band wird um einige Bogen stärker ausfallen als der erste.
Ich beschäftige mich jetzt eben mit Beyträgen zu den Jahrbüchern u[nd] hoffe Ihnen in spätestens 14 Tagen einiges von dem versprochnen zu schicken.
Haben Sie die Frey-Exemplare für meinen Bruder nach Wien, u[nd] an welchen Buchhändler geschickt? Er wird sie freylich nicht haben in Empfang nehmen können, da er sich gegenwärtig in Ungarn befindet.
Wie es sich mit dem Absatz anläßt, das wird man wohl erst in der nächsten Ostermesse beurtheilen können? Haben Sie für eine baldige Anzeige in den Heidelb[erger] Jahrbüchern gesorgt?
Unsre Berechnung braucht erst nach Beendigung des 2ten Theils abgeschlossen zu werden. Unterdessen danke ich Ihnen für Ihre Berichtigung der Anweisung auf H[er]rn Reimer.
Sobald der neue Roman von Goethe erscheint, bitte ich Sie, ihn mir nebst den in diesen Jahren erschienenen Hefte der Heidelb[erger] Jahrbücher in der Litteratur u[nd] Philosophie und einem Exemplare von der Schrift meines Bruders über die Indier zu schicken.
Mit ausgezeichneter Hochachtung
Ew. Wohlgeb[ohren]
ergebenster
A W Schlegel
Es thut mir von Herzen leid, daß ich Ew. Wohlgeb[ohren] in Absicht auf den Zeitpunkt des Manuscripts mein Wort nicht pünktlich habe halten können, und daß ich auch dießmal nicht den ganzen Überrest senden kann. Es thut mir um so mehr leid, da Sie schreiben, daß Ihnen daran gelegen gewesen wäre, den zweyten Band noch auf die Michaelis-Messe zu bringen, was ich eigentlich nicht voraussetzte, da der erste Band nur so kurz vorher ausgegeben war. Indessen ich habe Ihnen dadurch einen Schaden verursacht, es ist billig, daß ich ihn so viel [als] möglich ersetze, dieß kann durch einen Abzug an dem Honorar geschehen, worüber ich mir Ihre Vorschläge gern werde gefallen lassen.
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