• August Wilhelm von Schlegel to Mohr & Zimmer (Heidelberg) , Johann Georg Zimmer , Jakob Christian Benjamin Mohr

  • Place of Dispatch: Genf · Place of Destination: Heidelberg · Date: 15.02.1811
Edition Status: Single collated printed full text without registry labelling not including a registry
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Mohr & Zimmer (Heidelberg), Johann Georg Zimmer, Jakob Christian Benjamin Mohr
  • Place of Dispatch: Genf
  • Place of Destination: Heidelberg
  • Date: 15.02.1811
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 383716241
  • Bibliography: Jenisch, Erich (Hg.): August Wilhelm Schlegels Briefwechsel mit seinen Heidelberger Verlegern. Festschrift zur Jahrhundert-Feier des Verlags Carl Winters Universitätsbuchhandlung in Heidelberg 1822‒1922. Heidelberg 1922, S. 80‒81.
  • Incipit: „Genf d[en] 15 Febr[uar] 1811.
    Ew. Wohlgeb[ohren]
    äußerte ich vorigen Posttag meine Besorgniß wegen der noch nicht erhaltenen Nachricht von der Ankunft meines [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-37130
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XX,Bd.4,Nr.40(5)
  • Number of Pages: 2 S., hs. m. U.
  • Format: 18,6 x 11,5 cm
Genf d[en] 15 Febr[uar] 1811.
Ew. Wohlgeb[ohren]
äußerte ich vorigen Posttag meine Besorgniß wegen der noch nicht erhaltenen Nachricht von der Ankunft meines Manuscripts, zu meiner Freude meldet sie mir heute Ihr Brief vom 2ten Febr[uar], der ungewöhnlich lange unterwegs gewesen ist. Ich denke nun am nächsten Dienstag durch den Fourgon den 1ten B[and] nachfolgen zu lassen.
Wenn Sie es irgend für vorteilhaft halten, so habe ich nichts gegen den vorgeschlagenen Titel, nur wünsche ich, daß er folgendergestalt eingerichtet werde:
August Wilhelm Schlegels poetische Werke.
Die traurige Ursache, warum ich mit den Beyträgen zu den Heidelb[erger] Jahrbüchern noch im Rückstande bin, habe ich Ihnen letzthin gemeldet. Ich kann nicht mit Zuverlässigkeit etwas neues versprechen, bis ich das Übernommene geleistet und sehe wie ich mit meiner Zeit zurecht komme.
Nächstens schicke ich Ihnen ein Verzeichnis von altdeutschen Sachen, die ich zu haben wünsche, für jetzt würden Sie mich sehr verpflichten, wenn Sie mir folgendes Buch auffinden, für einen nicht übertriebnen Preis (ich überlasse mich hiebey gänzlich Ihrer Einsicht) erstehen und baldigst zusenden könnten:
Das Heldenbuch mit synen Figuren. Kl. fol.
Es ist eine Sammlung von Gedichten, welche die Geschichten von Otnit, Hugdieterich u[nd] Wolfdieterich, dem Rosengarten zu Worms usw. enthält, u[nd] muß nicht mit Pantaleons Heldenbuch deutscher Nation, einer Sammlung prosaischer Biographieen, verwechselt werden. Es giebt mehrere Ausgaben von 1491‒1590, je älter je besser, doch muß man wohl mit jeder zufrieden seyn, die man haben kann.
Ich bin sehr begierig auf die Aushängebogen vom 2ten B[and] meiner Gedichte, die ich Sie bitte, so wie alle Briefe u[nd] Packete immerfort nach Coppet zu adressiren.
Mit ausgezeichneter Hochachtung
Ew. Wohlgeb[ohren]
ergebenster
A W Schlegel

Verschiedene Freunde haben mir schon den richtigen Empfang des 3ten Th[ei]ls meiner Vorlesungen gemeldet. Ich danke Ihnen für die gütige Besorgung.
Genf d[en] 15 Febr[uar] 1811.
Ew. Wohlgeb[ohren]
äußerte ich vorigen Posttag meine Besorgniß wegen der noch nicht erhaltenen Nachricht von der Ankunft meines Manuscripts, zu meiner Freude meldet sie mir heute Ihr Brief vom 2ten Febr[uar], der ungewöhnlich lange unterwegs gewesen ist. Ich denke nun am nächsten Dienstag durch den Fourgon den 1ten B[and] nachfolgen zu lassen.
Wenn Sie es irgend für vorteilhaft halten, so habe ich nichts gegen den vorgeschlagenen Titel, nur wünsche ich, daß er folgendergestalt eingerichtet werde:
August Wilhelm Schlegels poetische Werke.
Die traurige Ursache, warum ich mit den Beyträgen zu den Heidelb[erger] Jahrbüchern noch im Rückstande bin, habe ich Ihnen letzthin gemeldet. Ich kann nicht mit Zuverlässigkeit etwas neues versprechen, bis ich das Übernommene geleistet und sehe wie ich mit meiner Zeit zurecht komme.
Nächstens schicke ich Ihnen ein Verzeichnis von altdeutschen Sachen, die ich zu haben wünsche, für jetzt würden Sie mich sehr verpflichten, wenn Sie mir folgendes Buch auffinden, für einen nicht übertriebnen Preis (ich überlasse mich hiebey gänzlich Ihrer Einsicht) erstehen und baldigst zusenden könnten:
Das Heldenbuch mit synen Figuren. Kl. fol.
Es ist eine Sammlung von Gedichten, welche die Geschichten von Otnit, Hugdieterich u[nd] Wolfdieterich, dem Rosengarten zu Worms usw. enthält, u[nd] muß nicht mit Pantaleons Heldenbuch deutscher Nation, einer Sammlung prosaischer Biographieen, verwechselt werden. Es giebt mehrere Ausgaben von 1491‒1590, je älter je besser, doch muß man wohl mit jeder zufrieden seyn, die man haben kann.
Ich bin sehr begierig auf die Aushängebogen vom 2ten B[and] meiner Gedichte, die ich Sie bitte, so wie alle Briefe u[nd] Packete immerfort nach Coppet zu adressiren.
Mit ausgezeichneter Hochachtung
Ew. Wohlgeb[ohren]
ergebenster
A W Schlegel

Verschiedene Freunde haben mir schon den richtigen Empfang des 3ten Th[ei]ls meiner Vorlesungen gemeldet. Ich danke Ihnen für die gütige Besorgung.
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